DER BIEBRICHER, Nr. 342, Mai 2020

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Interview mit Hörakustik-Meister von „Schöner hören“ Wir haben Michael Donat zum Interview gebeten. Er ist Fachmann rund ums Hören und für „Schöner hören“ in Wiesbaden tätig, meist in Biebrich, in der Rathausstraße. Als Hörakustik- Meister hat er viele Aufgaben. Genau dazu haben wir ihn befragt. Herr Donat, wie sind Sie zur Hörakustik gekommen? Mir war klar, dass ich gerne mit Menschen arbeiten möchte. In meinem Fußballverein tauchte kurz, nachdem ich mein Abitur gemacht hatte, jemand auf, der selbst Hörakustiker war. Der meinte, ich solle doch einfach mal bei ihm auf eine Tasse Kaffee vorbeikommen. Das habe ich gemacht – und kurze Zeit später war er mein Ausbilder. Was ist das Faszinierende an der Hörakustik? Die Kombination aus der Arbeit mit Menschen und Technik. Dadurch entsteht eine Vielfalt wie in kaum einem anderen Beruf. Ich kann beraten, jeden ganz individuell. Ich kann helfen. Und ich kann moderne Technik dafür einsetzen. Was heißt für Sie moderne Hörakustik? Für mich bedeutet das, transparent und auf hohem Niveau zu arbeiten. Meine Kunden umfassend und so zu beraten, dass wir als Partner gemeinsam entscheiden können, gehört für mich zu einer modernen Akustik dazu. Technisch arbeite ich gerne auf dem neuesten Stand. Wer möchte, den versorge ich mit Hörgeräten der neuesten Generation, die digital gesteuert werden, zum Beispiel über das Smartphone. Auch Fernanpassung ist heute möglich. Ich finde das wunderbar, weil Menschen – vielleicht weil sie arbeiten, weil sie nicht gehfähig sind oder weil es für sie einfach bequemer ist – auf diese Weise clever und unkompliziert betreut werden können. Was war Ihr schönstes Kundenerlebnis? Einmal saß ein Mann weinend vor mir. Er hatte schon länger einen Hörverlust, aber keiner hatte diesen bisher kompensieren können. Nach langer Suche war er dann zu mir gekommen, und ich habe ihn mit für ihn richtigen Hörgeräten versorgt. Seine Tränen waren Freudentränen. Er sagte: „Zum ersten Mal seit zwölf Jahren habe ich heute die Zugvögel erst gehört, dann gesehen.“ Das war schon bewegend, auch für mich. Warum ist es wichtig, dass Menschen auf ihr Gehör achten? Meist will man sich nicht eingestehen, dass man einen Hörverlust hat. Hinweise wie den Hörakustik- Meister Michael Donat. Fernseher immer lauter stellen, den Gesprächen mit Freunden nicht mehr folgen können, das Enkelkind nicht richtig verstehen, werden ignoriert. Und irgendwann ist es dann selbstverständlich, dass man nicht mehr alles mitbekommt. Das ist fatal. Man vergisst im Prinzip, dass morgens die Vögel singen. Man findet sich damit ab, dass man im Job nicht alles versteht. Was bedeutet das? Wer nicht richtig hört, der zieht sich zurück. Weil das Leben in Gemeinschaft einfach keinen Spaß mehr macht. Das ist wirklich fatal! Dabei gibt es so tolle Lösungen. Wenn ich nicht gut sehe, gehe ich zum Optiker. Wenn ich nicht gut höre, dann gehe ich halt zum Akustiker. Ich wünschte, mehr Menschen würden sich darauf einlassen. Es geht hier schlicht um viel Lebensqualität. Was raten Sie allen, die sich nicht trauen, zum Hörakustiker zu gehen? Also: Es tut nicht weh! Und wir beißen auch nicht. Einfach hingehen, sich darauf einlassen, ausprobieren. Und wieder gut hören. Wir bei Schöner hören Wiesbaden bieten auch einen Hörtester an. Den kann man kostenlos bei uns bestellen, dann kann man sein Gehör zu Hause selbst testen. Ein guter erster Schritt! (red) PRIVAT DEN PREIS BESTIMMEN SIE. Lösung für Ihr Budget. Wir sind wieder für Sie da! Rathausstraße 69-71 65203 Wiesbaden-Biebrich Tel. 0611-662 21 www.vogt-bestattungen.de 22 DER BIEBRICHER / MAI 2020
FRANK HENNIG Saisonstart am Weinstand unter besonderen Auflagen Lange wurde darauf gewartet und dann ging alles ganz schnell: Am 21. Mai öffnete der beliebte Weinstand am Biebricher Rheinufer erstmals in dieser Saison seine Klappen. Bis kurz vor dem Öffnungsdatum standen die Verantwortlichen des Biebricher Gewerbevereins (BIG) im engen Kontakt mit den städtischen Behörden, um alle Möglichkeiten auszuloten und Regeln festzulegen, unter denen der Weinstand nun bis in den Herbst hinein allwöchentlich von Donnerstag bis Montag unter den besonderen Bedingungen der Pandemiesituation betrieben werden kann. Die Eckpunkte: Es werden maximal 200 Gläser zum Erfahrungsaustausch: Winzerin Bärbel Frosch-Brunnenstein (Mitte) im Gespräch mit Marc Hölz (links) und Anna Vanella von der Stadtpolizei. Am Biebricher Weinstand gelten beim Ausschank in diesem Jahr besondere Regeln. Ausschank bereitgestellt. Nachdem alle Gläser vollständig im Umlauf sind, wird der Ausschank unterbrochen, bis aus dem Gästebereich wieder Gläser zurückkommen. So soll die Zahl der Gäste rund um den Weinstand begrenzt werden. Es werden Aushänge angebracht, die auf die Hygiene- und Abstandsregeln hinweisen. Die Gäste werden durch den jeweiligen Winzer auf die Abstandsregeln aktiv angesprochen. Am Ausschank wird eine Einbahnregelung eingeführt, um den Gästestrom lenken zu können. Hierzu werden zwei Ausschankstellen des Weinstandes geöffnet sowie eine Gläserrückgabe. Es wird ein Spuckschutz im Bereich der Ausgabe angebracht. Es werden keine Sitzbänke aufgestellt, es gibt nur Stehtische in ausreichendem Abstand. Jeder Gast wird zudem verpflichtet, sein Getränk selbst in Empfang zu nehmen. Eine Ausgabe von Sammeltabletts oder Sammelbestellungen findet nicht statt. Die Weinstandbesucher müssen in ausgelegten Listen ihre Kontaktdaten hinterlegen. Sollte durch den Winzer nach stichprobenhaft erfolgter Zählung festgestellt werden, dass das Gelände des Weinstandes mit Personen zu überfüllen droht, wird der Ausschank zeitweise eingestellt und die Gäste gebeten, den Platz zu verlassen. „Wir hoffen, unsere Gäste sind vernünftig und halten sich an alle Regeln sowie Beschränkungen. Dann steht einem genussvollen Besuch am Biebricher Weinstand auch in diesem Jahr eigentlich nichts im Wege“, so der BIG-Vorsitzende Markus Michel. Bekanntermaßen wird der Biebricher Weinstand im wöchentlichen Wechsel von verschiedenen Winzern besetzt. Zum diesjährigen „Antrinken“ hatte das Kostheimer Weingut Frosch den Ausschank übernommen. Winzerin Bärbel Frosch-Brunnenstein war mit dem Saisonstart unter den besonderen Bedingungen zufrieden: „Alle Gäste waren sehr vernünftig – es gab keine Probleme.“ Auch die Stadtpolizei schaute regelmäßig vorbei und hatte am Eröffnungstag nichts zu beanstanden. (fhg) FRANK HENNIG Gut bürgerliche deutsche Küche Wir haben wieder für Sie geöffnet! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Öffnungszeiten: Dienstag - Samstag 16:00 - 23.00 Uhr Sonntag 12:00 - 21:00 Uhr Montag Ruhetag Gaugasse 33 65203 Wiesbaden Telefon 0611 927 966 19 DER BIEBRICHER / MAI 2020 23
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