FISCHER UND JOST Das Unfassbare sinnlich begreifbar werden lassen „Beim Begreifen der Vergänglichkeit möchten wir Wegbegleiter sein“, so beschreibt das Team des Wallufer Bestattungshauses Fischer und Jost sein Angebot. 2005 gründeten die beiden Bestatterinnen Evelyne Fischer – inzwischen im Ruhestand – und Stefanie Jost das Unternehmen. Inzwischen hat sich das Team erneuert und verstärkt. Doch immer noch ist die feinfühlige Begleitung Markenzeichen der Wallufer, die Hinterbliebenen „kostbare Abschiedserfahrungen“ ermöglichen möchten. In eigenen Räumlichkeiten kann jede Familie und jeder Freundeskreis so von ihrem verstorbenen Angehörigen Abschied nehmen, wie es ihnen guttut. Dabei soll der Abschied, das „Unfassbare“, sinnlich begreifbar werden. „Als Bestattungshaus, das sich gern aktiv an Debatten über Entwicklungen in der Trauerund Abschiedskultur beteiligt, freut es uns, Aufklärungsarbeit leisten zu können“, sagt Mitarbeiter Tom Schröpfer. Dazu gehört nicht nur die Durchführung von Trauerfeiern und Bestattungen, sondern auch ein Veranstaltungsprogramm und eine kleine Trauerbibliothek. Dadurch möchte man einen Beitrag leisten, Tod und Trauer wieder in das Leben zu integrieren und zu enttabuisieren, um zu zeigen, welche Chance in der Auseinandersetzung damit liegt. Informationsveranstaltungen für die unterschiedlichsten Gruppen, beispielsweise für Senioren und Pflegekräfte oder für Konfirmanden und pastorale Mitarbeiter, werden durchgeführt. Und gerne gehen die Mitarbeiter auch in andere Häuser, um über ihre Erfahrungen zu berichten. „Es gibt seit den 80er-Jahren einen Aufbruch in der Bestattungskultur, der im Im Bestattungshaus Fischer und Jost kann jede Familie und jeder Freundeskreis so von ihrem verstorbenen Angehörigen Abschied nehmen, wie es ihnen guttut. Wesentlichen damit zu tun hat, Trauernden zu ermöglichen, ihren Abschied selbst zu gestalten“, sagt Tom Schröpfer. Wer diesen Ansatz verfolgt, „verwaltet“ keine Sterbefälle, sondern begleitet Abschiedsprozesse, sagt der Fachmann. „Wir ermutigen, den individuellen Bedürfnissen im Abschiednehmen zu folgen und unterstützen dabei, gemeinschaftliche Rituale zu gestalten.“ Manchem helfe es, unterstützende Literatur zur Hand zu haben, in der man neue Denk- und Handlungsanstöße finde. „Aber unsere kleine Bücherauswahl kann auch vertiefendes Material bieten, wenn sich jemand nach dem Besuch einer Veranstaltung bei uns näher mit den Themen Sterben, Tod, Trauer und Abschied befassen möchte“, sagt Schröpfer. Sowohl die Bücherauswahl als auch das Veranstaltungsprogramm sei Ausdruck des Wunsches, die Themen weiter in die Öffentlichkeit zu rücken, sie „besprechbar“ zu machen. Und dazu Ausdruck des Anspruchs, Menschen in ihrer Trauer „nicht zu enteignen, sondern sie in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken.“ Vorträge und „Aufklärungsabende“, kleine Konzerte oder Gesprächsabende sind im Programm enthalten, das derzeit wegen der aktuellen Umstände Kontakt Bestattungshaus Fischer und Jost Fischer & Jost Bestattungen Im Grohenstück 13, 65396 Walluf Telefon (06123) 709912 Internet: www.fischer-jost.de Blick in einen der freundlich eingerichteten Beratungsräume des Bestattungshauses in Walluf. natürlich ruht. Deswegen, so Tom Schröpfer, sei die Kreativität im Unternehmen derzeit generell ganz anders gefordert. „Das Bedürfnis, Abschied zu nehmen, bleibt ja trotz allem bestehen. Tatsächlich erleben wir Familien, für die es stimmig ist, die Urne vorerst bei uns zu wissen, bis die Maßnahmen wieder so gelockert sind, dass wenigstens mittelgroße Trauerfeiern gestaltet werden können.“ Anderen sei es ein dringender Wunsch, einen ersten Abschluss in Form einer Beisetzung zu finden. Innerhalb der Beschränkungen gebe es sehr viel Gestaltungsspielraum. Abschiednahmen am offenen Sarg sind weiterhin möglich und häufig sehr wichtig für Trauernde, um die Situation im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen. „Die aktuelle Situation schränkt zwar einiges ein, dennoch versuchen wir weiterhin, die Angehörigen in unseren Begleitungen in ein bewusstes Gestalten statt in ein passives Erleiden ihrer Ausnahmesituation zu bringen.“ (art) FISCHER UND JOST 30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2020</strong>
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