ZETT4
Die neue Ausgabe des Zett. Magazins ist auf dem Markt - mit meinen beiden Beiträgen a) über den Freiburger Künstler und langjährigen Salsa-Freund Celso Martinez-Naves (S. 52) und b) das Tanzen im Mensabrunnen (S. 59) - wie man sieht, entstanden die Beiträge und Fotos noch vor Corona, sind aber gerade rechtzeitig wieder aktuell - viel Freude beim Schmökern und bei Gefallen gerne weiter empfehlen: https://zett-magazin.de/leben-in-freiburg sowie zum Download unter: https://zett-magazin.de/wp-content/uploads/2020/06/ZETT4.pdf
Die neue Ausgabe des Zett. Magazins ist auf dem Markt - mit meinen beiden Beiträgen a) über den Freiburger Künstler und langjährigen Salsa-Freund Celso Martinez-Naves (S. 52) und b) das Tanzen im Mensabrunnen (S. 59) - wie man sieht, entstanden die Beiträge und Fotos noch vor Corona, sind aber gerade rechtzeitig wieder aktuell - viel Freude beim Schmökern und bei Gefallen gerne weiter empfehlen:
https://zett-magazin.de/leben-in-freiburg
sowie zum Download unter:
https://zett-magazin.de/wp-content/uploads/2020/06/ZETT4.pdf
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BÜCHER
Die Freiburgerin Ulrike Halbe-Bauer beschreibt zwei starke Frauen:
Claire, 1939 geboren, überlebt Krieg und Nachkriegszeit bei
liebevollen Tanten im Elsass. 1949 holt die Mutter, Sängerin am
Stadttheater Oberhausen, das Kind ins Ruhrgebiet zurück. Claire
fühlt sich fremd in der Enge der Adenauerzeit und zwischen
sich bekämpfenden Eltern. Als Jugendliche wird sie schwanger
und fliegt zuhause raus. In Köln lernt sie 1964 bei einem
Chansonauftritt Theo kennen. Zwei Kinder werden geboren,
doch dann politisiert sich Claire und zieht in eine Kommune.
1975 lernt sie in Freiburg die sechzehnjährige Pilar kennen,
Kind von spanischen Gastarbeitern, die in der Kindergruppe
der selbstverwalteten Kulturfabrik an der Habsburgerstraße
unbezahlt aushilft. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich
eine zwiespältige Freundschaft, die Pilar bis zu Claires Tod im
Jahr 2007 in Atem hält.
Ulrike Halbe-Bauer // Claire
Wellhöfer Verlag • 300 Seiten • 14,95 Euro
Im Zwiespalt
Hätte jemand Marc Buhl an einem Mast festgebunden, so
wäre das Buch „Neapel oder das Schweigen der Sirene“ wohl
nie erschienen. Aber auch nur dann nicht. Wie Odysseus begibt
sich der Autor auf große Fahrt in eine Stadt, die für ihn wie eine
ganze Welt ist. Ein sehr alter, gedruckter Reiseführer aus dem
Jahr 1911 ist Magnet und Anker zugleich für Expeditionen in die
drittgrößte Metropole Italiens.
Im Schatten des Vesuvs taucht der Autor ab in eine Stadt der
Unterwelt und in die Unterwelt der Stadt. „Neapel sehen und
sterben…“ dichtete einst Goethe über das Häusermeer am
Tyrrhenischen Meer – besser nicht, denkt sich Marc Buhl, man
verpasse sonst zu viel, vielleicht sogar die ganz große Liebe. Der
gebürtige Sindelfinger arbeitete als Journalist und ist heute
Schriftsteller und Lehrer am Droste-Hülshoff-Gymnasium in
Freiburg. Der Humanist genießt – und schreibt.
Marc Buhl // Neapel oder das Schweigen der Sirene
Corso Verlag • 192 Seiten • 24,90 Euro
Nah am Vulkan
Das „Lexikon der Doppelwörter“ entblättert Sprachkunst und
Kunstsprache von Ausnahmegenehmigung über Mundraub
und Halsabschneider bis zu Industriezweig und Nagelprobe.
Still und leise ziehen diese semantischen Doppelagenten ihre
Kreise durch unsere Sprache, verlieren sich im Genuschel der
Andeutungen und im Irrwitz der Desinformationskataster. Es
wurde Zeit, dass hier Licht ins Dunkel kommt: Manuela Fuelle
erledigt das für uns. Die Autorin beleuchtet ausgetretene
Sprachtrampelpfade und fördert Wahrheitstugenden zu Tage.
Ein Handbuch als Inspirationsquell für Wortschöpfer, Stahl- und
Bedenkenträger. Esra Woites Buchstabengrafiken geben den
lexikalischen Sprachschätzen einen illustren Rahmen.
Manuela Fuelle // Lexikon der Doppelwörter
Derk Janßen Verlag • 150 Seiten • 18 Euro
Doppelagenten
ZETT. JUNI 2020
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