didacta 03/20

INTERNATIONAL IN KÜRZE
BEDINGUNGEN FÜR SCHULÖFFNUNGEN
Der internationale Zusammenschluss von Bildungsgewerkschaften
„Bildungsinternationale“
hat im Juli eine Handlungsempfehlung für die
Wiederöffnung von Schulen veröffentlicht. In dem
Dokument namens „Forward to School“ fordert
sie, dass Lehrerorganisationen in die Planung von
Öffnungen miteinbezogen werden müssen, dass
die Ausstattung mit Schutzausrüstung wie Masken
gewährleistet sein müsse und dass benachteiligte
Schülerinnen und Schüler besonders
berücksichtigt werden. Zu den Mitgliedern der Bildungsinternationale
gehören unter anderem die
deutschen Gewerkschaften GEW, VBE und BLBS.
■ www.ei-ie.org/en
EU KOMMISSION WILL BERUFSBILDUNG STÄRKEN
Zum Beginn der deutschen Ratspräsidentschaft hat die EU Kommission
Anfang Juli einen Vorschlag für eine Ratsempfehlung, also eine vom
Europäischen Rat zu beschließende Richtlinie für die Mitgliedsstaaten
vorgelegt, mit denen sie die Berufsbildung in Europa stärken will. Die
Empfehlung sieht unter anderem vor, dass Länder mit einem schulischen
Ausbildungssystem Unternehmen in die Ausbildung einbeziehen
und Arbeitsmarkt und Ausbildung besser verzahnen sollen. Außerdem
sollen länderübergreifende Kernberufsprofile geschaffen werden, um die
Anerkennung von Berufsabschlüssen noch einfacher zu machen.
ISRAEL UND SÜDKOREA BEI
FORSCHUNGSINVESTITIONEN VORN
In Israel und Südkorea machen die jährlichen Forschungsausgaben
5 beziehungsweise 4,8 Prozent ihrer
Wirtschaftsleistung aus. Damit ist der Anteil der Forschungsausgaben
am Bruttoinlandsprodukt in diesen
Ländern weltweit am höchsten. Das geht aus aktuellen
Daten des UNESCO Instituts für Statistik hervor. In
Deutschland liegt dieser Wert bei rund 3,1 Prozent.
■ uis.unesco.org/en/topic/education-finance
Fotos: © Halfpoint, Alex_Traksel / Shutterstock.com
24 didacta-magazin.de 3/2020