Portfolio über den Sommerworkshop „Darstellendes Spiel“ (18.- 22 ...

Einfrieren.
Wichtig ist nicht der Text primär, sondern das Spiel, der
Ausdruck, die Präsenz, das Staunen; erst durch sie wird der
Text auf der Bühne interessant.
Spielen mit verschiedenen Genres / Stilen (Szene / Fantasie /
Darstellen / Stiltraining)
Text: A: Hast du Agatha nicht gesehen?
B: Nein, ich hab Agatha nicht gesehen.
A (oder C): So stirb!
(vollständiger Text im Anhang)
Diesen Text zunächst mit Vorbereitungszeit als Szene / Geschichte
spielen lassen (wie bei den Kurzszenen vom Donnerstag mit klarer
Geschichte / Schauplatz / Subtext (was ist wirklich gemeint?) /
Beziehung der handelnden Personen / Anfang – Entwicklung –
Höhepunkt / Präsenz / auch die Stille spielen lassen, nicht nur Text
abliefern etc). (z. B. Agatha als Fisch; Gameboy; Agatha Galotti; Katze;
Losungswort etc.)
Dann diesen Text ein zweites Mal von den Akteuren spontan in
verschiedenen Genres (als klassische Tragödie / Oper / Operette /
Musical / klassisches Ballett / modernen Ausdruckstanz / Krimi /
Volksstück / Moritat / Kasperltheater / absurdes Theater / extremes
Körpertheater/ Märchen / Pantomime / Peking-Oper / existentialistischtragisch
/ episches Theater / Straßentheater etc.) oder verschiedenen
Stilen (“altes Burgtheater“ (pathetisches, großes, dramatisches Spiel,
mit großen, ausufernden Bewegungen) / als schlechtes „Bauerntheater,
ins Publikum grinsend / als engagiertes Schwulen-/Lesbentheater /
Seniorentheater / als ‘Schmierenkomödie’ / als feministisches Theater /
in Gehörlosensprache etc.) oder auch eine Kombination von beiden
spielen lassen.
Kommentar: Auf diese Weise ergeben sich unzählige Rollen-Variationen und
verschiedenste Spielweisen. Wir können Rollenmuster mitdenken, und es
ergeben sich vielleicht Umsetzungsmöglichkeiten für den Text bzw. die Rolle.
Außerdem wird die Spielfreude gefördert – es macht einfach Spaß.
Gemeinsamer Heurigenbesuch