Ausgabe 03/2011 - Der Landesseniorenrat Baden-Württemberg eV
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Pflege<br />
zialstationen mit qualifizierten Fachkräften<br />
und sieben Hospizgruppen<br />
mit 120 ehrenamtlich tätigen Frauen<br />
und Männern, ausgebildete Schmerz-<br />
und Palliativmediziner. Das Krankenhaus<br />
und weitere Hilfseinrichtungen<br />
gehören zum Netzwerk.<br />
Landkreis Göppingen:<br />
Schon lange<br />
Brückenschwestern<br />
In der Klinik am Eichert in Göppingen<br />
gibt es schon seit den neunziger<br />
Jahren Brückenschwestern, die nach<br />
der Entlassung vor allem zu Hause<br />
bei der Schmerzbehandlung beistehen.<br />
Seit Jahren sorgen Klinikärzte<br />
mit Palliativausbildung in allen<br />
Abteilungen für die Palliativversorgung,<br />
informieren mit Vorträgen<br />
die Bevölkerung. <strong>Der</strong> Förderverein<br />
Hospizbewegung Göppingen bildet<br />
seit 1992/93 Freiwillige aus für den<br />
ambulanten Hospizdienst. Träger:<br />
Förderverein und Dekanate beider<br />
Kirchen. Größere Pflegeheime haben<br />
eigene Sitzwachengruppen in Verbindung<br />
mit dem Förderverein gebildet<br />
(kreisweit vernetzt, Fortbildungen,<br />
Supervision und Trauergruppen, Öffentlichkeitsarbeit).<br />
Gefördert vom<br />
Landkreis und „Guten Taten“ der<br />
Kreiszeitung NWZ. Jedes Jahr finden<br />
„Hospiztage“ statt mit Vorträgen<br />
und anderen Veranstaltungen.<br />
Hohenlohekreis:<br />
Ärztlich: negativ<br />
Je ein ehrenamtlicher Hospizdienst<br />
in Künzelsau und in Öhringen. In<br />
Öhringen dringend ehrenamtliche<br />
Personen gesucht. Mit der ärztlichen<br />
Versorgung sieht es eher negativ<br />
aus. Nur ein frei praktizierender<br />
Arzt mit dieser Ausbildung. In Öhringen<br />
werden zwei ausgebildet. Die<br />
Arbeit der Hospizdienste sollte über<br />
16 3-<strong>2011</strong><br />
<strong>Der</strong> Wunsch, in gewohnter Umgebung versorgt zu werden, trifft auf viele zu.<br />
die Seniorenräte mehr in die Öffentlichkeit<br />
getragen werden.<br />
Rems-Murr-Kreis:<br />
Acht stationäre Betten<br />
Durch den ehrenamtlichen Hospizdienst<br />
wird überwiegend zu Hause<br />
palliative Versorgung angeboten.<br />
<strong>Der</strong> Wunsch, in gewohnter Umgebung<br />
versorgt zu werden, trifft immer<br />
noch zu. Das stationäre Hospiz<br />
in Backnang verfügt über acht Betten.<br />
Es bietet Übernachtungsmöglichkeiten<br />
für Angehörige.<br />
Landkreis Rottweil:<br />
Aufbau<br />
Hinsichtlich der Anfrage der Redaktion<br />
nach aktuellen Informationen<br />
und Erkenntnissen zum Thema Palliativversorgung<br />
kann das Kreissozialamt<br />
lediglich mitteilen, dass man<br />
sich noch im Aufbau befindet.<br />
Stuttgart:<br />
Auch Kinderhospiz<br />
Jahrelang nur ein Hospiz. Jetzt<br />
sind es zwei, dazu ein Kinderhospiz.<br />
Die meisten großen Krankenhäuser<br />
haben eine eigene Palliativstation.<br />
Beide Hospize arbeiten<br />
auch ambulant, dazu kommen die<br />
Brückenschwestern und die Sitzwachen<br />
sowie, Ärzte und Pflegekräfte<br />
mit einer Zusatzausbildung.<br />
Die Versorgung mit speziell ausgebildeten<br />
Ärzten reicht noch nicht<br />
aus, vor allem bleibt das Problem<br />
der Hausbesuche.<br />
Zollernalbkreis:<br />
„Rückständig“<br />
Bild: fotolia<br />
Auch bei der palliativen Versorgung<br />
ist der Zollernalbkreis im Rückstand.<br />
Zwar gibt es drei Hospizvereine, aber<br />
sonst läuft fast nichts. Es existiert<br />
wohl ein Arbeitskreis Palliativmedizin.<br />
Wir sind dran am Thema.