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Ausgabe 03/2011 - Der Landesseniorenrat Baden-Württemberg eV

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Einen Augen „blick“, bitte!<br />

Meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />

liebe Seniorinnen und Senioren,<br />

Z<br />

u Beginn des Jahres <strong>2011</strong> wurde<br />

vom damaligen Gesundheitsminister<br />

Philipp Rösler das Jahr der<br />

Pflege ausgerufen. Damit verbanden<br />

sich Hoffnungen, dass noch im Laufe<br />

des Jahres <strong>2011</strong> eine Pflegereform verabschiedet<br />

werden würde, die insbesondere<br />

für Demenzkranke und deren Angehörige<br />

erhebliche Entlastungen mit sich bringen<br />

wird. Wir hatten die Erwartung, weil wir<br />

die Ankündigungen des ehemaligen Bundesgesundheitsministers<br />

und auch die des<br />

jetzt amtierenden Ministers Daniel Bahr<br />

ernst genommen hatten, dass noch vor der<br />

Sommerpause <strong>2011</strong> Eckpunkte zur Pflegereform<br />

vorgelegt werden würden.<br />

Nachdem ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff überfällig ist und auch der<br />

Grundsatz Rehabilitation vor Pflege und vor allen Dingen Prävention vor Pflege<br />

in der Lebenswirklichkeit von Betroffenen weiterhin vielfach nicht realisiert<br />

wird, wiegt es umso schwerer, wenn nun zu befürchten ist, dass es in diesem<br />

Jahr und möglicherweise damit in der gesamten Legislaturperiode zu keiner<br />

Pflegereform kommt. Dies ist aus unserer Sicht nicht hinnehmbar und deutlich<br />

zu kritisieren.<br />

Hinzu kommt, dass die Finanzierung der Pflegeversicherung ebenfalls einer<br />

dauerhaften Neuregelung bedarf und beim Verschieben einer Pflegereform nach<br />

realistischer Einschätzung vor den Jahren 2014/2015 hier ebenfalls nichts Konkretes<br />

erwartet werden kann. Leidtragende wären die Pflegebedürftigen und<br />

insbesondere deren Angehörige, zumal diese besonderer Unterstützung, aber<br />

auch Anerkennung bedürfen. <strong>Der</strong> <strong>Landesseniorenrat</strong> wird alles tun, um dazu<br />

beizutragen, dass es doch noch zu einer Pflegereform im substanziellen Sinne<br />

baldmöglichst kommt. Wir sind dankbar dafür, dass sich in der Koalitionsvereinbarung<br />

ausdrücklich die Partner der Landesregierung dazu verpflichtet haben,<br />

entsprechend auf Bundesebene initiativ zu werden, das heißt im konkreten<br />

Regierungshandeln auch über den Bundesrat Einfluss zu nehmen. Wir wünschen<br />

uns ein energisches und auch zügiges Vorgehen der Landesregierung.<br />

Unser Vorschlag, im Land <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> einen Patientenbeauftragten<br />

zu berufen, haben wir in einer Reihe von Gesprächen mit den politisch Verantwortlichen<br />

vorgetragen. Es wurde auch viel Verständnis für unser Anliegen<br />

signalisiert. Allerdings können wir bislang mit keinen konkreten Ergebnissen<br />

aufwarten. Dies liegt wohl vor allen Dingen daran, dass in der Koalitionsver-<br />

Unsere Themen<br />

Wir berichten<br />

5 Im Gespräch<br />

Interview mit Ministerin Katrin Altpeter<br />

7 Landesseniorentag <strong>2011</strong><br />

Ankündigung/Programm<br />

8 Regionaltagungen<br />

Wichtige altenpolitische Themen<br />

Thema Pflege<br />

13 Pflegestützpunkte im Land<br />

15 Palliativversorgung<br />

Viel Nachholbedarf<br />

17 Helfende Hände<br />

Beschäftigung von Haushaltshilfen<br />

19 Beihilferecht<br />

Informieren lohnt sich<br />

3-<strong>2011</strong><br />

Im Blick<br />

3

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