KURT Okt./Nov. 2020
KURT - Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe Okt./Nov. 2020
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Musik<br />
Musik<br />
Mit der Kölner Band Lecker Nudelsalat spielte Marc manchmal mehr als<br />
sechs Stunden lange Gigs – „ein Knochenjob“, der ihm Spaß macht.<br />
» klassischen Engagements<br />
von Lecker Nudelsalat, selten<br />
Stadtfeste. Das ist bei The Plagiats<br />
anders, die spielen vor<br />
allem öffentlich, so Marc: „Da<br />
bin ich froh drüber, da hat man<br />
größere Bühnen.“ Und daher<br />
mehr Publikum für den Classic<br />
Rock, den The Plagiats bevorzugt<br />
spielen. Damit startete<br />
Marc auch seine Musikerkarriere:<br />
Mit Anfang 20 gründete<br />
er mit Schulfreunden die Coverband<br />
On The Hunt, die mit<br />
Songs zwischen Classic Rock<br />
und Metal auch Marcs persönlichen<br />
Geschmack absteckte.<br />
Während seiner Studienzeit<br />
wiederum, in der On The<br />
Hunt pausierten, wagte er den<br />
Blick weit hinaus über diese<br />
geschmackliche Linie – und da<br />
wird es definitiv kurios.<br />
Die Limbo Kings etwa waren<br />
eine Italo-Pop-Band aus Lüneburg,<br />
bei der Marc spielte. „Ich<br />
weiß gar nicht mehr, wie ich da<br />
rangekommen bin“, lacht er.<br />
Der Sänger, Bruno Carlucci,<br />
nannte seine Mitmusiker Markus<br />
und Marc verwirrenderweise<br />
beide stets Marco. „Das<br />
war witzig und obskur“, lacht<br />
Marc, und führte die Limbo<br />
Kings mal irgendwo in eine<br />
Kneipe vor nur 20 Gästen und<br />
mal nach Bergedorf in einen<br />
Jazzclub, in dem die Gäste die<br />
Band für zu laut hielten.<br />
Als Folge eines Kontaktstudiengangs<br />
für Popularmusik<br />
in Hamburg war er zudem Teil<br />
der Band von Saint Lu, der österreichischen<br />
Sängerin Luise<br />
Gruber, aber: „Das hat nicht<br />
so richtig funktioniert mit der<br />
Band“, erzählt Marc. Die Zeit<br />
in Hamburg jedoch brachte<br />
Marc auf anderer Ebene weiter:<br />
„Da war die Musikszene<br />
aus ganz Deutschland vereint,<br />
man hat mit allen Musik<br />
gemacht und sich ausgetauscht<br />
– das war cool.“<br />
Außerdem gehörten Bigband-Engagements<br />
zu Marcs<br />
Vita, weitere Stationen waren<br />
Janice Mirror & The Circus<br />
in Wolfsburg, Hardcover in<br />
Hamburg und für einen Som-<br />
mer das Akustik-Duo Retro<br />
Kings mit Roberto Achilles,<br />
dem Sänger von On<br />
The Hunt. Und Marc<br />
war sogar einmal Teil<br />
eines Jazz-Quartetts,<br />
mit Saxophon: „Ich<br />
wollte einfach immer<br />
was machen, ich bin<br />
für jedes Genre offen,<br />
wenn die Leute okay<br />
sind – ich bin kompromissbereit.“<br />
Mit diesem<br />
Quartett spielte er einmal<br />
auf einem Elbkutter, „das<br />
war ein legendärer Auftritt“,<br />
befindet er. Denn: „Auf einem<br />
Kreuzfahrtschiff kann jeder,<br />
aber auf einem Kutter, wo’s<br />
oben rausraucht und hin und<br />
her schwankt – das war geil!“<br />
Italo-Pop, Jazz und Schützenfestmusik<br />
also – dabei war<br />
Marc der Classic Rock im Prinzip<br />
in die Wiege gelegt: „Ich<br />
war ein Riesen-Beatles-Fan“,<br />
sagt er. Mit zehn Jahren war<br />
eine Best-of von Queen seine<br />
erste CD, und sein Vater übte<br />
mit seiner gigantischen Plattensammlung<br />
einen prägenden<br />
Einfluss auf ihn aus: „Ich<br />
bin mit Classic Rock beschallt<br />
worden.“ Als Kind sah er den<br />
Auftritt von Led Zeppelin aus<br />
dem Madison Square Garden,<br />
als Jimmy Page bei „Dazed<br />
And Confused“ seine Gitarre<br />
mit dem Geigenbogen bearbeitete:<br />
„Das hab ich mir<br />
gemerkt.“ Und genau dieses<br />
Stück würde er gern mal mit<br />
einer Band genau so performen:<br />
„Das wäre ein Traum.“<br />
Als junger Teenager übernahm<br />
er dann seine erste Gitarre<br />
vom Vater, an der er zu experimentieren<br />
begann und zu diesem<br />
Zeitpunkt hörte sein großer<br />
Bruder Jimi Hendrix: „Das<br />
hat mich angefixt, das will ich<br />
auch können.“ Später, mit der<br />
ersten eigenen E-Gitarre, meldete<br />
ihn seine Mutter bei der<br />
Musikschule an. Und seinem<br />
Lehrer von damals folgte Marc<br />
später in Volker Schlags Band<br />
– so schließen sich Kreise.<br />
Dieser Tage ist Marc ausreichend<br />
beschäftigt: Mit Brenner<br />
arbeitet er zurzeit am<br />
zweiten Album, in der unterrichtsfreien<br />
Zeit während der<br />
Die Frise erinnert an Jimmy<br />
Page, Marcs musikalisches<br />
Vorbild von Led Zeppelin.<br />
Coronakrise begann<br />
er an einer Plattform<br />
für Online-Schulungen<br />
zu basteln und<br />
er startete einen Instagram-Account<br />
für<br />
sein zweites Hobby,<br />
die Fotografie, das er<br />
sukzessive zu seinem<br />
zweiten Standbein machen<br />
will. Und bespricht mit seinen<br />
The-Plagiats-Kollegen den<br />
runden Geburtstag: Wie sie das<br />
Zehnjährige feiern, ist in der<br />
Coronazeit nicht abschließend<br />
planbar. „Vielleicht ein Online-<br />
Konzert“, überlegt Marc. „Oder<br />
draußen – wir müssen gucken,<br />
welche Möglichkeiten wir dann<br />
haben.“ Ohne etwas Spezielles<br />
soll dieses Ereignis jedenfalls<br />
nicht vergehen, findet Marc.<br />
Vielleicht mischt das Quartett<br />
ja einige Akustiksongs zwischen<br />
die Rockstücke. Möglicherweise<br />
könnte die Band<br />
dafür sogar ihre sämtlichen<br />
früheren Schlagzeuger zusammentrommeln.<br />
Cool wär‘s!<br />
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Instagram:<br />
@marcbeierstedt<br />
@mbpictures.de<br />
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