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wd | Herbst 2019

Ihr Magazin für Lifestyle und Business im Allgäu und dem angrenzenden Alpenraum.

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VITAL<br />

Aber: das Gefühl und die Sensibilität der eigenen Gesundheit<br />

gegenüber steigt merklich. Gerade für die jüngere Generation<br />

gilt bei Hörsystem wie E-Bike: tue ich mir schwer, unternehme<br />

ich etwas dagegen. Hörsysteme sind heute ja auch technische<br />

Glanzlichter.<br />

Wie ist der aktuelle Stand der Technik?<br />

Wie heben Sie sich von den Mitbewerbern ab?<br />

Zengerle: Wir setzen auf den persönlichen Kontakt. Die Kundenähe<br />

können wir an unseren insgesamt acht Standorten –<br />

die meist in kleineren Städten liegen – sehr gut herstellen. Von<br />

Rabattschlachten halten wir nichts. Wir behandeln täglich ein<br />

sensibles Gesundheitsthema. Der Kunde kauft Nutzen, Vertrauen<br />

und die Dienstleistung. Wir wollen nicht nur zufriedenstellen, sondern<br />

begeistern. Filialisten haben oft wechselndes Personal, die<br />

Kunden werden dann im ‚Hoppla-Hopp-Verfahren‘ bedient und<br />

die oftmals qualitativ guten Hörsysteme einfach unzureichend<br />

eingestellt. Wir haben viele Kunden, die mit dieser Situation zu<br />

uns kommen und die dann erfahrene enge Beziehung zu Ihrem<br />

neuen Hörsysteme-Experten bei uns schätzen. Mit dem Kauf ist<br />

es ja nicht getan. Wie bei Vielem hat der Kunde auch bei uns Anspruch<br />

auf Serviceleistungen – viele davon kostenfrei. Auch da<br />

will er sich gut aufgehoben wissen.<br />

Zengerle: Ein Hörsystem wird immer individuell gefertigt. Zentrale<br />

Frage: was braucht der Kunde und was braucht er nicht an<br />

technischer Ausstattung? Die Integration in der technischen Ausstattung<br />

ist heute zentral. Mit einem modernen Hörsystem kann<br />

man telefonieren, Töne streamen und es mit dem Auto oder<br />

Laptop verbinden. Moderne Hörsysteme sind extrem klein und<br />

fast unsichtbar von außen, zudem wasserresistent und können<br />

wieder aufgeladen werden. Die Rechenleistung entspricht einem<br />

handelsüblichen Heim-PC. Auf kleinstem Raum bewirkt es also<br />

Fantastisches.<br />

Wo geht die Reise hin?<br />

Zengerle: Ganz klar zu einem Health-Care-Komplettprodukt.<br />

Das Hörsystem wird in Zukunft zum Fitnesstracker und misst alle<br />

wichtigen Vitalfunktionen. Auch ein Lagerungssensor ist angedacht.<br />

Bedeutet: das Hörsystem erkennt, wenn eine Person stürzt<br />

und z.B. nicht mehr aufstehen kann – und es setzt bei Bedarf<br />

einen Notruf ab. Über kurz oder lang wird sicherlich auch eine<br />

Übersetzungslösung kommen. Aktuell beschränkt dieses Feature<br />

noch die Rechenleistung. Im Grund kann man sagen: alles, was<br />

aktuell als Insellösung schon angeboten wird, kann ins Hörsystem<br />

integriert werden. Das macht das Ganze natürlich nicht nur<br />

für schlecht Hörende interessant, sondern für jedermann.<br />

Danke für die Einblicke.<br />

Der Weg zum Hörsystem ist für viele Menschen<br />

bekanntlich weit. Liegt es vor allem an der<br />

Angst, am Ende ein überdimensionales<br />

Hörgerät hinter dem Ohr ‚hängen‘ zu<br />

haben?<br />

Zengerle: Das Hörgerät an sich ist<br />

weiter mit einem Stigma behaftet, das<br />

stimmt. Die Angst vor dem großen<br />

Gerät am Ohr ist weiter da. Die Optik<br />

spielt also eine große Rolle. Hinzu<br />

kommt die Allgäuer Mentalität des<br />

‚es geht schon noch‘. So vergehen im<br />

Schnitt sieben Jahre vom Beginn<br />

der Hörminderung bis der Kunde<br />

dann bei uns im Laden steht.<br />

© 2016 Oticon<br />

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