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Einbindung von Solar- und Windkraft-Anlagen in dezentrale Energieversorgungssysteme<br />

Zum besseren Vergleich der unterschiedlichen Systemkonfigurationen und Betriebsweisen ist es<br />

sinnvoll, die Simulationsvarianten pro Versorgungsaufgabe zusammenzufassen und getrennt zu<br />

bewerten. Insgesamt können vier Versorgungsaufgaben festgelegt werden. Zunächst werden die<br />

Heizenergieverbräuche getrennt untersucht. Diese lassen sich wiederum in eine Versorgung mit<br />

und ohne Klimakälte unterteilen.<br />

Hierzu wird ein Variantenvergleichsfaktor FV,Br definiert, der das Verhältnis – in diesem Falle<br />

des Brennstoffverbrauches – der jeweiligen Simulationsvariante zu der, ausgehend vom<br />

Solarthermieprofil, dazugehörigen Grundversorgungskonfiguration. Als Grundversorgungskonfiguration<br />

gelten die Simulationsvarianten 1 und 2, da sie die derzeitig vornehmliche Energieversorgungsstruktur<br />

repräsentieren. Bei den in Abbildung 5-6 a) bis d) dargestellten Variantenergebnissen<br />

repräsentieren die vier Kurvenbereiche die jeweiligen Anlagen ohne Solarthermie<br />

sowie mit einer Solarthermiefläche von 2250 m², 4500 m² und 6750 m².<br />

FV , Br =<br />

Brennstoffbedarf<br />

Brennstoffbedarf<br />

Variantei<br />

Re ferenz var iante Heizkessel<br />

– 95 –<br />

( 1a,<br />

1b,<br />

2a,<br />

2b)<br />

0 m²<br />

Solarthermie<br />

Gleichung 5-1<br />

Mit dem Einsatz eines Blockheizkraftwerkes zur Energieversorgung kann der Primärenergiebedarf<br />

deutlich gesenkt werden. Allerdings sind die Differenzen bei jeder Art der Betriebsführung<br />

unterschiedlich. Ist das Blockheizkraftwerk im Dauerbetrieb, können primärenergetische<br />

Einsparungen nur unter der Bedingung einer Netzeinspeisung des überschüssigen BHKW-<br />

Stromes und eines hohen Wärmebedarfs erzielt werden.<br />

Eine Netzeinspeisung verbessert die Ergebnisse für die wärmegeführte Betriebsweise ebenfalls<br />

deutlich, obwohl auch ohne diese Möglichkeit Vorteile sichtbar sind. Die stromgeführte Betriebsweise<br />

hat insgesamt sehr niedrige primärenergetische Aufwendungen zur Folge, wobei die<br />

netzautarke Variante am günstigsten ist, siehe Abbildung 5-6 a) und d). Mit dem Einsatz der<br />

Photovoltaik- und Windkraftkomponenten kann der Primärenergiebedarf nochmals gesenkt<br />

werden.<br />

Bei allen Simulationsvarianten wird mit dem Einsatz der Solarthermie der Brennstoffbedarf<br />

deutlich gesenkt. Bei einer Solarthermiefläche von 6750 m² liegt er – je nach Jahreswärmebedarf<br />

– bis zu 40 bis 70 Prozent unter denen der Referenzvarianten.

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