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Einbindung von Solar- und Windkraft-Anlagen in dezentrale Energieversorgungssysteme<br />

Zur Schonung endlicher Ressourcen sind „Nachhaltigkeitskriterien für die Ressourcennutzung“<br />

118 entwickelt worden, die inzwischen allgemeine Anerkennung finden:<br />

o Von einer erneuerbaren Ressource darf nicht mehr genutzt werden, als sich in der<br />

gleichen Zeit regeneriert.<br />

o Es dürfen nur so viele Stoffe in die Umwelt entlassen werden, wie dort aufgenommen<br />

werden können.<br />

o Die Nutzung nichterneuerbarer Ressourcen soll nur in dem Maße geschehen, in dem ein<br />

physisch und funktionell gleichwertiger Ersatz in Form erneuerbarer Ressourcen<br />

geschaffen wird.<br />

o Das Zeitmaß der menschlichen Eingriffe muß in einem ausgewogenen Verhältnis zum<br />

Zeitmaß der natürlichen Prozesse stehen.<br />

o Die Umsätze von Energie und Stoffen müssen auf ein risikoarmes Niveau gesenkt<br />

werden.<br />

Zur Durchsetzung der Nachhaltigkeitskriterien gelten für die Umweltpolitik das Vorsorge-, das<br />

Verursacher-, das Kooperations- und das Vorsichtsprinzip. Diese Prinzipien lassen sich<br />

allerdings nur im gesellschaftlichen Kontext und unter Mitwirkung aller Beteiligten<br />

(Verbraucher, Industrie, Politik … ) umsetzen. Umstritten sind oftmals das Tempo und die<br />

Richtung der Entwicklung. Eine zuverlässige Grundlage dieser Debatte ist eine möglichst<br />

allgemeingültige Datenbasis, denn jedwede Entwicklung hat Vor- und Nachteile, die entsprechend<br />

zu bewerten sind. 119/120<br />

Bisher diskutierte Modelle der Bilanzierung von Energie- und Ressourcenintensitäten können<br />

wie folgt beschrieben werden:<br />

a) Quantitative Energiebilanzen.<br />

b) Quantitative Materialbilanzen.<br />

c) Qualitative Aussagen über die Toxizität und Umweltrelevanz von Stoffen bzw.<br />

Maßnahmen.<br />

d) Ökonomische Bewertungsversuche.<br />

Für die Bewertung der unterschiedlichen Varianten zur dezentralen Energieversorgung wird in<br />

dieser Arbeit vor allem auf die quantitativen Material- und Energiebilanzen eingegangen und<br />

hierfür entsprechende Bewertungskennzahlen genutzt bzw. weiterentwickelt. Des weiteren wird<br />

durch Gegenüberstellung der lokalen und globalen Schadstoffemissionen eine Aussage über<br />

direkte Folgen der jeweiligen Art der Energieumwandlung getroffen. 121/122/123/124/125<br />

118<br />

BUND/MISEREOR: „Zukunftsfähiges Deutschland“, Birkhäuser Verlag Basel, 1996<br />

119<br />

Kohlhaas, M.: „Ökonomische Instrumente der Umweltpolitik“ „Vierteljahreshefte zur Wirtschaftsforschung“,<br />

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Verlag Duncker & Humblot Berlin, Heft 4, 1994, Seiten 354ff.<br />

120<br />

Dietrich, V.: „Makroökonomische Wirkungen von Umweltschutz“ „Vierteljahreshefte zur<br />

Wirtschaftsforschung“, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Verlag Duncker & Humblot Berlin, Heft<br />

4, 1994, Seiten 341ff.<br />

121<br />

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW): „Selbstverpflichtung der Wirtschaft zur CO2–Reduktion:<br />

Kein Ersatz für aktive Klimapolitik“, „Wochenbericht“, Verlag Duncker & Humblot Berlin, Heft 14 1995, Seiten<br />

277ff.<br />

122<br />

Vorholz, F.: „Rechnen schwach“, „Die Zeit“, KG Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co Hamburg,<br />

Wochenzeitung, Nr. 12 1995, Seite 28.<br />

123<br />

Wagner, T.: „Öko-physikalisches Gleichgewicht in einem ökonomischen Klimamodell“,<br />

„Wirtschaftswissenschaftliches Studium (WiSt)“, Zeitschrift für Ausbildung und Hochschulkontakt Verlage C. H.<br />

Beck F. Vahlen, München und Frankfurt a. M., Monatszeitschrift, Heft 1 1995, Seiten 39ff.<br />

124<br />

Kosz M.: „Ökosteuern für eine nachhaltige Entwicklung“, „Zeitschrift für Umweltpolitik und Umweltrecht“,<br />

Deutscher Fachverlag GmbH Frankfurt am Main, Vierteljahreszeitschrift, Heft 1 1995, Seiten 21ff.<br />

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