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Einbindung von Solar- und Windkraft-Anlagen in dezentrale Energieversorgungssysteme<br />

mit zunehmendem Stromertrag die Netzeinspeisung, was den lokalen Nutzungsgrad (NGen-loB)<br />

reduziert. Man beachte in diesem Zusammenhang die unterschiedlichen Skalenwerte des lokalen<br />

Nutzungsgrades in den Abbildungen 6-3 und 6-4 bei den einzelnen Varianten.<br />

Bei stromgeführter Betriebsweise und bei autarker Elektrizitätsversorgung (Var. 11) kann der<br />

lokale Nutzungsgrad für diese Simulationen kein lokales Optimum aufweisen, weil die dezentral<br />

bereitgestellten Endenergien bei gegebenem Verbrauchsprofil nahezu vollständig genutzt<br />

werden. Es wird lediglich der Brennstoffbedarf minimiert.<br />

Die energetischen Nutzungsgrade sinken generell mit Einbeziehung der Solarthermie, die zwar<br />

zur Substitution des Brennstoffes beiträgt, aber infolge der Langzeitspeicherung auch höhere<br />

thermische Verluste impliziert. Andererseits verschiebt sich das optimale Photovoltaik-<br />

Windkraft-Verhältnis zu höheren Leistungsparametern hin.<br />

Die Nutzungsgrade, welche sich getrennt auf die Elektrizität und die Wärme beziehen sind dem<br />

Anhang zu entnehmen.<br />

6.2. Exergetische Bewertungskennzahlen<br />

In Analogie zu den energetischen Nutzungsgraden werden nachfolgend die exergetischen<br />

Nutzungsgrade dargestellt. Sie wurden ebenfalls im Punkt 4.3.2.2. festgelegt und berücksichtigen<br />

die unterschiedlichen Qualitäten von thermischer und elektrischer Energie. Das hat zur Folge,<br />

daß – im Gegensatz zum energetischen Nutzungsgrad – der nominelle Anteil der thermischen<br />

Energie zurückgeht. Das betrifft vor allem den Verbrauch an thermischer Energie und die<br />

Energiebereitstellung der Solarthermie, wogegen die elektrische Energie der Exergie und die<br />

Brennstoffenergie annähernd der Brennstoffexergie entsprechen. Demzufolge sind die exergetischen<br />

Nutzungsgrade deutlich geringer als die energetischen Nutzungsgrade (Abbildung 6-5).<br />

Jahresnutzungsgrad [Prozent]<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1b -<br />

Kessel<br />

3b -<br />

BHKW<br />

wg<br />

hoher Heizenergiebedarf niedriger Heizenergiebedarf<br />

3b -<br />

BHKW<br />

wg,reg<br />

5b -<br />

BHKW<br />

mg<br />

7b -<br />

BHKW<br />

dg<br />

9b -<br />

BHKW<br />

sg<br />

9b -<br />

BHKW<br />

sg,reg<br />

2b -<br />

Kessel<br />

– 109 –<br />

4b -<br />

BHKW<br />

wg<br />

Simulationsvariante<br />

4b -<br />

BHKW<br />

wg,reg<br />

6b -<br />

BHKW<br />

mg<br />

8b -<br />

BHKW<br />

dg<br />

10b -<br />

BHKW<br />

sg<br />

10b -<br />

BHKW<br />

sg,reg<br />

11b -<br />

BHKW<br />

sg,aut<br />

NGen-PE NGen-fos NGen-loB NGen-Bau<br />

NGen-PE ohne LSp NGen-fos ohne LSp NGen-loB ohne LSp NGen-Bau ohne LSp<br />

11b -<br />

BHKW<br />

sg,aut,reg<br />

Abbildung 6-5: Exergetische Bewertungskennzahlen mit und ohne Langzeitspeicher für die BHKW-Wärme (Var.<br />

7-11) sowie mit der berechneten Variante eines wärmegeführten Blockheizkraftwerkes mit<br />

Regenerativkomponenten zur Strombereitstellung („reg“=459kWP PV / 460 kW Wind). Die vier<br />

Punkte pro Var. repräsentieren die Simulationen ohne und mit Solarthermie (2250 m², 4500 m²<br />

und 6750 m²).

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