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Einbindung von Solar- und Windkraft-Anlagen in dezentrale Energieversorgungssysteme<br />
Da Fernwärmesysteme sehr<br />
kostenintensiv sind, wird zukünftig<br />
ein verstärkter Einsatz<br />
der Kraft-Wärme-Kopplung in<br />
Verbindung mit einer Wärmeversorgung<br />
durch Nahwärmenetze<br />
oder in der Objekt- und<br />
Hausversorgung erwartet.<br />
Forschungs-, EntwicklungsundMarkteinführungsschwerpunkte<br />
werden vor allem auf<br />
die Mikogasturbine, der Stirlingmotor<br />
und die Brennstoffzellen<br />
sowie regenerative<br />
KWK-Systeme, d. h. Einsatz<br />
von Biomasse als Energieträger,<br />
der bei Stromeinspeisung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Abhängigkeit<br />
von der Anlagengröße vergütet wird, konzentriert. 19 Weiterhin liegt bei der Forschung ein<br />
Hauptaugenmerk in der energetischen Optimierung der teilweise komplexen Nahwärmeversorgungssysteme,<br />
vor allem auch um die teilweise noch hohen Investitions- und/oder Betriebskosten<br />
zu senken. 54/55<br />
Abbildung 1-9: Entwicklungsrichtung der Stromerzeugung. 53<br />
Einen höheren Ausnutzungsgrad für KWK-Anlagen, die, wie es im allgemeinen üblich ist,<br />
wärmegeführt betrieben werden, kann mit einer Nutzung der Wärme zur Kältebereitstellung erzielt<br />
werden. Dies ist beispielsweise mit der Kopplung der KWK-Anlage an eine Absorptionskältemaschine<br />
möglich. Ist ein Wärmebedarf im Sommer vorhanden, kann der Strom auch zum<br />
Betrieb einer Kompressionskälteanlage verwendet werden. Die Nutzung der Abwärme zur Bereitstellung<br />
von Kälte ist vor allem für südliche Länder sinnvoll. Dazu zählen auch europäische<br />
Staaten wie etwa Italien, Griechenland und Spanien. Stromausfälle aufgrund von Netzüberlastungen<br />
infolge eines breiten Gebrauchs zumeist energetisch ineffizienter Klimaanlagen sind in<br />
den Monaten Mai/Juni 2003 in Italien und seit einigen Jahren während der Sommermonate in<br />
den USA aufgetreten. Allerdings ist auch in Deutschland mit einer steigenden Nachfrage an<br />
Klimatechnologien zu rechnen. 56<br />
Seit einigen Jahren wird intensiv an einer Weiterentwicklung und Markteinführung von<br />
Brennstoffzellen gearbeitet (Tabelle 1-4). 57/58<br />
53 Besch, H., Neuffer, H., Witterhold, F.-G., et. al.: „Strategien und Technologien einer pluralistischen Fern- und<br />
Nahwärmeversorgung in einem liberalisierten Energiemarkt unter besonderer Berücksichtigung der Kraft-Wärme- Kopplung und<br />
erneuerbarer Energien“, ARBEITSGEMEINSCHAFT FERNWÄRME e.V. BEI DER VEREINIGUNG DEUTSCHER<br />
ELEKTRIZITÄTSWERKE (AGFW), Frankfurt am Main, 2000<br />
54 Finke, T.: „Optimierung dezentraler Energieversorgungsanlagen am Beispiel Blockheizkraftwerk“, VDI Verlag,<br />
„Fortschrittsberichte - Energietechnik“ Nr.: 339, Düsseldorf, 1996<br />
55 Traube, K., Schulz, W.: „Aktuelle Bewertung der Kraft-Wärme-Kopplung“, „Kommunalwirtschaftliche Forschung und<br />
Praxis“, Band 3, Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main, 2001<br />
56 Schönberg, I., Noeres, P.: „Kraft – Wärme – Kälte – Kopplung“, Fachinformationszentrum Karlsruhe, 1998<br />
57 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologien (BMWi): „Energieforschung – Investition in die Zukunft“, Juli 2001<br />
58 Koschorke, W., Marscheider-Weidemann, F., Bünger, U.: „Auswirkungen der Innovation Brennstoffzelle auf<br />
Handwerksberufe – Anforderungen, Tätigkeiten, Berufsbilder, Ausbildungsordnungen“, Heinz-Piest-Institut für<br />
Handwerkstechnik der Universität Hannover, Fraunhofer Institut Systemtechnik und Innovationsforschung, Ludwig-Bölkow-<br />
Stiftung Systemtechnik, Berlin, 2002<br />
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