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Einbindung von Solar- und Windkraft-Anlagen in dezentrale Energieversorgungssysteme<br />

4.3.1.2.3. Nettonutzungsgrade für die Bewertung des gesamten dezentralen<br />

Energieversorgungssystems ξN,g<br />

Die Herleitung eines Nutzungsgrades für das gesamte Energieversorgungssystem erweist sich als<br />

besonders schwierig, da in diesem System Komponenten mit unterschiedlichen Versorgungsaufgaben<br />

und Energie<strong>umwandlungs</strong>charakteristika im Hinblick auf den Typus der Primärenergie<br />

gekoppelt sind. Sowohl die Primärenergien, wie Wind, Sonne und Erdgas, als auch die Endenergiebereitstellung<br />

in Elektrizität, Wärme und Kälte sind in ihrer Energiedichte und Qualität verschieden<br />

und demnach unterschiedlich zu behandeln. Außerdem ist die Behandlung der Wärme<br />

im Saisonalspeicher kompliziert. Sie müsste bei jeder Berechnung Berücksichtigung finden, was<br />

voraussetzt, daß die Daten zur Wärmeenergie im Saisonalspeicher bekannt sind. Zudem ist nicht<br />

ersichtlich, wie groß der tatsächliche Anteil ist, der tatsächlich genutzt wird. Aus diesem Grunde<br />

wird bei allen definierten Nutzungsgraden vorausgesetzt, daß der Speichertemperaturzyklus<br />

ausgeglichen ist (ΔQSp = 0). Das wäre beispielsweise bei einer Integration über ein Jahr der Fall.<br />

Die Festlegungen zur Definition des Nutzungsgrades richten sich nach den Bilanzräumen und<br />

Bewertungszielen, wobei das Bewertungsziel in diesem Falle eine energetisch sinnvolle<br />

Anlagenkonfiguration zur dezentralen Energieversorgung darstellt.<br />

a) Nettonutzungsgrad mit Bezug auf alle Primärenergieträger ξN,g<br />

Werden die definierten Nutzungsgrade der Einzelanlagen zusammengefaßt, erhält man die<br />

Nutzungsgrade für das dezentrale Energieversorgungssystem. Eine Darstellung des<br />

Bruttonutzungsgrades ist für die Analyse der Energieumwandlung von Einzelanlagen sinnvoll.<br />

Eine Zusammenfassung für das gesamte Energieversorgungssystem ist hingegen nicht sehr<br />

aussagekräftig. Anders verhält es sich bei der Herleitung des Nettonutzungsgrades für das<br />

gesamte dezentrale Energieversorgungssystem ξN,g, da er auf der dezentralen<br />

Energieverbrauchscharakteristik basiert und damit die Umwandlungsgüte des Gesamtsystems in<br />

bezug auf die tatsächlichen Nutzenergien darstellt. Für diese Auswertung ist allerdings die<br />

Berücksichtigung des Bezuges von Netzstrom in Form der zur Umwandlung benötigten<br />

Primärenergien notwendig. Des weiteren sind Brennstoffenergien und die Sonnen- sowie die<br />

Windenergie als Aufwand berücksichtigt worden. Den Nutzen stellen die Energien für Heizung<br />

und Trinkwarmwasser, die Klimakälte sowie der Stromverbrauch WVerb. dar.<br />

ξ<br />

=<br />

∫ ( WVerb<br />

+ H&<br />

. Heizung + H&<br />

TWW + H&<br />

Kälte ) ⋅ dt<br />

t<br />

∫ ( H&<br />

Br Kessel + H&<br />

Br BHKW + E&<br />

Sonne ST −Fläche<br />

+ E&<br />

,<br />

,<br />

,<br />

Sonne,<br />

PV −Fläche<br />

+ E&<br />

Wind + H PE,<br />

Netzstrom )<br />

N , g<br />

&<br />

t<br />

– 70 –<br />

⋅ dt<br />

Gleichung 4-11<br />

Mit gleicher Herangehensweise lassen sich die thermischen und elektrischen<br />

Nettonutzungsgrade (ξN,g,th und ξN,g,el) formulieren.<br />

ξ<br />

=<br />

∫(<br />

H&<br />

Heizung + H&<br />

TWW + H&<br />

Kälte)<br />

⋅ dt<br />

∫WVerb.<br />

⋅ dt<br />

t<br />

∫(<br />

H&<br />

Br Kessel + H&<br />

Br BHKW + E&<br />

,<br />

,<br />

Sonne,<br />

ST −Fläche)<br />

⋅ dt<br />

t<br />

ξN<br />

, g,<br />

el =<br />

∫(<br />

H&<br />

Br,<br />

BHKW + E&<br />

Sonne,<br />

PV −Fläche<br />

+ E&<br />

Wind + H PE,<br />

Netzstrom)<br />

N , g,<br />

th<br />

&<br />

t<br />

t<br />

⋅ dt<br />

Gleichungen 4-12 und 4-13

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