2020-11_RegioBusiness
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November 2020 I Jahrgang 19 I Nr. 219
Firmen & Märkte 21
Transformation hält Einzug
Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge, Virtual Reality: Berner Group treibt digitale Innovationen im Handwerk voran.
Der Handelskonzern, seit
mehr als 60 Jahren Partner
für Profianwender aus der
Autobranche, dem Bauhandwerk
und der Industrie, setzt bei seinen
Tochtergesellschaften immer
stärker auf innovative Lösungsangebote.
Die Fahrt durch die Waschstraße
hat bei vielen Deutschen einen
festen Platz auf der wöchentlichen
To-do-Liste. Bisher werden
alle Autos nach dem gleichen
Programm gereinigt, unabhängig
vom Verschmutzungsgrad. Folge:
Berner trotzt der Krise
Das Unternehmen hat kürzlich seine Zahlen für die erste Hälfte
des Geschäftsjahres 2020 vorgestellt. Nachdem die Umsätze im
April und Mai aufgrund der Corona Pandemie um bis zu 30 Prozent
eingebrochen waren, hat die Unternehmensgruppe dieses
Loch innerhalb von vier Monaten nahezu aufgefüllt. Mit rund 517
Millionen Euro Umsatz liegt die Gruppe nur noch knapp zwei Prozent
hinter den Vergleichswerten für das Vorjahres-Halbjahr. Im
September erzielte das Familienunternehmen den besten Monat
der Unternehmensgeschichte mit mehr als 105 Millionen Euro
Umsatz. Dafür verantwortlich waren in erster Linie das Online-Geschäft
(plus 21 Prozent) sowie der Spezialchemiehersteller Caramba
(plus 15 Prozent).
Es werden zumeist deutlich mehr
Ressourcen verbraucht als eigentlich
notwendig. Durch den Einsatz
Künstlicher Intelligenz (KI)
gestaltet die Berner-Tochter Caramba
den Waschvorgang künftig
individueller und damit zugleich
erheblich umweltfreundlicher.
Gemeinsam mit einem
strategischen Partner entwickelt
der Spezialchemie-Hersteller aktuell
eine Lösung, die vollautomatisch
den jeweiligen Verschmutzungsgrad
eines Autos erkennt,
die dafür geeignete Reinigungschemie
auswählt und deren
Dosierung entsprechend steuert.
Perspektivisch werden die optischen
Sensoren sogar in der Lage
sein, die genaue Art des vorhandenen
Schmutzes zu analysieren,
was ein noch gezielteres Vorgehen
ermöglicht. „Je individueller
die Dosierung der Reinigungschemie
auf das verschmutzte Fahrzeug
abgestimmt ist, desto größer
ist der Nachhaltigkeitseffekt“, sagt
Christoph Möltgen, der im Vorstand
der Berner Group für die
Caramba zuständig ist.
VERNETZT Berner Deutschland
öffnet seinen Kunden die Tür
zur vernetzten Welt des Internet
der Dinge (Englisch: Internet of
Things). Mithilfe des Online-Verwaltungssystems
Berner Tracking
behalten Kunden den Überblick
über ihre Betriebsmittel. Egal ob
per Smartphone auf der Baustelle
oder am Desktop-PC im Werkstattbüro:
Auf einer Karte zeigt die
Lösung in Sekundenschnelle an,
wo sich eine dringend benötigte
Technologie: Berner setzt auf digitale Errungenschaften. Foto: BTI
Maschine befindet und wer welches
Werkzeug gerade nutzt.
Das Zusammenspiel von Computer-Software
und Mobile-App ermöglicht
eine standortunabhängige
Abfrage der verfügbaren Geräte.
Das eigene Betriebsinventar
muss dazu lediglich einmalig erfasst
und kategorisiert werden.
„Besonders im Bausektor ist Geschwindigkeit
heute wichtiger
denn je. Ein fehlendes Teil kann
den ganzen Baufortschritt verzögern
und damit zu erheblichen
Folgekosten führen“, sagt Carsten
Rumpf, der im Vorstand der Berner
Group für die Omnikanal-Vertriebsunternehmen
verantwortlich
zeichnet. „Berner Tracking
sorgt für eine höhere Produktivität,
mehr Effizienz und weniger
Schwund bei Materialien oder
teuren Arbeitsgeräten. Dank der
Lösung entfallen unnötig lange
Suchaktionen.“
VIRTUELL Die BTI Befestigungstechnik
nutzt bereits seit knapp
zwei Jahren Virtual-Reality-Technik.
So veranschaulicht das Unternehmen
zum Beispiel bei Kundenveranstaltungen
und Messen seine
Produkte mit einer VR-Brille. Vor
allem beim Thema Lagerplanung
spielt diese zukunftsweisende
Technologie dabei ihre realitätsnahen
Vorzüge voll aus. Denn im
virtuellen Raum lassen sich Regalsysteme
Schritt für Schritt nach
den individuellen Wünschen und
Gegebenheiten der Kunden planen
und dank der Brille direkt in
Augenschein nehmen. Bauprofis
bekommen auf diese Weise einen
genauen Eindruck davon, welche
Dimensionen die Regale in ihren
vorhandenen Lagerräumen einnehmen
werden und mit welchen
Features sie ausgestattet sind. mst
www.berner-group.de
Auszeichnung für Betzold
Robotik und Programmierung für Schulkinder: Das Ellwanger Unternehmen erhält mit
Eigenmarke „eduBotics“ den „Worlddidac Award 2020“.
Der angesehene internationale
„Worlddidac
Award“ für besonders innovative
und pädagogisch sinnvolle
Produkte zeichnet in diesem
Jahr eine Eigenentwicklung
des Ellwanger Familienunternehmens
Betzold aus. Die Eigenmarke
„eduBotics“ wurde
von der internationalen Worlddidac-Stiftung
als pädagogisch
wertvoll und innovativ ausgezeichnet.
„Wir gratulieren dem
gesamten Team herzlich zu diesem
Erfolg“, erklärt Prof. Dr. Peter
Gloor, Vorsitzender der Jury.
Aufgrund der aktuellen Entwicklung
musste die Preisverleihung
abgesagt werden, dennoch freut
sich Betzold über die Auszeichnung.
„Wir möchten den Kindern
mehr Spaß am Lernen ge-
Bildung: Mit der neuen Marke
sollen Zukunftsthemen vermittelt
werden.
Foto: Betzold
ben und gerade auch modernere
Techniken hierfür nutzen“, erklärt
Geschäftsführer Ulrich Betzold.
Die neue Marke „eduBotics“ soll
spielerisch Themen rund um
Robotik und digitale Bildung in
die Schulklassen bringen. Dabei
trainieren Kinder problemlösendes
Denken und lernen ihre Umwelt
besser zu verstehen. „Wir
möchten einen leichten Einstieg
in die Programmierung schaffen,
auf den die Kinder aufbauen
können“, erklärt Geschäftsführer
Ulrich Betzold. Produktentwickler
Christian Bass ergänzt:
„Es geht darum, Lehrkräften die
Möglichkeit zu bieten, sich in
neue Themen angeleitet einzuarbeiten.“
Die eduBotics Reihe bietet daher
vier verschiedene Sets mit vier
verschiedenen Schwierigkeitsgraden,
um Lehrer und Schüler
hier vom Anfänger- bis zum
Profiniveau zu begleiten. „Alles
für Schule, Krippe und Kindergarten“
– dieses Motto hat sich
die Arnulf Betzold GmbH auf
die Fahne geschrieben. Als Bildungsspezialist
bietet das moderne
E-Commerce-Unternehmen
alles, was pädagogische
Fachkräfte benötigen, aus einer
Hand. Von fachspezifischem
Lehr- und Lernmaterial über
Spielprodukte, Kreativ- und Bastelmaterialien,
Lehrerbedarf und
Technikausstattung bis hin zu
Möbeln. Betzold zählt zu den
führenden Versandhändlern in
diesem Bereich. Bildungseinrichtungen
aber auch Privatpersonen
können aus einem Sortiment
von über 35 000 Produkten
auswählen – darunter auch
viele Eigenentwicklungen.pm/mst
www.betzold.de
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CRAILSHEIM
Intersport verschlankt Vorstand
Der Aufsichtsrat der Handelsgemeinschaft stimmt jetzt Neuordnung zu.
ÖLSPURBESEITIGUNG
Intersport steht vor dem Start
der nächsten Phase seiner
Strategieumsetzung. Deshalb
wurde jetzt über eine Neuordnung
der marktnahen Vorstandszuständigkeiten
entschieden,
die auf eine Verschlankung
des Vorstandsgremiums abzielt.
Entsprechend der strategischen
Bedeutung, insbesondere in der
aktuellen Phase, wird der Bereich
Business Partnering CI,
also der Bereich, der die profilierten
Mitglieder betrifft, künftig
von CEO Dr. Alexander von
Preen übernommen, während
der strategische Einkauf und das
Category Management bei COO
Frank Geisler verbleiben. Alle
Data- und Digitalisierungsthemen
werden CFO Thomas Storck
zugeordnet, der bereits auch IT
verantwortet, um so mögliche
Synergien, den Austausch und
die Koordination zu optimieren.
Ebenso liegt nun die Verantwortung
des gesamten Marketings
bei CFO Thomas Storck, um die
nachhaltige Zusammenarbeit innerhalb
des Bereichs zu verstärken.
Nach Zustimmung durch den
Aufsichtsrat wird nun diese Neuregelung
unverzüglich umgesetzt.
Mathias Boenke, der entschieden
hatte, seinen 2021 auslaufenden
Vertrag nicht zu verlängern,
schied deshalb bereits
im Oktober aus dem Vorstand
aus. „Auch im Namen des Aufsichtsrats
und meiner Vorstandskollegen
danke ich Mathias Boenke
für seine erfolgreiche Arbeit
und wünsche ihm alles Gute
für sein weiteres berufliches wie
privates Leben“, sagt von Preen.
„Mit der jetzt erreichten Neustrukturierung
im Vorstand wollen
wir nicht nur ein Zeichen der
Effizienz setzen, sondern verstärken
unseren Wirkungsgrad.“ Seit
2013 bilden die deutsche und
österreichische Intersport-Gesellschaft
gemeinsam mit den
Märkten in Ungarn, Tschechien
und der Slowakei ein Team im
Herzen Europas: den Fünf-Länder-Verbund
mit mehr als 1800
Geschäften und insgesamt 3,63
Milliarden Euro Umsatz im Jahr
2019. Innerhalb dieser Gruppe
vertritt Intersport Deutschland
den größten Markt – die über
900 deutschen Händler haben
2019 Sportartikel für 2,94 Milliarden
Euro umgesetzt. pm/mst
www.intersport.de
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