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Kindern von Suchtkranken Halt geben – durch Beratung und ...

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Praxishilfe<br />

Alltagserfahrungen anbieten<br />

• Bieten Sie dem Kind einfache Alltagserfahrungen<br />

<strong>und</strong> versuchen Sie das<br />

Vertrauen des Kindes zu gewinnen!<br />

• Machen Sie nur dann ein Angebot,<br />

wenn Sie Zeit <strong>und</strong> Energie für das Kind<br />

aufbringen können. Ist es Ihnen selbst<br />

nicht möglich, prüfen Sie, wer dem<br />

Kind helfen kann.<br />

• Versprechen Sie nur das, was Sie auch<br />

einhalten können. Stabilität <strong>und</strong> Konsequenz<br />

in Beziehungen sind wichtig,<br />

wenn das Kind Vertrauen lernen soll.<br />

• Reagieren Sie nicht unwirsch, mit Verlegenheit<br />

oder Desinteresse, wenn ein<br />

Kind Sie um Hilfe bittet. Dies könnte<br />

das Kind entmutigen <strong>und</strong> sein Gefühl<br />

<strong>von</strong> Isolation <strong>und</strong> Hoffnungslosigkeit<br />

verstärken.<br />

• Fördern Sie nicht die Schuldgefühle<br />

des Kindes. Vermeiden Sie es, Dinge<br />

zu sagen, die ihm das Gefühl <strong>geben</strong>,<br />

seine Eltern zu verraten.<br />

• Seien Sie sich bewusst, dass Sie Verantwortung<br />

übernehmen <strong>und</strong> beruhigen<br />

Sie das Kind <strong>und</strong> <strong>geben</strong> Sie ihm<br />

die Gewissheit, dass es richtig war,<br />

Hilfe bei Ihnen zu suchen.<br />

• <strong>Halt</strong>en Sie Bücher oder Broschüren<br />

über Sucht bereit, die für Kinder<br />

geschrieben wurden. Entsprechende<br />

Hinweise finden Sie am Ende der Praxishilfe.<br />

• Erarbeiten Sie <strong>–</strong> zum Beispiel im<br />

Kollegenkreis <strong>–</strong> eine Richtlinie, die das<br />

Vorgehen klar regelt, wenn ein Elternteil<br />

sein Kind abholt <strong>und</strong> offensichtlich<br />

alkoholisiert ist.<br />

Klärung der Gefühlslagen<br />

<strong>von</strong> Beratenden (vgl. Vogt 2004)<br />

Gefühle gegenüber einer Frau,<br />

die in der Schwangerschaft<br />

• exzessiv legale oder illegale Drogen<br />

nimmt;<br />

• auf der Straße lebt;<br />

• sich prostituiert;<br />

• einen gewalttätigen Fre<strong>und</strong> hat, <strong>von</strong> dem<br />

sie sich nicht trennen will.<br />

Gefühle gegenüber süchtigen Frauen<br />

<strong>und</strong> Männern, die<br />

• mit <strong>Kindern</strong> zusammen leben,<br />

• <strong>und</strong> sich auf keinen Fall <strong>von</strong> diesen<br />

trennen wollen.<br />

Gefühle gegenüber süchtigen Frauen<br />

<strong>und</strong> Männern, die<br />

• sich in Anwesenheit der Kinder betrinken<br />

oder Drogen nehmen;<br />

• ihre Kinder nicht lieben <strong>und</strong> das auch<br />

zeigen;<br />

• sie vernachlässigen;<br />

• sie körperlich, seelisch oder sexuell<br />

misshandeln <strong>und</strong> missbrauchen.

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