23.12.2012 Aufrufe

Kindern von Suchtkranken Halt geben – durch Beratung und ...

Kindern von Suchtkranken Halt geben – durch Beratung und ...

Kindern von Suchtkranken Halt geben – durch Beratung und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Vorwort<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

immer wieder kommen Lehrer 1 , Erzieher, Sozialarbeiter<br />

oder Ärzte in Kontakt mit <strong>Kindern</strong>, deren<br />

Eltern suchtkrank sind. Suchtprobleme gibt es in<br />

jeder siebten bis achten Familie. Das bedeutet:<br />

Fast jedes sechste Kind in einer Schulklasse oder<br />

Kindergartengruppe lebt mit einem Elternteil<br />

zusammen, das alkoholkrank oder <strong>von</strong> anderen<br />

Suchtmitteln abhängig ist.<br />

In dieser Praxishilfe, die auf Ergebnisse eines gemeinsamen<br />

Projektes der B<strong>und</strong>esverbände der<br />

Fre<strong>und</strong>eskreise für <strong>Suchtkranken</strong>hilfe <strong>und</strong> der<br />

BKK zurückgeht, wird aufmerksam gemacht auf<br />

die oftmals verborgenen Probleme einer „vergessenen“<br />

Zielgruppe: Nicht nur Suchtkranke<br />

selbst brauchen Hilfe, sondern die ganze Familie<br />

<strong>–</strong> <strong>und</strong> insbesondere deren schwächsten Mitglieder,<br />

die Kinder. Unter dem Motto „<strong>Kindern</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Suchtkranken</strong> <strong>Halt</strong> <strong>geben</strong>“ wurden die Nöte der<br />

Betroffenen aufgezeigt <strong>und</strong> Hilfemöglichkeiten<br />

formuliert.<br />

Diese Praxishilfe richtet sich an Mitarbeiter in<br />

Kindergärten <strong>und</strong> Kindertagesstätten sowie in<br />

Einrichtungen der öffentlichen <strong>und</strong> freien Jugendhilfe,<br />

an Lehrer in Schulen sowie an haupt-<br />

<strong>und</strong> ehrenamtliche Helfer in der Sucht-Selbsthilfe.<br />

Für die Kinder, mit denen Sie als Leser beruflich<br />

oder privat zu tun haben, können Sie eine wichtige<br />

Vertrauensperson sein! Als Vertrauensperson<br />

haben Erwachsene gute Möglichkeiten, Kinder<br />

suchtkranker Eltern zu unterstützen. Wenn alle<br />

Erwachsenen hier ihre Möglichkeiten wahrnehmen<br />

<strong>und</strong> <strong>Kindern</strong> <strong>Halt</strong> <strong>geben</strong>, tragen sie dazu<br />

bei, dass die Lebenssituation dieser benachteiligten<br />

<strong>und</strong> belasteten Kinder <strong>–</strong> <strong>und</strong> auch die ihrer<br />

Eltern <strong>–</strong> verbessert werden kann.<br />

Diesem Ziel soll die Praxishilfe mit ihren Informationen<br />

<strong>und</strong> Anregungen dienen.<br />

Käthe Körtel<br />

(Fre<strong>und</strong>eskreise für<br />

<strong>Suchtkranken</strong>hilfe)<br />

Bettina Prothmann<br />

(BKK B<strong>und</strong>esverband)<br />

1 Anmerkung zur Schreibweise:<br />

Wenn Funktionen<br />

bestimmter Personengruppen<br />

gemeint sind,<br />

wird im Text entweder<br />

nur die männliche oder<br />

nur die weibliche Form<br />

benutzt: Gemeint sind<br />

immer Frauen <strong>und</strong><br />

Männer.<br />

5<br />

Praxishilfe

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!