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Unser Standort: Europa - Ford

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In Genf wurde der neue <strong>Ford</strong> Fiesta erstmals präsentiert,<br />

auf den Markt kommt er aber erst Ende des Jahres.<br />

Wie halten Sie das Medieninteresse so lange aufrecht?<br />

Zunächst ist es wichtig, zum richtigen Zeitpunkt das Bewusstsein für ein<br />

neues Produkt zu wecken. Im ersten Schritt wird ein offizielles Foto veröffentlicht,<br />

später stellen wir das Fahrzeug detaillierter vor. Als nächstes veranstalten<br />

wir erste Testfahrten mit der Presse, was besonders bedeutend ist, um<br />

den wichtigen ersten Eindruck zu hinterlassen. Zu diesem Zeitpunkt erscheinen<br />

oftmals auch erste Vergleichstests mit Wettbewerbermodellen. So<br />

schärfen wir bis kurz vor der Markteinführung nach und nach das Bewusstsein<br />

und das Interesse für ein neues Produkt.<br />

Wie begegnen Sie den Herausforderungen neuer<br />

Kommunikationswege?<br />

Die rasante Entwicklung der Medienlandschaft gehört für das weltweite<br />

Public Affairs-Team zu den größten Herausforderungen. Vor zehn Jahren<br />

etwa gab es in <strong>Europa</strong> im Durchschnitt gerade einmal eine Hand voll Fernsehsender.<br />

Heutzutage haben die Menschen dank Satelliten und Kabelnetzen<br />

Zugriff auf bis zu einhundert Sender. Auch bei den Printmedien gab es<br />

eine starke Zunahme und natürlich bei der Verbreitung von Nachrichten über<br />

das Internet. Deshalb versuchen wir möglichst alle wichtigen Informations-<br />

und Kommunikationsmedien zu erreichen.<br />

Im Sinne der ONE <strong>Ford</strong>-Strategie von Alan Mulally kommen immer<br />

mehr europäische <strong>Ford</strong>-Produkte weltweit auf den Markt.<br />

Wie beeinflusst dies die Arbeit von C&PA bei <strong>Ford</strong> of Europe?<br />

Dies ist eine spannende Herausforderung, denn viele der neuen Produkte,<br />

die <strong>Ford</strong> weltweit auf den Markt bringen will, wurden in <strong>Europa</strong> entwickelt.<br />

Damit kommt der Public Affairs-Abteilung von <strong>Ford</strong> of Europe die Führungsrolle<br />

zu, wenn es darum geht, die entsprechenden Kommunikationskonzepte<br />

zu entwickeln.<br />

Die externe Kommunikation umfasst auch negative Nachrichten.<br />

Wie gehen Sie damit um?<br />

Manchmal gibt es eben schwierige Themen oder Probleme innerhalb des<br />

Unternehmens, die wir kommunizieren müssen. Zum Beispiel musste <strong>Ford</strong> in<br />

vergangenen Jahren schwerwiegende Entscheidungen treffen, um die Produktionskapazitäten<br />

der Nachfrage anzupassen. Dennoch hat die Presse<br />

<strong>Ford</strong> dafür gelobt, wie das Thema angegangen wurde. <strong>Unser</strong> Team übernimmt<br />

dabei die wichtige Aufgabe zu vermitteln, dass <strong>Ford</strong> auch schwierige<br />

Situationen korrekt und in verantwortungsvoller Manier meistert.<br />

BIOGRAFIE<br />

Ian S. Slater ist Vice President Communications &<br />

Public Affairs für <strong>Ford</strong> of Europe und die Premier<br />

Automotive Group (PAG). Ihm kommt damit die globale<br />

Verantwortung für die Produkt- und Unternehmenskommunikation<br />

sowie für die interne Kommunikation<br />

der PAG-Marken und von <strong>Ford</strong> of Europe zu.<br />

Seine Karriere bei <strong>Ford</strong> of Europe begann er 1980<br />

als Ökonom im Finanzbereich und wechselte später<br />

zur Abteilung für Regierungsangelegenheiten.<br />

Während der letzten 20 Jahre bekleidete er<br />

verschiedene Positionen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit<br />

von <strong>Ford</strong> in <strong>Europa</strong> und war unter<br />

anderem Global News Director am Hauptsitz in<br />

Detroit/USA.<br />

Ian Slater (Jahrgang 1953) stammt gebürtig aus<br />

Perth, Schottland, und hat einen Abschluss in<br />

Wirtschaftswissenschaften von der Universität<br />

Edinburgh.<br />

Im Gegensatz zu <strong>Ford</strong> of Europe ist die <strong>Ford</strong> Motor Company als<br />

Gesamtkonzern aktuell nicht mit Erfolgen gesegnet. Wie kommt<br />

Public Affairs dem bei?<br />

Während der letzten Jahre stand das wirtschaftliche Abschneiden des <strong>Ford</strong>-<br />

Konzerns stets im Interesse der Finanzmedien. Zur gleichen Zeit aber erzielte<br />

<strong>Ford</strong> of Europe gute Erfolge. Daher kommunizieren wir auch weiterhin, dass<br />

unser Unternehmen in <strong>Europa</strong> wächst, dass wir in puncto Qualität wettbewerbsfähig<br />

geworden sind und unsere Produkte gut angenommen werden.<br />

Und <strong>Ford</strong> produziert in <strong>Europa</strong> bei 100-prozentiger Auslastung.<br />

Das alles sind positive Nachrichten, die es zu verbreiten gilt.<br />

Wo liegen lang- und kurzfristige Herausforderungen für den Bereich<br />

Public Affairs?<br />

Kurzfristig gilt es, unseren guten Ruf weiter zu stärken. In diesem Jahr stehen<br />

uns extrem viele kleinere und größere Produkteinführungen bevor und<br />

unsere Aufgabe ist es, diese Chancen bestmöglich zu nutzen, das Image<br />

unserer Produkte zu fördern und die Leute zu animieren, in die Schauräume<br />

zu kommen. Langfristig liegt die Herausforderung darin, das Ansehen von<br />

<strong>Ford</strong> im Allgemeinen zu verbessern.<br />

Das Gespräch führte E. Lubrani<br />

März 2008 | 17

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