2020/48 |Unternehmen #75 |Dezember 2020
Das Wirtschaftsmagazin im Südwesten. Ausgabe 75 - Dezember 2020
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RESSORT TITELTHEMA unternehmen [!]<br />
Bei offenem Fenster:<br />
Vorstandschef Oliver Steil<br />
Im Gespräch mit den<br />
Redaktionsmitgliedern<br />
Susann Schönfelder-Kuhn<br />
und Alexander Bögelein.<br />
Das Interview führten<br />
Susann Schönfelder-Kuhn<br />
(NWZ) und<br />
Alexander Bögelein,<br />
Redaktionsleiter<br />
Unternehmen [!]<br />
Dokumentation:<br />
Ronja Gysin<br />
Fotos:<br />
Giacento Carlucci<br />
Wie verlief die Diskussion bei Teamviewer?<br />
Für uns ist es wichtig, wieder europäische Relevanz<br />
mit Frisch Auf zu erzeugen. Wir glauben daran, dass<br />
es sportlich aufwärtsgeht und man zusammen internationale<br />
Erfolge erzielen kann. Dann ist das für uns<br />
aus Markensicht natürlich sehr sinnvoll. Daher geben<br />
wir auch signifikante Beträge aus.<br />
Für wie lange?<br />
Das Engagement ist für zwei Saisons festgeschrieben,<br />
aber langfristig angedacht. Wir haben hier<br />
unsere Firmenzentrale und sehen das als sehr starkes<br />
Bekenntnis zum Standort. Wir fühlen uns hier<br />
wohl. Frisch Auf ist ein Teil der Göppinger Tradition.<br />
Wir möchten jetzt gemeinsam nach vorne<br />
gehen. Wenn die Kooperation erfolgreich ist, können<br />
wir uns eine langfristige Zusammenarbeit sehr<br />
gut vorstellen.<br />
Wie haben Sie den Trikotstreit erlebt?<br />
Frisch Auf ist grün-weiß, unsere Firmenfarbe ist<br />
blau. Für uns als globales Unternehmen ist ein konsistenter<br />
Markenauftritt unglaublich wichtig. Logo<br />
und Farbe sind international bekannt. Sponsoring<br />
ergibt für uns nur Sinn, wenn man die Marke entsprechend<br />
prominent platziert. Darüber haben wir<br />
gesprochen und gemeinsam Rahmenbedingungen<br />
vereinbart, die auch für Frisch Auf gut vertretbar<br />
sind. Es war klar, dass diese Veränderung erklärt<br />
werden musste. Ich kann gut verstehen, dass langjährige<br />
Fans emotional reagieren. Dass die Reaktion<br />
der Fans so heftig ausgefallen ist, hat mich dann<br />
doch überrascht.<br />
Wo steht Teamviewer in fünf Jahren?<br />
Konkrete Vorhersagen zu machen, ist in diesen<br />
Zeiten schwierig. Wir setzen auf globales Wachstum<br />
und widmen uns verstärkt strategischen Integrations-<br />
und Technologiepartnerschaften. Unser<br />
Großkunden-Geschäft entwickelt sich sehr gut.<br />
Vieles von dem, was wir tun, beschäftigt sich mit<br />
dem Thema Digitalisierung außerhalb des klassischen<br />
Büros, etwa im Industrieumfeld. Teamviewer<br />
hat das Potenzial, ein großes Unternehmen zu<br />
werden.<br />
Und wo geht es für Sie persönlich hin?<br />
Ich fühle mich bei Teamviewer sehr wohl.