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TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – Februar 2021

DIY: Soja,-Mandel und Hafermilch | Backstage: Krapfenherstellung | Das biologische Alter errechnen

DIY: Soja,-Mandel und Hafermilch | Backstage: Krapfenherstellung | Das biologische Alter errechnen

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M6 Genuss<br />

Krapfen, Berliner und Kreppel<br />

So werden die süßen Leckerbissen produziert<br />

Wer kennt nicht das Gefühl, wenn die leckere Marmelade rechts<br />

und links aus den Mundwinkeln läuft, weil man zu fest in den<br />

Krapfen gebissen hat <strong>–</strong> und auch der weiße Puderzuckerrand auf<br />

der Oberlippe gehört dazu. Wohl kein Gebäck ist zum Fasching in Deutschland<br />

beliebter als der Krapfen. Wir zeigen, wie die süßen Spezialitäten von<br />

Bäckerhand hergestellt werden und wie weit die Geschichte hinter dem<br />

süßen Leckerbissen zurückreicht.<br />

Über den Ursprung der Krapfen ist<br />

man sich in Fachkreisen uneinig. Was<br />

allerdings sicher ist: mit dem Krapfen<br />

verband man im 9. Jahrhundert ein hakenförmiges<br />

Gebäck<br />

(althochdeutsch von<br />

„krapho“). Wo ist da<br />

eigentlich ein Haken<br />

bei den runden Leckereien,<br />

wird sich<br />

der ein oder andere<br />

wohl fragen. Zurecht. Doch damals<br />

waren die Krapfen schlicht und einfach<br />

nicht rund. Die heutige Form soll einer<br />

Legende nach die Hofratsköchin Cäcilie<br />

Krapf um 1690 geprägt haben, als sie<br />

mit einer Germteigkugel nach einem<br />

Lehrling warf, die dann aus Versehen<br />

BIS ZU ZEHN VERSCHIEDENE NAMEN HAT<br />

DER KRAPFEN DEUTSCHLANDWEIT<br />

im Fettopf landete. So soll also vor 400<br />

Jahren der Ur-Krapfen entstanden sein.<br />

Erste Rezepte tauchten dann 1486 auf.<br />

Früher wie heute ist das Ausbacken im<br />

heißen Fett typisch. Denn der Krapfen<br />

gehört zur Art des Siedegebäckes und<br />

besteht aus einem Hefeteig, der erst<br />

beim brutzeln so richtig aufgeht. Der<br />

Eianteil ist dabei recht hoch, um das<br />

Aufsaugen des Ausbackfetts während<br />

des Backens zu vermindern.<br />

Es gibt’s bereits viele Abwandlungen<br />

des klassischen Teiges aus Mehl, Eiern,<br />

Hefe und Salz. Zum Beispiel krapfenförmige<br />

Gebäcke aus<br />

Brand- oder Quarkteig<br />

in süßen oder<br />

auch herzhaften<br />

Variationen. Heute<br />

ist das süße Gebäck<br />

vor allem im deutschen<br />

Fasching beliebt. Dabei tauchen<br />

immer wieder einzelne Scherzexemplare<br />

von Krapfen <strong>–</strong> zum Beispiel mit<br />

Step 1: Mehl, Eier, Salz, Hefe und<br />

Vanille: das sind die Grundzutaten<br />

des Krapfenteiges<br />

Step 2: Der Teig wird nun für den weiteren Vorgang<br />

portioniert und abgewogen<br />

Step 3: Die Teigportionen werden nun in einer<br />

Teigausrollmaschine geplättet

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