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TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – Februar 2021

DIY: Soja,-Mandel und Hafermilch | Backstage: Krapfenherstellung | Das biologische Alter errechnen

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Lokales 7<br />

Zukunft in Not<br />

<strong>Augsburg</strong>er Unternehmerkreis fordert Taten statt Zusehen<br />

Im Krisenjahr 2020 stehen nahezu alle kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen in der Region mit dem Rücken zur Wand und wissen<br />

nicht, wie lange sie ihren Betrieb und ihre Mitarbeiter noch weiter<br />

beschäftigen können. Um öffentlich gegen diesen Missstand und die<br />

monatelangen Schließungen und deren Folgen vorzugehen, haben sich<br />

einige Unternehmer zum Unternehmerkreis „Zukunft in Not“ zusammengeschlossen.<br />

Aus einigen Personen am Anfang wurden innerhalb weniger<br />

Tage einige hunderte Anhänger.<br />

<strong>Das</strong> Ziel der Gründer, zu denen unter<br />

anderem bekannte lokale Unternehmer<br />

wie Stefan Ehe oder Christian<br />

Balletshofer gehören, ist klar<br />

definiert. Sie wollen in der lokalen<br />

Unternehmerszene mitreden und als<br />

Steuerungspartner der lokalen Politik<br />

reagieren.<br />

Außerdem sollen Insolvenzen<br />

verhindert und<br />

Arbeitsplätze erhalten<br />

werden. „Gerade wenn<br />

es um Schließungen oder<br />

Änderungen der Corona-Maßnahmen<br />

geht,<br />

sind wir als Unternehmer eigentlich<br />

der Ansprechpartner Nummer eins.<br />

Denn wir sind direkt am Geschehen<br />

und können mit verschiedenen Instrumenten<br />

direkt steuern“, sagt Husain<br />

Mahmoud, Pressesprecher des<br />

Unternehmerkreises.<br />

Runder Tisch gefordert<br />

Um in direkten Kontakt mit der Lokalpolitik<br />

zu treten, forderte der Unternehmerkreis<br />

bei Oberbürgermeisterin<br />

Eva Weber und den Landräten der Region<br />

einen Gesprächstermin für einen<br />

runden Tisch an. Die ersten Termine<br />

sind bereits im Gespräch. Denn seit<br />

Monaten gibt es bereits einen Corona<br />

Bürgerbeirat und einen runden Tisch<br />

für die Pflege. Wieso dann nicht auch<br />

für die Wirtschaft?<br />

Der Unternehmerkreis vertritt aktuell<br />

mehr als 275 Mitglieder, Tendenz<br />

schnell wachsend. Die darin vertretenen<br />

Unternehmen stehen dabei für<br />

gut 5.000 Arbeitsplätze und einen<br />

Umsatz von knapp 1 Mrd. Euro im<br />

Jahr 2019. Die aktuelle Liste ist unter<br />

www.zukunft-in-not.de einsehbar.<br />

Die Vereinigung ist nicht nur im Web<br />

sondern auch auf Facebook vertreten.<br />

INSOLVENZEN VERHINDERT UND<br />

ARBEITSPLÄTZE ERHALTEN WERDEN<br />

Friedliche Demonstration für mehr<br />

Aufmerksamkeit<br />

Am 28. Januar hatten sich deshalb<br />

Unternehmer und Unterstützer der<br />

Aktion „Zukunft in Not“ gesammelt<br />

und auf dem <strong>Augsburg</strong>er Rathausplatz<br />

in Form einer friedlichen<br />

Demonstration auf sich aufmerksam<br />

gemacht. Hauptargument war wieder<br />

die Forderung nach einer „Exit-<br />

Politik“, die trotz Corona einen fairen<br />

Umgang mit Unternehmen und ihrem<br />

Geschäft ermöglicht. Bekräftigt durch<br />

aktuelle Daten über Infektionsfälle,<br />

bezogen auf einzelne Geschäftsbereiche,<br />

hielten die Geschäftsführer<br />

die Maßnahmen für unfair und nicht<br />

gerechtfertigt. Besonders betont<br />

wurden dabei die vier Infektionsfälle<br />

von insgesamt 83.000 Kunden bei<br />

Friseuren überall in Deutschland in<br />

einem Zeitraum zwischen dem ersten<br />

und zweiten Lockdown. Um strenge<br />

Hygienekonzepte umsetzen zu können<br />

und somit weiterhin das Geschäft<br />

betreiben zu können, wurden oft große<br />

Mengen Geld investiert. Jetzt wird<br />

all der Aufwand durch „unbegründete“<br />

Schließungen<br />

belohnt.<br />

Ein konkreter Lösungsansatz<br />

der Demonstranten<br />

war, anhand der bisher<br />

gesammelten Daten über Infektionen<br />

und Corona-Verbreitung langsam<br />

und Schritt für Schritt Strategien<br />

und Pläne zu erarbeiten. Dadurch soll<br />

langfristig die Wiedereröffnung der<br />

einzelnen Branchen und Geschäfte<br />

gewährleistet werden.<br />

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