TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – Februar 2021

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8 Lokales Wir machen AUFmerksam Kreative Aktion gegen Corona-Lockdown Viele lokale Modegeschäfte sind durch die verschärften Coronaregeln wirtschaftlich stark betroffen. Mit einem Aufruf am 11. Januar reagierten die Leidtragenden auf ihre prekäre Lage und machten dabei mit einer großen Social-Media-Kampagne auf sich aufmerksam. Nicht nur die Gastronomie trifft die derzeitige Lage sehr hart. Auch die Modebranche bekommt die Pandemie- Maßnahmen ganz deutlich zu spüren. Lokale Geschäfte und Einzelhändler bleiben seit Monaten auf ihren Waren sitzen und werden diese einfach nicht los. Günter Nowodworski, Inhaber der Now Communication Agentur, und Uwe Bernecker, Geschäftsführer von FUNKY STAFF, sind die Initiatoren der Aktion „Wir machen AUFmerksam“. Die Aufgabe ist es weiterhin, dieser Misslage entgegenzuwirken – am Aktionstag wurde gefordert, dass die Geschäfte wieder öffnen dürfen, um den Handel lokal weiterhin betreiben zu können. Der Aufruf richtete sich dabei an alle lokalen Modehändler: Sie sollten Plakate in den Schaufenstern aufhängen und anschließend Bilder von sich mit den Postern online hochladen. Da 65 Prozent des stationären Einzelhandels durch die geltenden Maßnahmen so stark betroffen sind, baten die Forderer alternativ um eine angemessene Wir machen auf merksam Wir Entschädigung. öffnen_ Ihre Augen für eine absolute Notsituation. Unsere Freunde, Kollegen und wir Für sind am diese Ende unserer Aktion Möglichkeiten. gibt Die Läden werden sterben, die Innenstädte veröden. es bereits Liebe Regierungs-Mitglieder, aktuelle lasst Hashtags, uns öffnen oder entschädigt welche uns angemessen für die Verluste. Helfen Sie uns, unseren die Freunden Verbreitung und Kollegen aus auf dem Handel. den Teilen sozialen Sie dieses Foto. Medien möglich vereinfachen machen. und verstärkt darauf Nur mehr Aufmerksamkeit kann die Offen_ heit für unsere Bitte aufmerksam machen sollen. Verkäufer und Betreiber wissen allerdings auch, dass die Schließungen eine notwendige Maßnahme sind, um die Inzidenzzahlen zu reduzieren. # buylocal Allerdings #wirmachenAUFmerksam liegen bereits sinnvolle und durchdachte Konzepte vor, um auch innerhalb der Läden durch Personenlimits und Abstandshaltung alle Hygienemaßnahmen einhalten zu können. www.freundschaftsdienst.eu – hier finden Sie Näheres zur Aktion. # freundschaftsdienst # funkylocalshopping Bildquelle: Freundschaftsdienst.eu Azubi KOLUMNE The Trainee Gaze – Meinung der Azubis gefragt! Schenken – Der Ausdruck von Zuneigung oder soziale Verpflichtung? Unsere unverblümte Azubi-Kolumne geht in die zweite Runde. Mein Name ist Giulia und ich bin seit August 2019 duale Studentin bei TRENDYone. Bei meinen Kollegen bin ich bekannt für meine Liebe zum Detail. Auch wenn es mir großen Spaß macht, anderen hin und wieder eine Freude zu bereiten, bin ich der Meinung, dass das Schenken der heutigen Zeit nicht mehr das ist, was es einmal war. Kaum ist die Weihnachtszeit rum, stehen Valentinstag, Ostern und Muttertag bereits vor der Türe — und alle haben sie eines gemeinsam: Es sind Anlässe, seine Mitmenschen zu beschenken. Sei es der Blumenstrauß für Mama, die an jedem der 365 Tage einen Ratschlag parat hat oder zwei Schokoladen-Hasen für Oma und Opa, die nach jeder einzelnen Prüfung durchklingeln und sich erkundigen, wie es lief. Wir schenken, um unseren Gefühlen Ausdruck zu verleihen, uns zu bedanken aber manchmal zugegebenermaßen auch, „weil es sich eben so gehört“. Doch woher kommt diese Tradition überhaupt, bei welcher das Verhältnis zweier Menschen derart materialisiert wird? Bereits in der Steinzeit drückten Höhlenmenschen ihre Zuneigung aus, indem sie ihre Zeitgenossen mit einem Gegenstand beschenkten. Während man seinem Partner in Zeiten des Mittelalters mit einer Herde Rindern eine Freude machen konnte, würde diese Geschenkewahl im 21. Jahrhundert wohl einem Griff ins Klo gleichen. Sobald sich ein Anlass nähert, die Liebsten mit Wertgegenständen zu erfreuen, fällt es uns auf die Schnelle aber nicht immer leicht, etwas zu finden, das dem Gegenüber voll und ganz zuspricht. Noch schwieriger gestaltet sich diese Suche, wenn der Tag des Schenkens immer näher rückt. Wer möchte denn überhaupt verantworten, dass sich unsere Liebsten tagelang den Kopf zerbrechen oder gar gestresst durch die Innenstadt irren? Und wann wurde das „Mitbringsel“ regelrecht zu einer sozialen Verpflichtung? Ursprünglich sollte Schenken schließlich etwas Schönes sein – nicht etwa ein weiterer Punkt auf unserer Checkliste. Viel authentischer wäre es doch, wenn wir ganz ohne schlechtes Gewissen auch mal mit leeren Händen zum Treffen erscheinen könnten, bevor wir uns krampfhaft auf die Suche begeben. Alternativ würden wir unseren Vertrauten häufiger jenseits von Fest- und Geburtstagen mit kleinen Aufmerksamkeiten erfreuen – und das ohne jeglichen Druck. Garantiert wird die Überraschung eine Größere sein, wenn das Gegenüber ganz und gar nicht damit rechnet. Und wer weiß, vielleicht erhält auch Ihr Lieblingsmensch bald einen unerwarteten Blumenstrauß oder eine kleine Notiz, was Sie an ihm besonders schätzen. Giulia Hoffmann, Duale Studentin der Wirtschaftspsychologie, 3. Semester
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