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der gemeinderat Februar 2021

Unsere Themen in der Februar-Ausgabe: TOP-Studienführer, Beleuchtung, Ladeinfrastruktur uvm.

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LADEINFRASTRUKTUR<br />

NEUES AUS DER WIRTSCHAFT<br />

EXTRA<br />

Ladeinfrastruktur aufzubauen, ist ein komplexes Thema. Ein Onlineportal unterstützt dabei.<br />

Elektromobilität<br />

Starthilfe für<br />

Kommunen<br />

Viele Städte und Gemeinden wünschen sich emissionsfreie und mo<strong>der</strong>ne<br />

Mobilität. Um das komplexe Thema systematisch zu erschließen, bietet das<br />

Onlineportal starterset-elektromobilität.de <strong>der</strong> bundeseigenen NOW GmbH<br />

Hilfestellungen – und erzählt Erfolgsgeschichten, etwa aus Stuttgart.<br />

Die Stuttgarter Feuerwehr hat aufgerüstet<br />

– vollelektrisch. Seit dem<br />

vergangenen Jahr gehören drei voll<br />

ausgestattete Audi E-Tron als Kommandowagen,<br />

drei E-Smarts, ein E-Golf und ein<br />

E-Vito zur Flotte <strong>der</strong> Feuerwehr. Sechs<br />

Wallboxes in den Feuerwachen 1 bis 4 sorgen<br />

für stets geladene Batterien. Beim<br />

Neubau <strong>der</strong> Feuerwache 5 werden viele<br />

weitere Ladestationen mitgeplant. „Die<br />

Fahrzeuge wurden geför<strong>der</strong>t mit För<strong>der</strong>mitteln<br />

des Bundesministeriums für Verkehr<br />

und digitale Infrastruktur aus dem<br />

Son<strong>der</strong>vermögen des Energie‐ und Klimafonds“,<br />

erläutert Michael Hagel, Koordinator<br />

für Elektromobilität im Referat Strategische<br />

Planung und nachhaltige Mobilität<br />

<strong>der</strong> Stadt Stuttgart.<br />

Seit 2013 engagiert sich die Stadt auch<br />

in Sachen E-Taxis. Die Vision: In Zukunft<br />

sollen alle Taxis im Stadtbereich mit elektrischem<br />

Antrieb, also emissionsfrei, fahren.<br />

Der Weg dorthin: viele Etappen, nicht<br />

immer eine Sonntagsfahrt. Und ein Beispiel<br />

dafür, dass jedes Mobilitätsprojekt so<br />

individuell wie seine Kommune ist.<br />

Foto: NOW GmbH<br />

Die Stuttgarter starteten mit einer zweijährigen<br />

Testphase, nach <strong>der</strong> feststand: Es<br />

funktioniert, elektrische Taxis kommen<br />

gut an. Anschließend wurde ein passendes<br />

För<strong>der</strong>modell für E-Taxis erarbeitet sowie<br />

ein Lade- und Standortkonzept entwickelt.<br />

2018 stand die Umsetzungstrategie, <strong>der</strong><br />

Aufbau dreier Schnellla<strong>der</strong> begann. Heute<br />

können die E-Taxis am Marienplatz, am<br />

Ostendplatz und am Pragsattel geladen<br />

werden. Die Taxiunternehmen waren eng<br />

in die Standortwahl mit eingebunden.<br />

Stuttgart entschied sich dafür, die Ladeinfrastruktur<br />

über die Stadtwerke zu betreiben.<br />

So ist dafür gesorgt, dass die<br />

Strompreise für E-Taxis langfristig günstig<br />

bleiben. Die E-Taxis werden über einen<br />

Zeitraum von drei Jahren mit monatlich<br />

200 Euro geför<strong>der</strong>t, zusätzlich können <strong>der</strong><br />

Umweltbonus, eine Landesför<strong>der</strong>ung und<br />

För<strong>der</strong>mittel des Bundes aus dem „Sofortprogramm<br />

Saubere Luft“ in Anspruch genommen<br />

werden.<br />

Jedes Projekt beginnt mit einer Idee.<br />

Und oft betreten die kommunalen Akteure<br />

Neuland. So wie in Stuttgart unterstützt<br />

dabei das Starterset Elektromobilität <strong>der</strong><br />

bundeseigenen NOW GmbH. Das Onlineportal<br />

enthält Werkzeuge, die je<strong>der</strong> Kommune<br />

helfen, ihre Ziele zu erreichen.<br />

Ein Handlungsleitfaden führt Kommunen<br />

durch den gesamten Prozess, von <strong>der</strong><br />

Planung über die Genehmigung und den<br />

Aufbau bis hin zum Betrieb. Detaillierte<br />

Checklisten für einzelne Themenkomplexe<br />

wie ÖPNV, Gewerbeverkehr und Ladeinfrastruktur<br />

helfen beim Aufbau von Ladeinfrastruktur:<br />

von B wie Bürgerbeteiligung<br />

bis R wie Regelbetrieb. Und ein interaktiver<br />

Maßnahmenkatalog gibt Kommunen<br />

vielfältige Instrumente zur Hand – maßgeschnei<strong>der</strong>t.<br />

Wissenswertes zu den vielfältigen<br />

För<strong>der</strong>möglichkeiten, detaillierte<br />

Erläuterungen zum Elektromobilitätsgesetz<br />

und viele hilfreiche Publikationen<br />

rund um das Thema Ladeinfrastruktur<br />

bietet die Infothek. Tilman Wilhelm<br />

DER AUTOR<br />

Tilman Wilhelm ist Bereichsleiter<br />

Kommunikation, Wissensmanagement,<br />

Kommunale Netzwerke bei <strong>der</strong> NOW GmbH<br />

in Berlin<br />

30 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 2/21<br />

För<strong>der</strong>ung<br />

Geld für die kommunale E-Flotte<br />

Kommunen, kommunale und gewerbliche<br />

Unternehmen können Anträge für<br />

die Beschaffung von E-Fahrzeugen<br />

einreichen. Augenmerk liegt auf <strong>der</strong><br />

Stärkung kommunaler und gewerblicher<br />

Flotten, die durch Nutzung erneuerbarer<br />

Energien und eine hohe<br />

Laufleistung einen wesentlichen<br />

Umweltnutzen erzielen.<br />

Mo<strong>der</strong>ne Technologie<br />

Die smartEVO-Serie von Walther-Werke ist<br />

ausgestattet mit dem Lageregler CC613 von<br />

Ben<strong>der</strong> und gilt als eine <strong>der</strong> zukunftsfähigsten<br />

Wallboxen-Serien im Markt.<br />

Neben <strong>der</strong> neuesten La<strong>der</strong>egler-Technologie<br />

ist sie mit intelligenten, bidirektionalen<br />

Kommunikationsschnittstellen ausgestattet.<br />

Die smartEVO verfügt über ein<br />

integriertes, dynamisches Lastmanagement<br />

(DLM), mit dem bis zu 250 Ladepunkte<br />

betrieben werden können. Damit<br />

ist sie ideal für Unternehmen und Betreiber<br />

großer Ladeparks und Flotten, die eine<br />

nachhaltige, kostenoptimierte Ladeinfrastruktur<br />

aufbauen möchten.<br />

Die smartEVO Serie enthält die neueste<br />

Plug & Charge- und Autocharge-Technologie<br />

mit <strong>der</strong> Powerline Communication<br />

(PLC) gemäß <strong>der</strong> internationalen Norm<br />

ISO 15118. Diese ermöglicht mit dem integrierten<br />

bidirektionalen Zähler eine Vehicle-to-Grid-Funktionalität.<br />

Über regelmäßige<br />

Software-Updates bleibt <strong>der</strong> Controller<br />

und somit die Wallbox immer auf<br />

dem aktuellsten Stand. Die Anbindung an<br />

das Backend erfolgt über OCPP 1.6. Somit<br />

ist auch die Abrechnung von Firmenfahrzeugen<br />

problemlos möglich.<br />

Durch das pulverbeschichtete Metallgehäuse<br />

ist die Wallbox robust und bietet<br />

im Außenbereich Vorteile gegenüber konventionellen<br />

Kunststoffgehäusen. Das Gehäusekonzept<br />

ist beson<strong>der</strong>s service- und<br />

wartungsfreundlich.<br />

www.walther-werke.de<br />

<strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 2/21<br />

Das Bundesministerium für Verkehr<br />

und digitale Infrastruktur (BMVI)<br />

hat einen För<strong>der</strong>aufruf für Fahrzeuge<br />

und Ladeinfrastruktur veröffentlicht.<br />

För<strong>der</strong>fähig sind Elektrofahrzeuge<br />

<strong>der</strong> Klassen M1, L2e, L5e, L6e und L7e<br />

sowie <strong>der</strong>en Ladeinfrastruktur. Es stehen<br />

20 Millionen Euro zur Verfügung. Sie sind<br />

zur Hälfte für Vorhaben von Gebietskörperschaften<br />

reserviert. Die mögliche För<strong>der</strong>quote<br />

liegt im kommunalen Kontext bei<br />

bis zu 90 Prozent, die Zuwendung ist pro<br />

Antragsteller auf zwei Millionen Euro begrenzt.<br />

Die Frist läuft bis zum 31.03.<strong>2021</strong>.<br />

www.ptj.de/projektfoer<strong>der</strong>ung/<br />

elektromobilitaet-bmvi/invest<br />

HAUPTSTADT DES FAIREN HANDELS <strong>2021</strong><br />

DER WETTBEWERB FÜR KOMMUNEN,<br />

DIE FAIR HANDELN UND FAIR BESCHAFFEN<br />

Preisgel<strong>der</strong>: insgesamt 250.000 Euro, dazu viele Zusatzpreise<br />

Schirmherr: Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und Entwicklung<br />

Neu: einfaches und reines Online-Bewerbungsverfahren<br />

Neben Städten und Gemeinden sind erstmals Landkreise zugelassen<br />

Jede Kommune gewinnt: Alle Bewerber können kostenfrei und exklusiv<br />

an zweitägigen Erfahrungsaustauschen mit interessanten Workshops<br />

und Vorträgen teilnehmen. Eingereicht werden können sowohl einzelne<br />

Aktionen als auch langfristige Projekte rund um den Fairen Handel.<br />

Bewerbung bis zum 2. Juli <strong>2021</strong><br />

Preisverleihung am 23. September <strong>2021</strong><br />

Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter!<br />

hauptstadtwettbewerb.skew@engagement-global.de<br />

www.faire-hauptstadt.de . Telefon: +49 228 20 717-2880<br />

Die Servicestelle Kommunen in <strong>der</strong> Einen Welt (SKEW) ist ein Angebot von ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH –Service für Entwicklungsinitiativen<br />

und arbeitet im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.<br />

ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH<br />

Service für Entwicklungsinitiativen<br />

Friedrich-Ebert-Allee 40 | 53113 Bonn<br />

www.engagement-global.de<br />

Servicestelle Kommunen in <strong>der</strong> Einen Welt:<br />

www.service-eine-welt.de<br />

info@service-eine-welt.de<br />

Im Auftrag des<br />

© Jörg Loeffke/Engagement Global<br />

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