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SchlossMagazin Augsburg Nordschwaben + Fünfseenland März 2021

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36 | Gesundheit + Wellness | Detox versus Fasten<br />

Den Körper entgiften, reinigen und<br />

verschlanken, um mit mehr Energie<br />

durchs Leben zu kommen, das ist die<br />

Motivation. Die einen schwören dabei<br />

auf Detox, die anderen machen<br />

Fastenkuren. Ist das nicht dasselbe?<br />

Oder worin liegt der Unterschied?<br />

Detox versus<br />

Fasten<br />

Die Unterschiede zwischen<br />

den Begriffen<br />

Quelle medicalpress ♦ Foto pixabay<br />

Ein wesentliches Merkmal des Fastens ist der<br />

bewusste und freiwillige Verzicht auf Nahrung<br />

oder bestimmte Nahrungsmittel für einen<br />

begrenzten Zeitraum. Form und Dauer<br />

dieses Vorgangs können je nach Form des Fastens variieren<br />

– vom zwei- bis vierwöchigen Heilfasten mit der<br />

Maßgabe, nur Flüssigkeiten zu sich zu nehmen, über das<br />

Basenfasten, bei dem auf säurebildende Lebensmittel<br />

verzichtet wird, bis hin zum Intervallfasten, bei dem<br />

beispielsweise jeden Tag nur in einem Zeitraum von acht<br />

Stunden gegessen werden soll.<br />

Welche Form für jeden Einzelnen die richtige Wahl ist,<br />

hängt vom Ziel der Fastenkur ab. Wenn eine langfristige<br />

Gewichtsabnahme angestrebt wird, hat sich insbesondere<br />

das Intervallfasten als geeignete Methode erwiesen.<br />

Das Basenfasten ist besonders für Menschen<br />

empfehlenswert, die häufig unter Symptomen wie Kopfschmerzen,<br />

Müdigkeit und Konzentrationsschwäche leiden.<br />

Auch bei Arthrose, Rheuma und Gicht zeigt diese<br />

Form der bewussten Nahrungsauswahl oft sehr positive<br />

Wirkungen. Das Heilfasten hat seine vorteilhaften Effekte<br />

auf die Gesundheit bereits bei einer Vielzahl von<br />

Grunderkrankungen bewiesen, z. B. bei chronischen<br />

Entzündungen und Schmerzzuständen, psychosomatischen<br />

Erkrankungen und Stoffwechselstörungen.<br />

Es gibt jedoch auch Personengruppen, denen vom Fasten<br />

abgeraten wird: Schwangeren und stillenden Frauen<br />

sowie Personen mit Anorexie sowie Leber- oder Niereninsuffizienz.<br />

Bei jeder Form des Fastens sollte darauf<br />

geachtet werden, durch den Verzicht auf Nahrungsmittel<br />

nicht in einen Nährstoffmangel zu geraten. Dies<br />

kann durch den Verzehr von Fruchtsäften, Suppen und<br />

Brühen verhindert werden, schließt gegebenenfalls<br />

aber auch den bewussten Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln<br />

mit ein.<br />

Nun zum Begriff Detox: Er bedeutet übersetzt so viel<br />

wie Entgiftung. Da fast jede Fastenkur den Anspruch<br />

erhebt, den Körper auch zu entgiften, ist der Begriff<br />

Detox hier eigentlich ohnehin schon enthalten. Spezielle<br />

Detox-Fastenkuren, wie sie seit einiger Zeit gerne<br />

beworben werden und damit voll im Trend liegen, entsprechen<br />

damit auch häufig im Wesentlichem dem, was<br />

bereits seit längerer Zeit unter dem Begriff Basenfasten<br />

oder auch dem Heilfasten zusammengefasst wird.<br />

Zusätzlich wird aber in vielen Fällen noch auf begleitende<br />

Anwendungen wie Yoga, Massagen und Sauna gesetzt.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Begriff<br />

Detox beschreibt eine Form des Fastens, bei dem das<br />

Hauptaugenmerk der Vorgehensweise auf den Aspekt<br />

der Entgiftung gelegt wird.<br />

Generell bleibt festzuhalten, dass es mittlerweile<br />

eine unübersichtliche Vielzahl an unterschiedlichen<br />

Fastenplänen gibt. Als gemeinsamen Nenner lässt<br />

sich herauskristallisieren, dass es darauf ankommt,<br />

bewusst auf die Bestandteile der Nahrung zu verzichten,<br />

die negative Auswirkungen auf die eigene<br />

Gesundheit haben. Eine Fastenkur zeigt durch die<br />

Verbesserung des Grundbefindens häufig auf, was<br />

ansonsten in der Ernährung schiefläuft. Dementsprechend<br />

sollte das Ziel sein, seine Ernährung dauerhaft<br />

auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen, um<br />

sich stetig gesund und fit zu fühlen.

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