Quality Engineering 02.2021
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Anbauteile exakt denselben Farbton aufweisen. Deshalb<br />
wird bereits bei der Herstellung der einzelnen<br />
Bauteile darauf geachtet, dass die Lackierung in der<br />
Wagenfarbe erfolgt. Die Herausforderung bei dieser<br />
Messaufgabe liegt in den unterschiedlichen Oberflächen<br />
der Bauteile und den Spiegelungen bei<br />
Glanz- und Metallic-Lacken. Zusätzlich müssen<br />
häufig Farben differenziert werden, die im Farbspektrum<br />
eng beieinanderliegen. Das ist etwa bei Parksensoren<br />
der Fall, deren Lackierungen in Blau-, Silber-<br />
und Silber-Gelb-Tönen in Nuancen unterschieden<br />
werden müssen.<br />
Für diese präzisen Farbvergleichsmessungen sind<br />
die Farbsensoren der Colorsensor-Reihe prädestiniert,<br />
da sie die unterschiedlichen Farben prozesssicher<br />
erkennen und eine hundertprozentige Qualitätskontrolle<br />
ermöglichen. Die Sensoren werden einmalig<br />
auf die vorherrschenden Messbedingungen<br />
wie Umgebungslicht und Messabstand abgestimmt.<br />
Dazu ist ein Abgleich der Beleuchtungs-LED notwendig.<br />
Der Abgleich erfolgt auf das Target mit dem<br />
hellsten Farbton. Um auch bei glänzenden Oberflä-<br />
chen optimale Messverhältnisse zu erhalten, ist neben<br />
dem Controller ein Reflexsensor im Einsatz, der<br />
in einem Winkel von 25 Grad zum Messobjekt angeordnet<br />
wird. Damit wird sichergestellt, dass kontinuierlich<br />
dieselben Abstände und Winkel eingehalten<br />
werden. Der Arbeitsabstand zwischen dem Reflexsensor<br />
und dem Parksensor beträgt 10 mm bei einem<br />
Messfleckdurchmesser von rund 8 mm. Im Anschluss<br />
kann direkt eine OK- oder NOK-Bewertung über ein<br />
digitales Ausgangssignal an die Steuerung ausgegeben<br />
werden.<br />
Untern Strich überzeugen die Farbsensoren Colorsensor<br />
CFO100 und CFO200 von Micro-Epsilon durch<br />
eine hohe Farbgenauigkeit und Reproduzierbarkeit.<br />
Die integrierte Multi-Teach-Funktion ermöglicht eine<br />
höhere Prozesssicherheit durch das Einlernen<br />
mehrerer Einzelfarben pro Farbgruppe. Insgesamt<br />
können bis zu 320 Farben in 254 Farbgruppen eingelernt<br />
werden. Mit dem Sensor lassen sich deswegen<br />
Farben zuverlässig erkennen und die Prozessraten erhöhen.<br />
Die Bedienung erfolgt intuitiv über die webbasierte<br />
Oberfläche.<br />
Neues XT H 225 ST 2x<br />
RÖNTGEN-<br />
UND CT-PRÜFUNG<br />
In dem neuen 225 kV Mikrofokus-Röntgen-CT (Computertomografie)-<br />
System von Nikon Metrology, dem XT H 225 ST 2x, sind fünf innovative<br />
Merkmale integriert. Wie durch seine Namensgebung angedeutet,<br />
bietet es im Vergleich zu Vorgängersystemen eine doppelt so hohe<br />
Datenerfassungsgeschwindigkeit (Suffix „2x“) und um 100% höhere<br />
Filament-Lebensdauer, was die Systembetriebszeit erheblich verlängert.<br />
Fünf innovative Merkmale für Benutzerfreundlichkeit<br />
und Betriebszeiten auf ganz neuem Niveau<br />
Rotating.Target 2.0 | Eine einzigartige Technologie, die eine dreimal<br />
kleinere Brennfleckgröße und somit schärfere Bildgebung ermöglicht.<br />
Half.Turn CT | Schnellere CT-Aufnahmen, die eine höhere<br />
Produktivität ohne Verlust der Bildqualität gewährleisten.<br />
Local.Calibration | Erzielt eine höhere CT-Messgenauigkeit durch<br />
einen schnellen, wiederholgenauen und automatisierten Prozess.<br />
Auto.Filament Control | Steuert die Röntgenquelle für eine<br />
doppelte Filament-Lebensdauer.<br />
Quick.Change | Sofort einsatzbereite Filament-Cups gewährleisten<br />
eine höhere Systemverfügbarkeit.<br />
Nikon Metrology<br />
nikonmetrology.com | +49 (0) 211 4544 6951 | sales.germany.nm@nikon.com<br />
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