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Quality Engineering 02.2021

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Bild: <strong>Quality</strong> <strong>Engineering</strong><br />

Gemeinsame Webinare von <strong>Quality</strong> <strong>Engineering</strong> und WZL<br />

Smarter fertigen dank Sensorik<br />

Um Werkstücke mit hoher Präzision fertigen zu können, werden Werkzeugmaschinen<br />

zunehmend mit Sensorik ausgestattet. Das große Ziel: Die Inline-<br />

Korrektur verhindert Ausschuss. Diesem Thema widmete sich die Webinar-Reihe<br />

„Smarte spanende Fertigung“ von <strong>Quality</strong> <strong>Engineering</strong> und dem WZL in Aachen.<br />

» Sabine Koll<br />

In der Messtechnik müssen wir uns heute nicht nur<br />

mit der Frage befassen, woher die Daten kommen,<br />

sondern auch, welche Probleme wir damit lösen können“,<br />

betonte Professor Robert Schmitt vom Lehrstuhl<br />

für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement<br />

am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH<br />

Aachen, in seiner Keynote.<br />

„Die Herausforderung liegt<br />

dabei darin, die Daten zu<br />

Informationen zu extrahieren.<br />

Das heißt, wir müssen<br />

aus den Daten Wissen herausholen,<br />

um kompetent<br />

handeln zu können.“ In der<br />

Messtechnik befasse man<br />

sich traditionell sehr stark mit der Datenerhebung<br />

und -ablage. „Die Datenerhebung erfolgt dabei<br />

längst nicht mehr nur mit klassischen Messgeräten,<br />

sondern auch mit anderen Sensoren“, so Schmitt. Die<br />

Verarbeitung von Daten erlaube letztlich analytische<br />

Einblicke in in Produktionsprozesse.<br />

»Die Daten werden längst<br />

nicht mehr nur mit<br />

klassischen Messgeräten<br />

erhoben.«<br />

Professor Robert Schmitt, WZL<br />

Wie dies funktionieren kann, zeigte er am Beispiel<br />

der Bearbeitung von Blade Integrated Disks (Blisks),<br />

also Bauteilen für den Triebwerk- und Turbinenbau,<br />

am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie<br />

IPT. Sowohl die Geometrie als auch die Bearbeitungsprozesse<br />

sind bei Blisks sehr komplex. „Da Hochtemperaturmaterialien<br />

eingesetzt<br />

werden, werden die<br />

Werkstückoberflächen bei<br />

der Bearbeitung immer anfälliger<br />

für Verformungen,<br />

das muss man ständig im<br />

Blick behalten“, sagte<br />

Schmitt. Außerdem sei bei<br />

der Herstellung eine hoher<br />

regulatorischer Aufwand erforderlich, da nicht nur<br />

das fertige Produkt, sondern auch alle Fertigungsprozesse<br />

dokumentiert werden müssen. „Daher wird auf<br />

integrierte Sensorik zurückgegriffen, um zu messen<br />

und zu wissen, was in der Werkzeugmaschine beim<br />

Fräsen geschieht“, so Schmitt. Neben Sensoren, die<br />

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