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Quality Engineering 02.2021

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TECHNIK «<br />

Mario Ternka ist vom Scopecheck FB begeistert:<br />

„Insbesondere die Genauigkeit und Geschwindigkeit<br />

der optischen Sensoren hätten wir vorher<br />

nicht für möglich gehalten.“<br />

TPK-Kunststofftechnik<br />

cke auf Granitbasis und die robusten, mechanischen<br />

Präzisionsführungen sorgen für eine sehr hohe Genauigkeit,<br />

auch beim fertigungsnahen Einsatz. Zur<br />

Ausstattung zählen ein Bildverarbeitungssensor mit<br />

Werth Zoom und ergänzender Multiring-Beleuchtungseinheit<br />

zur schnellen und sicheren Kantenerkennung<br />

sowie der Scanning-Taster SP25. Außerdem<br />

ist das Rasterscanning im Einsatz, um aus während<br />

der Bewegung des Sensors aufgenommenen Einzelbildern<br />

hochaufgelöste Gesamtbilder zu generieren,<br />

in denen dann komfortabel gemessen werden kann.<br />

Zur schnellen optischen Oberflächenmessung investierte<br />

TPK zudem in den Abstandssensor CFP, der die<br />

chromatische Aberration spezieller Objektive für extrem<br />

genaue und weitestgehend oberflächenunabhängige<br />

Messungen nutzt.<br />

„An erster Stelle unserer Anforderungsliste stand<br />

die Kombination aus optischen und taktilen Messmöglichkeiten“,<br />

erklärt Ternka. „Und der optische Abstandssensor<br />

musste bei hochglänzenden, durchsichtigen,<br />

schwarzen oder<br />

weißen Teilen zuverlässige<br />

Messergebnisse<br />

liefern.“ Insbesondere<br />

von der optischen<br />

Sensorik des<br />

Scopecheck FB sind er<br />

und seine Kollegen<br />

begeistert: „Die Genauigkeit<br />

und Geschwindigkeit<br />

hätten<br />

wir vorher nicht für möglich gehalten. Das gab den<br />

endgültigen Ausschlag für den Scopecheck. Das Gerät<br />

lässt sich außerdem – bereits nach geringem<br />

Schulungsaufwand – schnell und einfach programmieren.<br />

Messung und Auswertung laufen dann vollautomatisch<br />

ab.“<br />

virtuelles Formwerkzeug und eine Spritzgusssimulation.<br />

Die Analyseergebnisse fließen zum einen in Optimierungen<br />

am Artikel ein, und zum anderen werden<br />

sie genutzt, um das Formwerkzeug zu verbessern. So<br />

versuchen die Kunst-<br />

»Ohne die Präzision des<br />

Scopecheck könnten wir Werte<br />

im Bereich bis hundertstel<br />

Millimeter nicht oder nur sehr<br />

aufwendig erfassen.«<br />

Mario Ternka, TPK<br />

TPK-Kunststofftechnik in Nörten-Hardenberg<br />

bei Göttingen ist auf die Herstellung<br />

anspruchsvoller Kunststoffartikel<br />

und Spritzgussformen spezialisiert.<br />

Das 1997 gegründete Familienunternehmen,<br />

das von Werner Ternka und<br />

seinen Söhnen Heiko und Mario geleitet<br />

wird und rund 30 Mitarbeiter beschäftigt,<br />

deckt die komplette Prozesskette<br />

ab: von der Beratung über die<br />

Konstruktion, den Werkzeugbau und die<br />

Prototypenfertigung bis zum Serienspritzguss<br />

und zur Montage.<br />

stofftechniker, den<br />

Schwierigkeiten beim<br />

Spritzguss – vor allem<br />

den Verzügen durch<br />

Längs- und Querschwindung<br />

– entgegenzuwirken.<br />

„Schon<br />

bei der Konstruktion<br />

des Spritzgusswerkzeugs<br />

müssen wir die<br />

Fließwege des Kunststoffs berücksichtigen, Temperierungen<br />

und Kühlkanäle vorsehen sowie die Entformung<br />

und Entnahme des Teils planen“, erklärt Ternka.<br />

Die wiederholt ausgeführte Simulation gibt Aufschluss<br />

über das passende Heißkanalsystem, die op-<br />

Scopecheck als wichtiges Element<br />

in der Prozesskette bei TPK<br />

Der Spritzguss ist ein urformendes Verfahren, bei<br />

dem die Qualitätskriterien wie Form- und Lagetoleranzen<br />

etc. ungleich schwieriger einzuhalten sind als<br />

bei der zerspanenden Formgebung. Es erfordert großes<br />

fertigungstechnisches Know-how und eine Prozesskette,<br />

wie sie TPK in den vergangenen Jahren<br />

entwickelt und immer weiter optimiert hat.<br />

Am Anfang dieser Prozesskette steht das 3D-CAD-<br />

Modell. Damit erstellen die Konstrukteure ein erstes<br />

Bild: Werth<br />

Eine Zellkulturplatte,<br />

wie sie zum Beispiel<br />

aktuell in der Covid-<br />

19-Pandemie für PCR-<br />

Messungen verwendet<br />

wird: Für Form und<br />

Lage der 96 Kavitäten<br />

gelten enge Toleranzen.<br />

Gleiches gilt für die im<br />

Deckel eingebrachten<br />

Kondensationsringe,<br />

die exakt auf die<br />

Felder passen müssen.<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Engineering</strong> » 02|2021 37

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