21.04.2021 Aufrufe

Quality Engineering 02.2021

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Formmessmaschine<br />

Vollautomatisierte Lösung<br />

Die Formmessmaschine Marform MMQ<br />

500 von Mahr ist universell im Messraum<br />

oder direkt in der Produktion einsetzbar, um<br />

Form, Lage, Rauheit, Welligkeit, Kontur und<br />

Drall zu messen. Dabei arbeitet sie vollautomatisch.<br />

So ist die Maschine mit einem<br />

neu entwickelten vollautomatischen Zentrier-<br />

und Kipptisch ausgestattet, der manuelles<br />

Justieren überflüssig macht. Zusätzlich<br />

fasst ihre Tastarmeinheit bis zu vier<br />

Tastarme und wechselt diese automatisch<br />

ganz ohne Bedienereingriff. Die Geschwindigkeit<br />

des Messprozess ist hoch: Die<br />

Bild: Mahr<br />

Z-Achse erlaubt Bewegungen bis zu 100<br />

mm/s und ist damit mehr als dreimal so<br />

schnell wie herkömmliche Formmessgeräte.<br />

Ebenfalls zu hohem Tempo und Sicherheit<br />

trägt die benutzerfreundliche Bedienung<br />

dank der integrierten leistungsstarken<br />

Software Marwin bei.<br />

Messbar sind mit dem Marform MMQ<br />

500 komplexe, eng tolerierte Werkstücke<br />

mit einem Gewicht von wenigen Gramm<br />

bis zu 80 kg. Dabei kann eine Vielzahl von<br />

Merkmalen in nur einem Messlauf erfasst<br />

werden: Zylinderform, Parallelität, Rundheit,<br />

Rundlauf, Rauheit, Welligkeit und<br />

Kontur – je nachdem, ob es sich um Antriebswellen,<br />

Lager, Hydraulikkolben,<br />

Kommutatoren oder Zahnräder handelt.<br />

Kalibrierzertifikate<br />

Die PTB forciert digitale Dienstleistungen<br />

Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt<br />

(PTB) digitalisiert ihre metrologischen<br />

Dienstleistungen. Zulassungen,<br />

Konformitätsbewertungen und Kalibrierungen<br />

werden dadurch digital, sind aber<br />

gleichwohl sicher. Der digitale Workflow<br />

basiert auf einem elektronischen Kundenportal,<br />

digitalen Kalibrierzertifikaten und<br />

einer Plattform (Metrology Cloud), die<br />

künftig den europäischen Austausch metrologischer<br />

Daten ermöglichen soll. Dabei<br />

soll der digitale Workflow in der PTB<br />

künftig interoperabel sein: Daten werden<br />

Bild: PTB<br />

so verarbeitet, dass sie ohne Medienbrüche<br />

in den internen Prozessen<br />

verwertet und automatisch<br />

weitergegeben werden. Diese Interoperabilität<br />

wird durch eine<br />

durchgängig konsistente Nutzung<br />

von Metadaten während des gesamten<br />

Bearbeitungsprozesses gewährleistet.<br />

Am Anfang stand die Entwicklung<br />

des maschinenlesbaren digitalen Kalibrierzertifikats,<br />

um Informationen medienbruchfrei<br />

weiterzugeben. Dieser Ansatz<br />

wird nun übertragen auf andere Dokumente<br />

wie Konformitätsbescheinigungen<br />

oder Prüfberichte. Ein Teil der notwendigen<br />

Daten kommt direkt aus dem<br />

Kundenportal, den sogenannten E-Services,<br />

und gelangt von dort in das Dokumentenmanagementsystem,<br />

die E-Akte.<br />

3D-Messtechnik<br />

Scanning-Spray für optische Messungen<br />

Für die optische 3D-Messung reflektierender,<br />

dunkler oder glänzender Oberflächen<br />

hat Topometric das Scanning-Spray<br />

Attblime entwickelt. Damit lassen sich die<br />

zu messenden Oberflächen zeitweise<br />

mattieren. Das Spray wird dünn und<br />

gleichmäßig auf die zu erfassenden Flächen<br />

aufgesprüht, sodass hohe Kontrastwerte<br />

entstehen und dadurch auch<br />

kleinste Oberflächendetails erfasst werden<br />

können. Das ebenmäßige Sprühbild<br />

hat eine minimale Schichtdicke von bis zu<br />

4μm. Attblime beruht auf der Substanz<br />

Cyclododecan (CDC), die jetzt nach langer<br />

Zeit wieder verfügbar ist und sich durch<br />

eine vollständige Sublimation auszeichnet.<br />

Das heißt, das aufgetragene Spray<br />

verflüchtigt sich ohne Rückstände auf<br />

dem Bauteil zu hinterlassen. Eine anschließende<br />

Reinigung des Bauteils ist<br />

nicht erforderlich. CDC besitzt keine Bioakkumulation<br />

in Wasserorganismen und<br />

ist somit ungefährlich für den Menschen<br />

und für unsere Umwelt. Durch eine optimierte<br />

Spraytechnik können Schichtdicken<br />

und Sublimationszeiten gesteuert<br />

und auf die gewünschte Aufgabenstellung<br />

angepasst werden. Dabei sind nun<br />

auch Standzeiten von mehr als 24 Stunden<br />

möglich. Das Scanning-Spray haftet<br />

auf porösen und nicht porösen Materialen<br />

wie etwa Textilien, Holz, Glas, lackierten<br />

Oberflächen, Metall, Kunststoff und Stein.<br />

Bild: Topometric<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Engineering</strong> » 02|2021 55

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!