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4. Ausgabe

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Was haben Sie von diesen letzten, schweren Zeiten, Wochen, Monaten für sich persönlich mitgenommen?

Ganz davon abgesehen, dass die Corona‐Pandemie schreckliche Dinge mit sich zieht, habe ich mitgenommen wie wichtig es ist, sich auf die wesentlichen

Dinge im Leben zu konzentrieren. Mir ist nochmal auf eine ganz andere Art und Weise bewusst geworden was eigentlich wirklich zählt, und

dass ich vieles nicht brauche. Das Herunterfahren, sich auf das Besinnen, was da ist und extrem wertzuschätzen welch ein Luxus es ist, Zeit mit

Menschen zu verbringen, die einem wichtig sind – das habe ich mir vorher auf diese Art und Weise nicht verdeutlicht und ist extrem wertvoll.

Frau Gerhard, wenn ich sie nun um einen Blick in die Zukunft bitten würde, was sagt Ihr Bauchgefühl, was versprechen

Sie sich von der Tätigkeit im sozial­psychiatrischen Sektor?

Ich freue mich sehr, nun in diesem Sektor tätig sein zu können. Ich hoffe, dass der Umgang mit psychischen Erkrankungen in den nächsten Jahren

noch viel selbstverständlicher wird und bin froh, dass ich einen Teil dazu beitragen kann und meinen Standpunkt vertreten kann.

Sie sind eine Musik­sehr­lieb­haberin, und darum möchte ich Trude Herr, eine deutsche Schauspielerin, Schlagersängerin

und Theaterdirektorin aus ihrem Song mit Wolfgang Niedecken der Gruppe "BAP", aus dem Jahre 1987, besingen:

,,Niemals geht man so ganz, irgendwas von mir bleibt hier"

Was von uns und/oder ihren Klient*innen konnten sie bislang für sich selber mitnehmen?

Das ist schwierig zu beschreiben finde ich. Definitiv aber eine ganze Menge! Jede Begegnung mit einem neuen Menschen ist etwas Besonderes. Ich

habe in den zwei Jahren, in denen ich bei der PHG tätig bin, enorm viel mitgenommen und natürlich auch gelernt. Ich denke wenn man jedem Menschen

auf Augenhöhe begegnet nimmt man bei jeder Begegnung etwas voneinander mit ‐dass macht Begegnungen dann wertvoll.

Ich möchte an dieser Stelle (auch als kleines Dankeschön an sie)

eine Textpassage aus dem Song "Rise up" von Andra Day zitieren,

weil sie mir dieses Lied an mein Herz gelegt, und, nicht nur mir damit Mut gemacht haben:

Interview: It's a Point . 2o2o

(Dinah Voß)

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