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4. Ausgabe

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haben es nicht eingesehen, dass ein Problem

haben. Nur andere. Der Standard

Satz war: „Das bisschen, was sich trinke,

das habe ich unter Kontrolle.“ Es haben alle

süchtige gemeinsam.

Ich brauche den Alkohol nicht. Ich brauche

nur gute Laune und das geht ohne. Wenn

an ein Problem mit Sucht hat. Das wichtigste

ist an sich zu glauben und dass man

es schaffe kann, auch wenn es schwer ist.

Durchhalten. Ich wollte auch oft aufgeben,

aber ich habe mich aufgerappelt und wollte

weiter kämpfen da raus zu kommen.

Heutzutage kann ich sagen, ich habe es

geschafft. Wenn jemand in der Sucht

steckt, sollte sich derjenige wirklich mal

überlegen, ob er dies wirklich so will. Die

meisten wollen dies nicht, sie finden nur

keinen weg daraus. Dann wird es geleugnet.

Und alleine schaffen es kaum welche,

das Beste ist, wenn man sich Hilfe holt. Ich

hätte es alleine auch nicht geschafft mit

meiner Depression. Ich weiß, dass es

schwer ist Hilfe anzunehmen oder einzufordern,

vor allem wenn man immer alles

alleine geregelt und sich alleine um sich

gekümmert hat. Aber es lohnt sich. Die

einzige Sucht, die ich für mich behalte, ist

mein Kaffee.

Ich kann nur sagen, sich selber da nicht

mit reinziehen zu lassen. Das Gespräch

suchen und wenn sie uneinsichtig bleiben,

seinen eigen weg zu gehen. Sich selber zu

schützen, sonst ist man selber in der Falle

der Eltern. Damit man das selber nicht automatisch

mit macht, das saufen, da man

seit der Kindheit nichts anders kannte.

Wenn man dann nicht den Absprung

schafft, dann wird es schlimmer. Ich habe

den Absprung geschafft, es war kein einfacher

Weg, aber ich habe es geschafft.

Ich habe mich erst einmal von meinen Eltern

distanziert. Es gab er noch geringen

Kontakt, es sind nun mal meine Eltern. Ich

habe mich zurückgezogen, die Veranstaltungen

wo getrunken wurde vermeiden

und nicht mehr aufgesucht. Mir einen neuen

Bekanntenkreis gesucht.

Ich rede mit ihnen darüber. Ich sage ihnen

meine Ansichten, Erfahrungen und was ich

davon halte. Welche Auswirkungen es hat,

wenn man Drogen nimmt, wenn man Zuviel

trinkt. Ich versuche ihnen jetzt schon klar

zu machen, welche Auswirkungen es auf

ihr Leben haben könnte. Ich kann nur hoffen,

dass sie es auch verstehen und mitnehmen.

Ich kann nur hoffen das sei es

verstanden haben, da ich bei einem bestimmten

Alter von ihnen keinen Einfluss

mehr darauf habe, was sie tun oder nicht.

Genauso habe ich meinen Kindern auch

meine Depressionen erklärt, damit sie es

verstehen.

Ja. Alkohol war Tabuthema, ebenso Gefühle.

Ich wollte reden und konnte mit niemandem

Reden. Nur bei meinen

Großeltern habe ich mich wohlgefühlt, die

haben sich um ich gekümmert. Thema Gefühle

gab es dort auch nicht. Man kann nur

jemandem Helfen, der die Einsicht hat und

sich helfen lassen möchte.

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