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4. Ausgabe

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I nterview

mit Clara Lauten

Hallo Frau Lauten,

Ich bin nun neugierig auf die Einblicke, die Sie uns gewähren.

Aber vielleicht möchten Sie sich unseren Leserinnen und Lesern

zunächst erst einmal kurz vorstellen?

Mein Name ist Clara Lauten, ich bin 22 Jahre alt und seit dem 01.10.2018 duale

Studentin an der Fliedner Fachhochschule in Düsseldorf und seitdem auch in

Teilzeit bei der PHG tätig. Nachdem ich 2017 mein Abitur abgeschlossen habe,

hab ich ein Jahr im Kindergarten gearbeitet und hatte einen Schülerjob bei

DM.

Nach einem traditionellen Sprichwort, "führen bekanntlich alle

Wege nach Rom", wir bleiben jetzt aber mal ganz schlicht und

ergreifend in Viersen, welche Wege haben Sie zur PHG geführt?

Bei meinem Bewerbungsgespräch an der Fliedner Fachhochschule, wurde mir

ein Zettel gegeben mit mehreren Praxisstellen, die noch Arbeitsplätze offen

haben. Von den angegebenen Stellen hat mich die PHG am meisten interessiert, da ich die Psyche des Menschen sehr interessant finde und

nach meinem Jahr im Kindergarten eine Herausforderung gesucht habe. Ich durfte einen Tag in der ehemaligen Tagesstätte in Süchteln hospitieren,

was mir großen Spaß bereitet hat. Ich habe mit vielen Menschen reden können und den Beruf des Sozialarbeiters zum ersten Mal

hautnah mitbekommen, danach war ich mir sicher, dass ich hier anfangen möchte.

Sie sind im dualen System, halb Studium, halb PHG tätig, wie ist dies für Sie vom wöchentlichen Ablauf her?

Ich habe montags und freitags Vorlesungen und Seminare in der Hochschule und arbeite von dienstags bis donnerstags bei der PHG. Am Wochenende

und nach der Arbeit findet immer das Selbststudium statt.

Unterstützen Sie auch die These: Duale Ausbildung bedeutet: Halbe­, sind hier ganze Sachen?

Auf jeden Fall! Da die Soziale Arbeit ja sehr nah an der Praxis stattfindet, kann ich schon während meines Studiums wahnsinnig viele Erfahrungen

sammeln. Ich studiere zwar ein halbes Semester länger als die Vollzeitstudenten, habe dafür am Ende aber schon 3,5 Jahre Berufserfahrung

und gleichzeitig auch ein Studium abgeschlossen. Ich denke, dass hier weder die Arbeit, noch das Studium zu kurz kommt.

Was haben Sie von diesen letzten, schweren Zeiten, Wochen, Monaten für sich persönlich mitgenommen?

Die letzten Monate haben uns glaube ich alle sehr herausgefordert. Die Umstellung auf Online‐Lehre und auf das Selbststudium und die Herausforderungen

auf der Arbeit, die auf einmal ganz neue Arbeitsweisen gebraucht haben, empfand ich anfangs als Belastung. Inzwischen habe

ich mich aber daran gewöhnt. Auch wenn es sehr anstrengend war und auch immer noch ist, hat mir diese besondere Zeit gezeigt, wie wichtig

der Zusammenhalt ist und, dass der Großteil der Gesellschaft auch am Gemeinwohl interessiert ist und zuhause bleibt, um somit viele Leben

zu retten.

Frau Lauten, wenn ich sie nun um einen Blick in die Zukunft bitten würde, was sagt Ihr Bauchgefühl, was versprechen

Sie sich von der Tätigkeit im sozial­psychiatrischen Sektor?

Ich habe bis jetzt schon wahnsinnig viele Erfahrungen sammeln können, auch weit über das Berufliche hinaus. Ich plane nach dem Studium,

noch Psychologie zu studieren und mich weiter mit der Materie zu befassen, um später in die Rechtspsychologie gehen zu können.

Angelehnt an:

Interview: It's a Point . 2o2o

(Dinah Voß)

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