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4. Ausgabe

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hatten, damit ich aus diesen Krisen herauskommen kann:

Gedanken‐Talismane:

an Positives zu denken, was Vertrauenspersonen, wie z.B. Frau N. zu

mir gesagt haben. Dieser “Leuchtturm“ hilft mir, meinen Fokus zu

verlagern und eher das Positive zu sehen.

Redaktions‐Rucksack:

am Abend vorher hatte ich bereits meinen Redaktions‐Rucksack gepackt,

mit Sachen die ich auf jeden Fall mitnehmen wollte (u.A.

Klemmbrett, Notizblock, meinen Lieblingskugelschreiber etc.). In Gedanken

ging ich die Dinge für meinen Rucksack immer wieder durch,

das lenkte mich ab.

Kontrolle behalten:

ich war eineinhalb Stunden vor Beginn der Redaktions‐Gruppe bereits

am Sudhaus; Zuhause hielt ich es nicht mehr aus, die Fragen:

Werde ich das Sudhaus wiederfinden? Welchen Eingang sollte ich

nehmen? Den Rechten, den Linken? Bestimmt den Linken? Werde ich

pünktlich sein? Jeden Schritt, fast jeden Atemzug hab ich gedanklich

vorbereitet.

morgens durchschlafen, hatte kaum Albträume, kaum gedankliches

Durchdrehen und habe viel weniger psychosomatisch reagiert.

Dadurch konnte ich meinem Körper, meinem Geist und meiner armen

Seele die anfänglichen Qualen ersparen. Ja, das Vertrauen in die

Redaktions‐Gruppe wuchs, wie ein kleiner Keimling und ich freute

mich vorsichtig immer mehr darüber. Und ja, die Menschen der Redaktions‐Gruppe

haben mich darin bestärkt, wieder hin zu gehen.

Wieso ich euch das erzähle? Weil Jede und Jeder sein Päckchen

trägt. Habt Mut, vertraut euch und euren Bezugspersonen. Es wird

werden und es wird gut werden

Ich möchte mich an dieser Stelle bei Fr. B. bedanken, die meine

Schreibkugel wieder angetippt und ins Rollen gebracht hat.

Von Herzen danke ich all denen, die mich auf diesen schweren Wegen

begleitet haben und begleiten, wie auch mein "Leuchtturm" Frau N.

und mein kleiner Freund Hund Henri :‐)

Von: It’s a point

Mir war klar, was für einen Stress ich mir selber gemacht hatte... Ich

bezeichne solche “selbstgebackenen Krisen“ als “Eigenmobbing“...

Irgendwann schaffte ich es mich zu motivieren, dieses Mobbing zu

stoppen. Ich sagt mir immer wieder: ,,du kannst jederzeit wieder zurück,

aufgeben, wieder zurück in deine Wohnung'', aber ich wollte unbedingt

an der Gruppe teilnehmen...

In der Redaktionsgruppe:

Ich wurde total herzlich von den Redaktionsmenschen aufgenommen

und konnte mich recht schnell wohlfühlen. (...und der Kaffee war so

lecker).

Mit der Zeit wurden auch meine Ängste weniger, meine Hände zitterten

nicht mehr so sehr. Ich konnte auch Skills nutzen, die ich in der

Klinik erarbeitet hatte.

Am Meisten haben mir Gedanken geholfen, dass ich mit den Füßen

fest auf dem Boden stehe, dass ich meine Füße spüren konnte, “einen

festen Stand zu haben“, um mir Brücken bauen zu können. Brücken

zu den Menschen, die mich vorhin so herzlich aufgenommen hatten.

Nach der Gruppe:

Vor dem zweiten Redaktions‐Treffen konnte ich schon bis halb sieben

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