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VPLT Magazin 92

Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.

Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.

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Welche Mindestkompetenzen in der<br />

Veranstaltungstechnik sind nötig?<br />

Herausgeber<br />

IGVW<br />

Interessengemeinschaft<br />

Veranstaltungswirtschaft<br />

Der IGVW Standard der Qualität SQQ1 enthält die<br />

mindestens notwendigen Kenntnisse, Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten. Als Stand der Technik definiert er die Anforderungen<br />

an die Kompetenz der Elektrofachkraft für<br />

das Arbeitsgebiet „Veranstaltungstechnik“ sowie die<br />

diesbezüglichen Qualifizierungsmaßnahmen.<br />

Die Kenntnisse und Fertigkeiten sind dort detailliert<br />

beschrieben und die Mindestinhalte für Qualifizierungsmaßnahmen<br />

in einem Lehrstoffplan definiert.<br />

Insgesamt werden 236 Unterrichtseinheiten für den<br />

theoretischen Unterricht und 40 Unterrichtseinheiten<br />

von jeweils 45 Minuten für Übungen vorgegeben.<br />

SQQ1<br />

Kompetenz der<br />

Elektrofachkraft für<br />

Veranstaltungstechnik<br />

Stand 01/2018<br />

Ergänzend sind im Rahmen der Qualifizierungsmaßnahme<br />

praktische Tätigkeiten auf dem Gebiet der Elektrotechnik<br />

von mindestens 800 Stunden nachzuweisen.<br />

Diese müssen innerhalb der letzten drei Jahre unter Leitung<br />

und Aufsicht einer Elektrofachkraft durchgeführt<br />

und von dieser schriftlich bestätigt worden sein.<br />

Nach Möglichkeit soll auch die Ausbildung zum betrieblichen<br />

Ersthelfer nachgewiesen werden. Die Qualifizierungsmaßnahme<br />

wird mit einer schriftlichen sowie<br />

einer praktischen Prüfung und zugehörigem Fachgespräch<br />

abgeschlossen.<br />

Im Jahre 2016 wurde die Neuordnung zur Ausbildung<br />

der Fachkräfte für Veranstaltungstechnik abgeschlossen<br />

und eine neue Ausbildungsverordnung in Kraft<br />

gesetzt. Der dort enthaltende Ausbildungsrahmenplan<br />

bildet die im SQQ1 dargestellten Kompetenzen inhaltlich<br />

und zeitlich vollständig ab.<br />

Wurde eine Fachkraft für Veranstaltungstechnik nach<br />

dieser Verordnung ausgebildet und geprüft, verfügt sie<br />

über eine grundsätzlich hinreichende elektrotechnische<br />

Ausbildung für den Bereich Veranstaltungstechnik.<br />

Gleiches gilt selbstverständlich für die Absolventen der<br />

beschriebenen SQQ1-Qualifizierungsmaßnahme, nach<br />

bestandener Prüfung.<br />

Bei älteren Ausbildungsvorgaben waren nicht alle Anforderungen<br />

ausreichend berücksichtigt. Fachkräfte<br />

für Veranstaltungstechnik nach früheren Verordnungen<br />

oder Absolventen älterer Kurse (nach <strong>VPLT</strong> SR 4.0)<br />

können die vorhandenen Qualifikationslücken mithilfe<br />

eines zweiwöchigen Upgrade-Moduls schließen.<br />

Werden spezielle Arbeitsmittel im Betrieb genutzt,<br />

können ergänzende Qualifizierungsmaßnahmen notwendig<br />

sein. Für die Arbeit mit mobilen Stromerzeugern<br />

in der Veranstaltungstechnik ist das ebenfalls im<br />

SQ1 beschriebene Erweiterungsmodul unbedingt zu<br />

empfehlen.<br />

Verantwortung ernst nehmen<br />

Das Bereitstellen der Energieversorgung bei Veranstaltungen<br />

ist eine sicherheitsrelevante Tätigkeit mit<br />

enormem Gefährdungspotenzial für Beschäftigte, Mitwirkende<br />

und Besucher. Die Unternehmer trifft eine<br />

besondere Sorgfaltspflicht beim Einsatz geeigneten<br />

Personals.<br />

Die Elektrofachkraft muss sich ihrer Fachverantwortung<br />

ebenso bewusst sein. Eine sorgfältige Prüfung der<br />

elektrischen Sicherheit und das Hinzuziehen anderer<br />

Elektrofachkräfte beim Erkennen der eigenen Grenzen<br />

ist elementar. Denn: Eine funktionale und sichere<br />

Energieversorgung ist die Grundlage für eine gelungene<br />

Veranstaltung, an die sich alle Beteiligten und Besucher<br />

gerne erinnern.<br />

[Ralf Stroetmann, Nachdruck aus etem 2/2019, <strong>Magazin</strong> für Prävention,<br />

Rehabilitation und Entschädigung der BG ETEM]<br />

38 • <strong>VPLT</strong> MAGAZIN <strong>92</strong>

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