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34 tirol.hat Recht tirol.hat Recht<br />
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ZUR AUTORIN<br />
MAG HELENE<br />
MATTERS-<br />
BERGER<br />
Helene Mattersberger ist<br />
seit 20 Jahren im Nationalpark<br />
Hohe Tauern für<br />
Öffentlichkeitsarbeit und<br />
die Nationalpark Akademie<br />
zuständig.<br />
Kontakt: h.mattersberger@<br />
hohetauern.at<br />
BILD: Der Dorfersee ist<br />
ein wunderschön gelegener<br />
Bergsee im Kalser<br />
Dorfertal. (© NPA<br />
Stefan Leitner)<br />
Nationalpark<br />
hohe<br />
Tauern<br />
Mit der politischen Willensbekundung der<br />
Landeshauptleute von Kärnten, Tirol und<br />
Salzburg am Fuße des Großglockners in<br />
Heiligenblut am 23. Oktober 1971, den Nationalpark<br />
Hohe Tauern zu errichten, begann<br />
die österreichische Nationalparkgeschichte.<br />
1981 konnte in Kärnten der Nationalpark<br />
Hohe Tauern ausgewiesen werden. 1984<br />
folgte der Salzburger Anteil und 1992 war<br />
es in Tirol soweit. Eine Erfolgsgeschichte,<br />
die den weiteren fünf österreichischen<br />
Nationalparks den Weg ebnete.<br />
Heute präsentiert sich der Hochgebirgsnationalpark<br />
Hohe Tauern mit einer Fläche<br />
von 1.856 Quadratkilometern als<br />
größtes Schutzgebiet der Alpen. 10.000<br />
Tierarten, 3.500 Pflanzenarten (inkl. Pilzen),<br />
zahlreiche Gletscher und Gletscherbäche,<br />
Hochgebirgsseen und beeindruckende<br />
Gebirgspanoramen machen den<br />
Nationalpark Hohe Tauern aus. Es ist die<br />
50 Jahre und kein bisschen leise<br />
Vielfalt an unterschiedlichen Lebensräumen,<br />
die dieses großartige alpine Naturschutzgebiet<br />
auszeichnet.<br />
Refugium für seltene Arten<br />
Die Murmeltiere haben im Nationalpark<br />
Hohe Tauern einen riesigen Lebensraum.<br />
Außer natürlichen Feinden – wie Steinadlern,<br />
die sich manchmal ein Jungtier<br />
schnappen – haben sie im größten Schutzgebiet<br />
der Alpen nichts zu befürchten. Sie<br />
waren im Gegensatz zu Steinböcken oder<br />
Bartgeiern vermutlich nie ganz aus den<br />
Hohen Tauern verschwunden. Dass Wanderer*innen<br />
heute bei ihren Touren mit<br />
etwas Glück in der Ferne mächtige Steinböcke<br />
beobachten oder von einem neugierigen<br />
Bartgeier ins Visier genommen<br />
werden, hat viel mit dem Nationalpark<br />
Hohe Tauern zu tun. Mit der Einrichtung<br />
des Schutzgebiets wurde der Grundstein<br />
dafür gelegt, dass seltene und an extreme<br />
Standorte angepasste Tier- und Pflanzenarten<br />
einen sicheren Lebensraum haben.<br />
Es ist ein Lebensraum mit über 300 Gipfeln<br />
über 3.000 Meter Höhe, ausgedehnten<br />
Gletschern, vielen Seen und tosenden<br />
Bächen, weiten Almen und urwaldähnlichen<br />
Wäldern. Die Ökosysteme können sich in<br />
der Kernzone weitgehend unbeeinflusst<br />
vom Menschen entwickeln.<br />
Wertvolle Kulturlandschaft<br />
Gleichzeitig gewährleistet der Nationalpark,<br />
dass die traditionell vom Menschen<br />
geprägte Kulturlandschaft der Almen und<br />
Wälder wie seit Generationen bewirtschaftet<br />
wird. Die artenreichen Bergmähder<br />
– unter anderem die berühmten<br />
Sajatmähder in Prägraten in Osttirol oder<br />
die Glocknerwiesen entlang der Großglockner<br />
Hochalpenstraße –, auf denen<br />
Orchideen, Türkenbund, Anemonen und<br />
Flockenblumen für eine außergewöhnliche<br />
Blütenpracht sorgen, sind nur deshalb<br />
so artenreich, weil sie regelmäßig<br />
gemäht werden. Für die arbeitsintensive<br />
und schwere Arbeit der Bergbäuerinnen<br />
und Bergbauern im Nationalparkgebiet<br />
gibt es neben den bestehenden Fördermaßnahmen<br />
auch Sonderförderungen seitens<br />
des Nationalparks Hohe Tauern. Denn<br />
wenn Almen aufgelassen werden, entsteht<br />
Wald, und Artenvielfalt geht verloren.<br />
Naturerlebnis Nationalpark<br />
Der Schutz der einzigartigen Natur ist nur<br />
eine der drei Kernaufgaben der Nationalparkarbeit.<br />
Der Nationalpark Hohe Tauern<br />
ist auch dazu da, den Besucher*innen ein<br />
eindrucksvolles Naturerlebnis zu bieten.<br />
Diese werden von den Nationalpark-Ranger*innen<br />
zu den schönsten Plätzen im<br />
Schutzgebiet geführt und bekommen<br />
dabei interessantes Wissen zur heimischen<br />
Tier- und Pflanzenwelt vermittelt.<br />
Das aktuelle Angebot findet man auf der<br />
Website www.hohetauern.at/besuchen.<br />
Ein Besuch lohnt sich!<br />
www.hohetauern.at<br />
www.facebook.com/hohetauern<br />
WUSSTEN SIE,<br />
DASS ...<br />
… DIE VEGETATION<br />
VOM TAL HINAUF IN<br />
DIE GIPFELREGION<br />
DER HOHEN TAUERN<br />
EINER 4.000 KILO-<br />
METER LANGEN REI-<br />
SE BIS IN DIE ARKTIS<br />
ENTSPRICHT?<br />
Wenn Förderungen genutzt werden<br />
sollen, muss besonderes<br />
Augenmerk auf eine vergaberechtlich<br />
transparente und einwandfreie<br />
dokumentierte Ausschreibung<br />
gelegt werden. Die<br />
GemNova durfte schon zum zweiten<br />
Mal den Nationalpark Hohe<br />
Tauern bei einer Ausschreibung<br />
begleiten und dabei im gewünschten<br />
Umfang von Vorbereitung<br />
bis Vertragsschluss die gesamte<br />
Ausschreibung durchführen.<br />
Fakten des Vergabeverfahrens:<br />
· Oberschwellenbereich<br />
· Offenes Verfahren<br />
· Individuelle Beratung von Vorbereitung<br />
bis Vertragsschluss<br />
· Elektronische Vergabe<br />
· Dokumentation für Förderstelle<br />
Die GemNova unterstützt öffentliche<br />
Auftraggeber bei Ausschreibungen<br />
von Dienstleistungen,<br />
aber auch von Bau- und Lieferaufträgen.<br />
Bei Fragen zu öffentlichen<br />
Ausschreibungen stehen wir<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Rückfragen: Mag. Alexander<br />
Sporer, a.sporer@gemnova.at<br />
Nationalpark<br />
Magazin<br />
In der Öffentlichkeitsarbeit<br />
ist neben der Website und<br />
dem Social-Media-Auftritt<br />
des Nationalparks Hohe Tauern<br />
das Nationalpark Magazin<br />
ein unverzichtbares Medium,<br />
um die heimische Bevölkerung<br />
und die Gäste zu informieren.<br />
Zweimal jährlich erscheint das<br />
Magazin mit einer Auflage von<br />
rund 750.000 Stück und wird<br />
an die Haushalte von Kärnten,<br />
Salzburg und Tirol zugesandt.<br />
Weiters kann das Magazin<br />
auf Wunsch bestellt werden<br />
(Bestellung: nationalparkrat@<br />
hohetauern.at).<br />
Die Finanzierung erfolgt über<br />
den Bund und die Länder. Dabei<br />
ist eine vergaberechtlich einwandfreie<br />
Ausschreibung im<br />
EU-Oberschwellenbereich<br />
für die Umsetzung unerlässlich.<br />
Um dies zu gewährleisten,<br />
wurde <strong>2021</strong> die GemNova<br />
mit der vergaberechtlichen<br />
Ausschreibungsdurchführung<br />
und Beratung beauftragt. Die<br />
Erstellung der Unterlagen, die<br />
Bekanntgabe und die vollelek-<br />
tronische Durchführung mittels<br />
der Vergabeplattform und<br />
schlussendlich die<br />
Zuschlagserteilung<br />
konnten somit mit<br />
professioneller<br />
Hilfe durch Mag.<br />
Alexander Sporer<br />
von der GemNova<br />
erfolgreich durchgeführt<br />
werden.<br />
MAG. HELENE<br />
MATTERSBERGER<br />
BILD: (© NPA Stefan Leitner)