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Neue Szene ePaper2021-08

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Zoom 23

Eva, kennst du den Film „Relativitätstheorie

der Liebe”?

Nein, warum?

Katja Riemann und Olli Dietrich, die Protagonisten

des Streifens, spielen dabei sehr überzeugend

fünf verschiedene Rollen. Ich musste

dabei an dich denken.

An mich? Cool! Klingt sehr interessant, den

schau ich mir mal an.

Du bist Sängerin, Musikerin, Moderatorin,

Sprecherin, Schauspielerin und vor allem eine

echte Verwandlungskünstlerin. Auf welchem

Catwalk fühlst du dich am wohlsten?

Schwierige Frage! Als gelernte Stuckateurin

liebe ich es auch nach wie vor, manchmal auf der

Baustelle zu stehen. Sprechen oder Schauspielern

macht mir großen Spaß und mit Gesang erreicht

man Menschen auf eine ganz besondere Art und

Weise und kann ihre Herzl berühren.

Woher kommt diese Lust, sich ständig zu verwandeln?

Ich bin sehr, sehr neugierig. Und finde es spannend,

zu beobachten, zu entdecken und etwas

Neues auszuprobieren. Früher konnte ich schlecht

„nein” sagen und habe zu oft mehr auf andere geachtet,

als auf mich selbst. Inzwischen bin ich da

zum Glück viel achtsamer.

Als Künstler*in befindet man sich ja gerne auf

dem Präsentierteller. Genießt du die Blicke des

Publikums?

Ja … da bin ich schon ambivalent. Einerseits

liebe ich es, auf der Bühne zu stehen, die Aufmerksamkeit,

dieses Zusammenspiel und den Freiraum.

Aber es gibt auch Momente, in denen mir schon

deutlich bewusst wird, dass gerade Hunderte von

Augenpaaren auf mich gerichtet sind. Das kann

schon auch ganz schön crazy sein.

Woher rührt dein Entertaintalent?

Das ging schon in der Schule los, meine Musiklehrerin

hat mich sehr gefördert. Später habe

ich auch in der Kirche gesungen, ansonsten habe

ich schon als Kind viel Quatsch gemacht.

Quatsch ist gut. Erzähl mal.

Meine Großeltern haben immer den Musikanten-

und Theaterstadel geschaut. Ich habe

mich währenddessen oft verkleidet und alles nachgespielt.

Ich weiß, Peter Steiner ist vielleicht eine

komische Inspirationsquelle (lacht). Jahre später

habe ich mitbekommen, dass er für eine ganze

Reihe von Softpornos wie „Ließesgrüße aus der

Lederhose” verantwortlich war. Mit 17 folgte mein

erstes Livekonzert im alten Provino-Club mit der

Band Ardeth Bay.

Was wolltest du als Kind werden?

Astronautin und später Floristin. Aber in andere

Rollen zu schlüpfen und zu performen,

schwirrte schon früh in meinem Kopf umher. In

meiner Phantasie gab es immer wieder mal Szenarien,

in denen ich z.B. auf dem Klo saß und gedanklich

interviewt wurde.

“ Ich finde es spannend, zu

beobachten, zu entdecken

und etwas Neues auszuprobieren.

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