Glücksburg Living 05/21 September & Oktober

DIE Chronik EINER VILLA
Das Projekt Marina wurde von der Stadt
Glücksburg in den 60er Jahren und von den
Architekten Kettner + Partner Kiel entworfen.
Der Entwurf war ähnlich wie die zeitgleiche Baudurchführung
Damp 2000 und ein preisgekrönter
Entwurf. Noch heute ist der Entwurf einsehbar im
Architekturmuseum der TU Berlin
(Inventar-Nr.: 24523).
Die Baufläche erstreckte sich laut Modell von
der Holzbrücke der Vernässung direkt entlang
der Steilküste bis zur Straße „ An der Steilküste“.
Die Planung umfasste ein Gebäudekomplex, 19
Geschosse hoch mit Tennishallen, Schwimmbädern,
Bootsplätzen usw..
Straßenbau und Brückenbau wurden durch
Steuergelder im Vorwege bezahlt, ähnlich wie die
zeitgleiche Baudurchführung Damp 2000. Bagger
und Planierraupen sind mit den Erdarbeiten in den
1960er Jahren bereits angefangen.
Der Investor ging jedoch zu Baubeginn in die Insolvenz,
das Bauvorhaben wurde nie umgesetzt und
die Ziegeleivilla wurde vor ihrem Abriss bewahrt.
Steilküste
Ziegeleivilla
PROJEKT MARINA
Ein Modell, welches damals abgelehnt worden ist, wurde auf
dem Heuboden des Hofes Holnishof bei der Sanierung gefunden.
BITTE
WEITERLESEN
AUF
SEITE 58
BAU FERIENHEIM RUINE DIE NEUE ÄRA
1898 1970 1994 2012
Geschätzter Bau durch
Familie Holm & Molzen,
Eigentümer von Hof und
Ziegelei.
16
Nachdem die Villa
1958 als Ferienheim für
Jugendliche genutzt wurde,
kaufte die „Marina
Baugesellschaft“ das
Grundstück.
Durch das Scheitern
des Projektes „Marina“
wurde die Ziegeleivilla
bis 1994 dem Verfall
überlassen.
Quellen: Chronik Bockholm. Drei. Holnis. Kobbellück. Schausende. Telsche Henningsen et al. Fotos: Privat, N.Jachmann
1994 wurde die Villa gekauft,
aufwendig saniert
und ab 2012 von Anja
und Peter Kay nochmals
aufwendig renoviert.