Glücksburg Living 05/21 September & Oktober
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auch mal ins Staunen geraten. Insgesamt drei<br />
neue Grafikkarten ermöglichen eine bessere<br />
Abbildung, ein schnelleres System und ein besonders<br />
authentisches Erlebnis. Die Faszination<br />
rund um das Weltall wurde in letzter Zeit vor allem<br />
durch die kurzen Weltraumfahrten von Amazon-<br />
dessen Dimensionen. Ein „Flug in die Unendlichkeit“<br />
präsentiert dem Zuschauer die Weiten des<br />
Universums und verdeutlicht, wie viel Forschung<br />
bereits betrieben worden ist. Gleichermaßen stellt<br />
man fest, wie viel der Mensch hingegen noch<br />
nicht erforscht hat. Eine hohe Resonanz erhält<br />
Rainer Christiansen auf seinen Vortrag allemal<br />
und er bedankt sich beim Publikum: „<strong>Glücksburg</strong>,<br />
das hat richtig Spaß gemacht. Ich war vor Kurzem<br />
für einen Vortrag in einer anderen Stadt und da<br />
kamen nur ein bis zwei Nachfragen.“ Unter den<br />
Zuschauern sind auch einige Kinder, die das Thema<br />
sehr bewegt. So kommt es auch mal vor, dass<br />
still und heimlich nach der Vorstellung persönlich<br />
bei Rainer Christiansen Fragen gestellt werden.<br />
Gründer Jeff Bezos und Tesla-Chef Elon Musk befeuert,<br />
der gleichermaßen auch mit „SpaceX“ für<br />
ein Aufleben der NASA sorgte. Lag die bemannte<br />
Raumfahrt für Jahrzehnte brach, ist die Weltraumfahrt<br />
so angesagt wie lange nicht mehr. Wer einen<br />
genauen Blick riskiert, bemerkt womöglich, dass<br />
das NASA Branding inzwischen auch auf <strong>Glücksburg</strong>s<br />
Straßen angekommen ist, und die Klamotten<br />
der “coolen Kids“ ein ständiger Reminder für<br />
die Beliebtheit sind.<br />
Auch die gemütlichen Sitze des Menke Planetariums<br />
waren in der Sommersaison gut besucht<br />
und ein Ausflugsziel nicht nur für Touristen. Zum<br />
Auftakt der Sommersaison hielt Rainer Christiansen<br />
persönlich einen Vortrag über das Weltall und<br />
Den Kindern die Welt der Astronomie eröffnen:<br />
Das war das erklärte Ziel von Gründer Joseph<br />
Menke, der das Planetarium 1969 aus eigener<br />
Überzeugung in <strong>Glücksburg</strong> erbauen ließ. Der<br />
Diplomphysiker wurde seinerzeit für seine kreative<br />
Ader geschätzt und schnell über die Grenzen<br />
Deutschlands hinaus für seine Arbeit im Sektor<br />
„physikalische Optik“ bekannt. 1964 gründete<br />
er die Firma „Elektro Optik GmbH & Co. KG“. Es<br />
folgte das Menke Planetarium. Seine Motivation<br />
beschrieb er mit folgenden Worten: „Für rund<br />
250.000 DM habe ich diese Einrichtung in <strong>Glücksburg</strong><br />
entstehen lassen, um für Schleswig-Hostein<br />
eine astronomische Bildungseinrichtung zu<br />
schaffen, welche im Rahmen des Schulunterrichts<br />
und der Erwachsenenbildung der Bevölkerung<br />
Einblicke in den Aufbau und in die Prozesse des<br />
Universums geben soll. Da der gestirnte Himmel<br />
über uns genauso ein Teil unserer Umwelt ist, wie<br />
andere Bereiche, hat eine solche Bildungseinrichtung<br />
einen unschätzbaren Wert. Für unsere<br />
heutige Jugend, die in einem naturwissenschaftlich-technisch<br />
orientierten Zeitalter heranwächst,<br />
ist es einfach notwendig, die Grundlagen der<br />
Astronomie und Astrophysik kennenzulernen, um<br />
nicht abseits dieser Entwicklung zu stehen.“<br />
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