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Szene - cevet - Universität Paderborn

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Lehrerfortbildung<br />

für mehr Fitness bei Kindern<br />

Wie ist es, einen Ball zu fangen, wenn<br />

man ein Auge verbunden hat? Der<br />

Workshop unter dem Titel „Sport mit<br />

allen Sinnen“ war einer von fünf, in<br />

denen sich im Oktober aktive und angehende<br />

Sportpädagogen in Sachen<br />

Bewegungs- und Gesundheitsförderung<br />

an Schulen im Sportzentrum der<br />

<strong>Universität</strong> weiterbildeten. Die <strong>Universität</strong><br />

und die Bezirksregierung Detmold<br />

veranstalteten hier zum vierten<br />

Mal einen „Tag des Schulsports“ –<br />

Motto: „Gesunde Kinder – gesunde<br />

Zukunft“.<br />

Andere Workshops drehten sich etwa<br />

um das „Spiel mit dem roten Ball“ zur<br />

spielerischen Einführung in die Sportart<br />

Basketball, um Entspannungstechniken<br />

aus dem traditionellen Qigong<br />

oder um den Zusammenhang<br />

von „Ernährung und Bewegung“ zur<br />

Adipositasprävention.<br />

Rund 100 Teilnehmer, darunter<br />

hauptsächlich Sportlehrer aus den<br />

Kreisen <strong>Paderborn</strong> und Höxter, Lehreranwärter<br />

und einige Studierende<br />

der <strong>Universität</strong>, trafen sich zu der<br />

Fortbildung. Der Hintergrund des<br />

Schulsport-Tags: Laut einschlägiger<br />

Studien lässt die Fitness der Kinder<br />

und Jugendlichen in Deutschland im-<br />

<strong>Paderborn</strong>er <strong>Universität</strong>szeitschrift 2-2009/2010<br />

mer mehr nach. Die Schule sollte deshalb<br />

mehr Verantwortung für Gesundheitsbildung<br />

übernehmen, meinen die<br />

Initiatoren, Oberstudienrat Mathias<br />

Hornberger und Prof. Dr. Hans-Peter<br />

Brandl-Bredenbeck vom Department<br />

Sport und Gesundheit.<br />

Gesundheitsförderung an Schulen<br />

stecke noch in den Kinderschuhen,<br />

müsse sich aber zu einem Qualitätsmerkmal<br />

etablieren. Die Schule sei<br />

nämlich der Ort, an dem Kinder aller<br />

Kurz berichtet<br />

Die Augen schließen und Körperbewegungen ganz bewusst wahrnehmen: Sportpädagogen testeten<br />

Möglichkeiten, Kindern „Sport mit allen Sinnen“ zu vermitteln.<br />

Oberstudienrat Mathias Hornberger und Prof. Dr. Hans-Peter Brandl-Bredenbeck fordern mehr Gesundheitsbildung an<br />

Schulen ein.<br />

gesellschaftlichen Bereiche erreicht<br />

werden könnten. Um hier ein Problembewusstsein<br />

zu schaffen, müsse<br />

zunächst bei den Lehrern, die als Vorbilder<br />

und Multiplikatoren fungieren,<br />

ein Grundverständnis erzeugt werden.<br />

Bislang aber fehle ihnen die<br />

Kompetenz, „Gesundheitsförderung“<br />

sei in der Ausbildung nicht vorgesehen.<br />

Deshalb haben Mathias Hornberger<br />

und Hans-Peter Brandl-Bredenbeck<br />

vor vier Jahren für Lehramtsstudierende<br />

das<br />

Profilstudium „Gesundheitsfördernde<br />

Schule“ eingerichtet.<br />

„Mittlerweile<br />

entscheiden sich immer<br />

mehr Lehramtsstudierende<br />

auch<br />

außerhalb des<br />

Sportstudiums für<br />

diese Zusatzqualifikation“,<br />

zeigte sich<br />

Brandl-Bredenbeck<br />

optimistisch. Für Gesundheitsbildung<br />

zur Adipositasprävention<br />

setzt sich<br />

außerdem das „PA-<br />

PI“-Projekt des Departments<br />

Sport<br />

und Gesundheit ein.<br />

Foto: Döll<br />

Frauke Döll<br />

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Foto: Döll

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