Szene - cevet - Universität Paderborn
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Kunst<br />
Porträts von Ariane Temme, Ausstellung von Christine Flamme, Installation von Jonas Bliesner sowie Ölbild von Helena Klaus (v. l.).<br />
zwölf großformatige Siebdruckarbeiten<br />
zum Thema „Krieg“ präsentiert.<br />
Sinn der ungewöhnlichen Anordnung<br />
war es, durch die beklemmende Atmosphäre<br />
des Tunnels auf die Tragödien<br />
in den Schützengräben der Weltkriege<br />
einzugehen.<br />
Transformation alltäglicher<br />
Objekte bei Sarah Henneke<br />
Alltagserscheinungen wie Tablettenverpackungen,<br />
Toffifees, Blätter<br />
oder ein Stuhl bildeten Anstoß zu<br />
künstlerischer Transformation in den<br />
Arbeiten von Sarah Henneke. Dabei<br />
wurden auch triviale Post-its und Klebeband<br />
als Arbeitsmaterial genutzt.<br />
Darüber hinaus wurden Skulpturen<br />
wie sechs miteinander in Dialog<br />
tretende Gipsgüsse gezeigt, deren<br />
Faszination aus dem Verhältnis von<br />
Licht und Schatten, von konvexen<br />
und konkaven Flächen, aus dem Wölben,<br />
Vorspringen, Abfallen, Öffnen<br />
Schließen von Form und Blick entstand.<br />
Die Frage nach dem Sinn und den<br />
Grenzen kritischer Kunst in den<br />
Werken Jonas Bliesners<br />
Die Malereien, Collagen, Installationen<br />
und Plastiken von Jonas Bliesner<br />
befassten sich mit verschiedenen<br />
Arten von Gewalt, der gezielten Nutzung<br />
des negativen Potenzials von<br />
Medien, der Schaffung künstlicher<br />
Realitäten durch Meinungsbildung<br />
und der Mitschuld der Konsumenten<br />
an Ausbeutung und Zerstörung.<br />
Grundsätzlich wurde dabei der Frage<br />
nachgegangen, inwieweit kritische<br />
oder besser: kritisierende Kunst etwas<br />
bewegen kann oder nicht.<br />
Ausstellung als „Raum-Reise“<br />
bei Christine Flamme<br />
Christine Flamme begab sich in ihrer<br />
Fachpraktischen Prüfung auf eine<br />
„Raum-Reise“:<br />
Den Einstieg bildete eine „Ästhetische<br />
Forschung“, in der der Raumbegriff<br />
in der Philosophie, in den Sozialwissenschaften,<br />
der Soziologie, in der<br />
Plastiken aus Medikamentenkapseln und Zuckerstreuseln von Sarah Henneke.<br />
<strong>Paderborn</strong>er <strong>Universität</strong>szeitschrift 2-2009/2010<br />
Berichte<br />
Physik und Mathematik und besonders<br />
in der Kunst untersucht wurde.<br />
Die aufwändige Fotoarbeit „Treppencollage“<br />
thematisierte Raumübergänge.<br />
Präsentiert wurden zudem die im<br />
Kontext des Seminars „Raum, Körper,<br />
Bewegung“ (Prof. Dr. Sabiene Autsch)<br />
entstandene Performance „Das Quadrat“,<br />
die Fotoreihe „Umweltanpassung<br />
im Außenraum“ und zwei Skulpturen<br />
aus dem Seminar „Skulptur als<br />
Raumkunst“ (Prof. Dr. Sara Hornäk),<br />
die sich mit dem Innen- und dem<br />
Außenraum beschäftigten.<br />
Ästhetische Zugänge zum Thema<br />
„Fenster“ bei Helena Klaus<br />
Helena Klaus näherte sich in zwölf<br />
Ölgemälden dem Thema „Fenster“ an.<br />
Auch wenn auf den ersten Blick Personen<br />
im Vordergrund der Bilder zu stehen<br />
schienen, wurden bei genauerer<br />
Betrachtung die unterschiedlichen<br />
Zugänge zum Thema „Fenster“ über<br />
die Formensprache, die Materialität<br />
und über dargestellte Reflexionen<br />
deutlich. Die symbolische Bedeutung<br />
des Fensters als unsichtbare Trennung<br />
von privatem und öffentlichem<br />
Raum wurde dabei u. a. zum Ausdruck<br />
gebracht.<br />
Kontakt:<br />
Prof. Dr. Sara Hornäk,<br />
Kulturwissenschaftliche Fakultät,<br />
05251 60-2979,<br />
sara.hornaek@uni-paderborn.de,<br />
Christoph Paetzold,<br />
WHK von Prof. Dr. Jutta<br />
Ströter-Bender,<br />
05251 60-3571,<br />
pchristo@mail.uni-paderborn.de<br />
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