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Szene - cevet - Universität Paderborn

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1. April bis 30. September 2009<br />

Studierenden zu Aha-Erlebnis verhelfen<br />

Jörg K. N. Lindner, Jahrgang 1959, ist seit<br />

April 2009 Inhaber des Lehrstuhls für „Nanostrukturierung<br />

– Nanoanalyse – Photonische<br />

Materialien“ des Departments Physik<br />

der Fakultät für Naturwissenschaften.<br />

Nach einem Physikstudium an der <strong>Universität</strong><br />

Dortmund, das der gebürtige Hagener<br />

1984 mit Diplom abschloss, wurde<br />

er 1989 promoviert. Nach einer Tätigkeit<br />

als Postdoktorand war er bis 2009 Akademischer<br />

Rat, Oberrat und Direktor an der<br />

<strong>Universität</strong> Augsburg, die ihn 2007 zum<br />

Professor ernannte. Bereits 1997 erhielt er<br />

den STA Fellowship Award der Japan<br />

Science and Technology Corporation<br />

(JST). In Augsburg habilitierte sich Prof.<br />

Lindner im Jahr 2000 im Fach Physik. 2009<br />

nahm er den Ruf aus <strong>Paderborn</strong> an. Dort<br />

liegen seine Schwerpunkte in der Experimentellen<br />

Festkörperphysik und Materialforschung,<br />

insbesondere Herstellung von<br />

Nanostrukturen auf Festkörperoberflächen<br />

mittels selbstorganisierter Masken<br />

für Anwendungen in der Optoelektronik,<br />

Photonik oder Sensorik und Untersuchung<br />

der bei der Bildung von Nanostrukturen<br />

ablaufenden physiko-chemischen<br />

Prozesse. Hinzu kommen Halbleiter-Dünnfilmsysteme<br />

und Nanodrähte für zukünftige<br />

Informationstechnologien sowie die<br />

Analyse der Struktur und Zusammensetzung<br />

von Nanostrukturen und Dünnfilmen<br />

mit atomarer Auflösung. Geplant ist, in <strong>Paderborn</strong><br />

ein interdisziplinäres Anwenderzentrum<br />

„Nanostrukturanalyse“ zu etablieren,<br />

das regionalen und überregionalen<br />

Unternehmen offen steht. „Schön an<br />

den Naturwissenschaften ist, sobald etwas<br />

verstanden wurde, wächst das Interesse<br />

an neuer Erkenntnis. Lernt und<br />

forscht man weiter, ergibt sich ein autokatalytischer<br />

Effekt an neuer Erkenntnis und<br />

Freude daran. Aufgabe der Lehrenden ist,<br />

den Studierenden zu diesen Aha-Erlebnissen<br />

zu verhelfen“, so Prof. Lindner.<br />

<strong>Paderborn</strong>er <strong>Universität</strong>szeitschrift 2-2009/2010<br />

Zentrale Medienkompetenzen vermitteln<br />

Christina Bartz, Jahrgang 1971, ist seit August<br />

2009 Juniorprofessorin für „Fernsehen<br />

und digitale Medien“ am Institut für<br />

Medienwissenschaften der Fakultät für<br />

Kulturwissenschaften.<br />

Gebürtig aus Leverkusen studierte sie bis<br />

1999 Theater-/Film/Fernsehwissenschaft<br />

sowie Politikwissenschaft und Philosophie<br />

an der <strong>Universität</strong> zu Köln. Dort folgte<br />

bis 2000 eine Tätigkeit als wissenschaftliche<br />

Hilfskraft, der sich bis 2002 eine wissenschaftliche<br />

Mitarbeit am Kölner Sonderforschungsbereich<br />

(SFB/FK 427) „Medien<br />

und kulturelle Kommunikation“ im<br />

Projekt „Mediendiskurse in ihrer Relevanz<br />

für das kulturelle Selbstverständnis der<br />

Bundesrepublik Deutschland“ und im Folgeprojekt<br />

„Zur Diskursgeschichte der Medien“<br />

anschloss. Danach war Christina<br />

Bartz bis 2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

am Kölner Institut für Theater-, Filmund<br />

Fernsehwissenschaft. 2005 promovierte<br />

sie mit dem Thema „MassenMedien<br />

Fernsehen. Die Semantik der Masse in der<br />

Medienbeobachtung“ und übernahm bis<br />

2008 eine wissenschaftliche Mitarbeit am<br />

SFB/FK 427. Dabei bearbeitete sie das<br />

Einzelprojekt „Exempla. Kasuistik der Mediennutzung.“<br />

2008 erhielt sie für ihre<br />

Dissertation den Preis der Offermann-Hergarten-Stiftung.<br />

2009 wurde Christina<br />

Bartz wissenschaftliche Geschäftsführerin<br />

des SFB/FK 472. Bevor sie den Ruf aus <strong>Paderborn</strong><br />

annahm, hatte sie dort die Vertretung<br />

der Juniorprofessur inne. Ihre<br />

Schwerpunkte liegen in den Bereichen<br />

Fernsehgeschichte, Diskursgeschichte der<br />

Medien, Begriffsgeschichte der Masse,<br />

Einschaltquotenmessung aus kulturwissenschaftlicher<br />

Perspektive sowie Visualisierungsstrategien.<br />

„In der Medienwissenschaft<br />

werden zentrale Kompetenzen<br />

für die Informationsgesellschaft vermittelt.<br />

Besonders den Bereich der digitalen<br />

Medien möchte ich den Studierenden mit<br />

der Geschichte und Theorie der audiovisuellen<br />

Medien näher bringen“, so Jun.-Prof.<br />

Bartz.<br />

Neuberufene<br />

Resultate für die Ewigkeit schaffen<br />

Hannes Frey, Jahrgang 1971, ist seit Oktober<br />

2009 Juniorprofessor für „Große<br />

drahtlose Netze“ im Institut für Informatik<br />

der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik<br />

und Mathematik.<br />

Gebürtig aus Bonn studierte er von 1993<br />

bis 2001 Mathematische Informatik an der<br />

<strong>Universität</strong> Trier. 2002 wurde er als bester<br />

Absolvent 2001 im Informatikstudiengang<br />

ausgezeichnet. In Trier war Hannes Frey<br />

danach bis 2005 Doktorand in der Arbeitsgruppe<br />

Systemsoftware und Verteilte Sys-<br />

teme. Zudem arbeitete er 2002 als Dozent<br />

der Trierer Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie<br />

(VWA) und als Mitarbeiter<br />

des von der DFG geförderten Schwerpunktprogramms<br />

(SPP)-1140 „Basissoftware<br />

für Selbstorganisierende Infrastrukturen<br />

für Vernetzte Mobile Systeme“. Promoviert<br />

wurde Hannes Frey 2006, ehe er<br />

bis 2008 als Assistenzprofessor an das<br />

Mathematics and Computer Science Department<br />

der University of Southern Denmark<br />

wechselte. 2007 erhielt Hannes Frey<br />

den Best Paper Award auf dem 40. Annual<br />

Simulation Symposium. Bevor er 2009<br />

den Ruf aus <strong>Paderborn</strong> annahm, war er<br />

dort als akademischer Rat auf Zeit innerhalb<br />

des Fachgebietes Rechnernetze tätig.<br />

In <strong>Paderborn</strong> liegen seine Schwerpunkte<br />

in den Bereichen Sensornetze, Sensor-/<br />

Aktornetze, Mobile Sensornetze, Ad-hoc-<br />

Netze, Peer-to-Peer-Netze, Drahtlose Medienzugriffskontrolle,<br />

Topologiekontrolle<br />

in drahtlosen Netzen, Datenkommunikation<br />

in drahtlosen Netzen, Lokale Algorithmen,<br />

Formale Analyse von Schranken, Beherrschbarkeit<br />

großer dynamischer drahtloser<br />

Netze, Verteilte Algorithmen in komplexen<br />

vernetzten Systemen. „Mein Ziel<br />

ist, theoretische Resultate im Bereich der<br />

drahtlosen Netze für die Ewigkeit zu<br />

schaffen und mit angewandten Forschungsinhalten<br />

praktisch relevante theoretische<br />

Fragestellungen zu finden“, so<br />

Jun.-Prof. Frey.<br />

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