Szene - cevet - Universität Paderborn
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Preise/Ehrungen<br />
Bei der Preisverleihung: Prof. Dr. Dirk Möhlenbruch (Kuratoriumsmitglied Stinnes-Stiftung), Prof.<br />
em. Dr. Otto Rosenberg (<strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong>, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften), Dr. Martina<br />
Weddewer, Dr. Norbert Bensel (CEO DB Schenker) und Prof. Dr. Peter Klaus (Kuratoriumsmitglied<br />
Stinnes-Stiftung), (v. l.).<br />
Dr. Martina Weddewer erhielt<br />
„DB Schenker Award 2008“<br />
Der „DB Schenker Award 2008“, ein<br />
von der DB Schenker AG International<br />
ausgelobter Preis, ging in diesem Jahr<br />
an Dr. Martina Weddewer, die am<br />
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre,<br />
insbesondere Produktionswirtschaft,<br />
der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Paderborn</strong><br />
bei Prof. em. Dr. Otto Rosenberg<br />
promovierte. Den mit 10 000 Euro dotierten<br />
Logistikpreis für Nachwuchswissenschaftler<br />
nahm die Wirtschaftsinformatikerin<br />
Dr. Martina<br />
Weddewer im Rahmen der Fachmesse<br />
„transport logistic“ am 12. Mai 2009<br />
in München für ihre Dissertation zum<br />
Thema „Verrechnungspreissysteme<br />
für horizontale Speditionsnetzwerke“<br />
entgegen. „Dr. Weddewers Arbeit<br />
widmet sich wissenschaftlich fundiert<br />
und innovativ der Zusammenarbeit<br />
von Speditionen in Netzwerken. Sie<br />
erarbeitet praktische Elemente zur<br />
Optimierung dieser Kooperation und<br />
leistet damit einen wertvollen, anregenden<br />
Beitrag für die Unternehmen“,<br />
sagte Dr. Norbert Bensel, CEO<br />
DB Schenker, anlässlich der Preisverleihung.<br />
Ebenfalls ausgezeichnet wurde<br />
Prof. Rosenberg. Er erhielt für seinen<br />
Lehrstuhl Betriebswirtschaftsleh-<br />
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re, insbesondere Produktionswirtschaft,<br />
5 000 Euro als Anerkennung<br />
für die Förderung und Begleitung der<br />
Dissertation von Dr. Martina Weddewer.<br />
Martina Weddewer analysiert in ihrer<br />
Dissertationsarbeit Bewertungssysteme<br />
für Speditionsnetzwerke mit sogenannten<br />
Hub-and-Spoke-Strukturen.<br />
Für die Stabilität großer Speditionsnetzwerke<br />
ist eine angemessene Aufteilung<br />
des Kooperationserfolgs auf<br />
die beteiligten Netzwerkpartner von<br />
besonderer Bedeutung. Ein entscheidendes<br />
Instrument ist dabei das Verrechungspreissystem,<br />
das die Bewertung<br />
der von den Partnern erbrachten<br />
und in Anspruch genommenen Leistungen<br />
regelt. Nach einer grundsätzlichen<br />
Betrachtung der Verrechnungsproblematik<br />
innerhalb des Kooperationsmanagements<br />
fasst sie in ihrer Arbeit<br />
Überlegungen zur Gestaltung<br />
konkreter Verrechnungspreissysteme<br />
für Stückgutnetzwerke zusammen.<br />
Darauf aufbauend entwickelt sie ein<br />
Simulationssystem, das die Bewertung<br />
alternativer Verrechnungspreissysteme<br />
aus Sicht der Kooperation<br />
und der einzelnen Partner erlaubt und<br />
damit die Entscheidungsprozesse wirkungsvoll<br />
unterstützt.<br />
Foto: DB Schenker/Lautenschläger<br />
<strong>Universität</strong> freut sich mit<br />
Herta Müller über Nobelpreis<br />
Am 8. Oktober war die Freude an der<br />
<strong>Universität</strong> – insbesondere bei den Literaturwissenschaftlern<br />
– groß: Herta<br />
Müller, ehemalige Gastdozentin für<br />
Schriftsteller und Schriftstellerinnen<br />
an der Uni, bekam vom schwedischen<br />
Nobelpreiskomitee den Nobelpreis<br />
für Literatur zugesprochen. Die rumäniendeutsche<br />
Autorin, die seit 1987 in<br />
Berlin lebt, hat seit zwanzig Jahren einen<br />
intensiven Kontakt zur Uni <strong>Paderborn</strong><br />
und hat hier wiederholt aus<br />
ihren Romanen, in denen sie Erlebnisse<br />
politischer Verfolgung verarbeitet,<br />
gelesen – zuletzt 2005.<br />
In <strong>Paderborn</strong> entstand auch der erste<br />
Sammelband mit wissenschaftlichen<br />
Beiträgen zu ihrem Werk („Die erfundene<br />
Wahrnehmung. Annäherung an<br />
Herta Müller“, hrsg. von Norbert Otto<br />
Eke. <strong>Paderborn</strong> 1991), der zahlreiche<br />
weitere Publikationen <strong>Paderborn</strong>er Literaturwissenschaftler<br />
folgen sollten.<br />
Herta Müllers <strong>Paderborn</strong>er Vorlesungen<br />
erschienen auszugsweise in der<br />
Reihe der „<strong>Paderborn</strong>er <strong>Universität</strong>sreden“<br />
(„Wie Wahrnehmung sich erfindet“,<br />
hrsg. von Prof. Dr. Dr. h. c.<br />
mult. Peter Freese. <strong>Paderborn</strong> 1991)<br />
und komplett in ihrem Essay-Band<br />
„Der Teufel sitzt im Spiegel. Wie<br />
Wahrnehmung sich erfindet“ (Berlin<br />
Herta Müller, hier auf der Leipziger Buchmesse<br />
2007, bekommt den Literaturnobelpreis 2009.<br />
<strong>Paderborn</strong>er <strong>Universität</strong>szeitschrift 2-2009/2010<br />
Foto: Wikipedia