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Credit Suisse bulletin, 2005/04
Credit Suisse bulletin, 2005/04
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CREDIT SUISSE<br />
Bulletin_4.<strong>05</strong><br />
Rosmarie Michel Leader 57<br />
Engagierte Frauen für eine bessere Welt<br />
Die Würde der Frauen lässt sich auf viele Arten verteidigen. Die Organisation Women’s World Banking und<br />
der Verband Business and Professional Women stehen an unterschiedlichen Orten, doch ziehen sie am gleichen<br />
Strang.<br />
Das Netzwerk Women’s World Banking<br />
(WWB) wurde 1975 anlässlich der United<br />
Nation’s World Conference on Women von<br />
zehn visionären Frauen gegründet. Der grundlegende<br />
Gedanke von WWB hat sich bis heute<br />
erhalten: Der Zugang zu Finanzmitteln für<br />
die Ärmsten der Armen hat das Potenzial, die<br />
Welt zu verändern. Heute ist WWB ein global<br />
bedeutsames Mikrofi nanz-Institut mit 33 Filialen<br />
in 23 Ländern. Die bisher gewährten rund<br />
40 Millionen Mikro kredite stellen ein Volumen<br />
von 16 Milliarden US-Dollar dar.<br />
Der internationale Verband Business and Professional<br />
Women feiert dieses Jahr seinen<br />
75. Geburtstag. Es ist der weltweit wichtigste<br />
Verband berufstätiger Frauen in verantwortungsvollen<br />
Positionen. BPW Switzerland<br />
gehören rund 2500 Frauen aus verschie denen<br />
Berufen, Positionen und Branchen an,<br />
die in 38 lokalen Clubs in allen Regionen der<br />
Schweiz vertreten sind. Als Ziel hat sich BPW<br />
die quali tative Gleichstellung auf die Fahne<br />
geschrieben. Sie ist die Grundlage der Wahlfreiheit<br />
in der Lebensgestaltung.<br />
Die erste Präsidentin des Schweizerischen<br />
Verbandes und die erste Internationale Präsidentin<br />
von Kontinentaleuropa war übrigens<br />
die Horgener Fabrikantin Elisabeth Feller<br />
(1910 –1973). Als Arbeitgeberin lobbyierte<br />
sie während Jahren für das Pos tulat «Gleicher<br />
Lohn für gleiche Arbeit», als Geschäftsfrau<br />
war sie eine der ersten weiblichen Verwaltungsräte<br />
von Grossbanken und Versicherungen<br />
und sie setzte sich mit Überzeugung<br />
für eine grosszügige Entwicklungs- und Flüchtlingspolitik<br />
ein. ba