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MY FACTORY 10/2021

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EINHALTUNG DER EMISSIONSGRENZWERTE<br />

STEHT AN ERSTER STELLE<br />

UMWELTTECHNIK<br />

In einer Papierfabrik wurde beim Bau eines<br />

Heizkraftwerks zur energetischen Nutzung der<br />

anfallenden Produktionsreststoffe ein<br />

Luftreinhaltungsspezialist zu Rate gezogen. Das<br />

Ergebnis der Zusammenarbeit ist der Einsatz<br />

eines Gewebefilters und einer nachgeschalteten<br />

SCR-Anlage. Die Einhaltung der Emissionsgrenzwerte<br />

steht dabei an erster Stelle.<br />

Die Papierfabrik Palm GmbH & Co. KG vertraut gleich<br />

zweimal auf bewährte Technologien der Firma Scheuch<br />

aus Österreich. Am Standort Wörth am Rhein wird bereits<br />

seit 2008 ein Scheuch-Gewebefilter mit Additivdosierung<br />

zur Rauchgasreinigung eines Kraftwerkes betrieben.<br />

Im Zuge einer Modernisierung des Standortes wurde ein weiteres<br />

Heizkraftwerk zur energetischen Nutzung der anfallenden Produktionsreststoffe<br />

gebaut. Für dieses Unterfangen wurde erneut<br />

der Luftreinhaltungs-Spezialist mit der Errichtung eines Gewebefilters<br />

mit high-efficiency Sorption und nachgeschalteter SCR-<br />

Anlage zur Sicherstellung der Einhaltung selbst strengster Emissionsvorschriften<br />

beauftragt.<br />

Alle fünf Standorte der Papierfabrik in Europa verfügen über<br />

eine hochmoderne Kraftwerksflotte mit Energienutzungsgraden<br />

von über 90 %. Eine nachhaltige Papiererzeugung steht für das<br />

Unternehmen klar im Vordergrund und so wurden für die Modernisierung<br />

der Kraftwerke an den drei deutschen Standorten etwa<br />

200 Mio. Euro investiert. Regelmäßige Überprüfungen der Betriebs-<br />

und Emissionsdaten sorgen für einen reibungslosen und<br />

Autor: Klaus Emprechtinger, Head of Sales Energy,<br />

Scheuch GmbH, Aurolzmünster, Österreich<br />

umweltfreundlichen Ablauf, die Einhaltung der Emissionsgrenzwerte<br />

hat dabei oberste Priorität. Die konsequente und rasche<br />

Reaktion auf Änderungen der Immissionsschutzgesetze erfordert<br />

eine gute strategische Ausrichtung und den Einsatz moderner<br />

Technologien.<br />

SCHADSTOFFE EFFEKTIV ABSCHEIDEN<br />

Holz und Recyclingmaterial wie Papier bzw. Biomasse sind CO 2 -<br />

neutral. Das heißt, der Verbrennungsprozess setzt nur so viel<br />

Kohlendioxid frei, wie die Pflanze im Laufe ihres Wachstums aufgenommen<br />

hat. Diese Menge CO 2 würde auch im Zuge der Verrottung<br />

des biogenen Materials entstehen, somit ist biogenes Material<br />

eine attraktive und sinnvolle Brennstoffwahl. Stickoxide gehören<br />

zu den sogenannten reaktiven Stickstoffverbindungen und<br />

sind verantwortlich für eine Vielzahl von negativen Gesundheitsund<br />

Umweltauswirkungen. Stickstoffoxid (NO x ) im Abgas entsteht<br />

bei der Verbrennung von Biomasse hauptsächlich durch<br />

Stickstoff, der im Brennstoff enthalten ist, und dabei gibt es wesentliche<br />

Unterschiede je nach dem verwendeten Brennmaterial.<br />

Aufgrund des Bekenntnisses vom Kunden zur Nachhaltigkeit und<br />

immer strenger werdender Emissionsanforderungen wird nun<br />

bei dem neuen Projekt neben den klassischen Schadstoffen auch<br />

NO x effektiv abgeschieden.<br />

In diesem Zusammenhang ist die Firma Scheuch ein verlässlicher<br />

Partner für Kunden im Bereich der Energieindustrie. Mit<br />

dem Einsatz neuer Rauchgasreinigungsverfahren gelingt es,<br />

selbst strengste Emissionsgrenzwerte noch einmal deutlich und<br />

mit höchster Anlagenverfügbarkeit zu unterbieten. Aufgrund einer<br />

durchdachten Kombination verschiedener Technologien<br />

können dabei Staub, saure Abgasbestandteile (HCl, HF, SO 2 ), Dioxine/Furane,<br />

Schwermetalle und nun auch NO x gesichert und<br />

auf niedrigem Niveau abgeschieden werden. „Die Einhaltung der<br />

Grenzwerte hat seit jeher in der Palm Gruppe oberste Priorität<br />

und daher muss eine Rauchgasreinigung absolut störungsfrei und<br />

zuverlässig laufen. Wir sind froh zu sehen, dass die tatsächlichen<br />

Emissionswerte bei vollem Betrieb weit unter den gesetzlichen<br />

Grenzwerten liegen“, so Dr. Andreas Haas, Leiter technische Planung,<br />

Papierfabrik Palm GmbH & Co. KG.<br />

S<strong>10</strong> SUPPLEMENT 2/<strong>2021</strong>

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