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MY FACTORY 10/2021

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ABWASSERREINIGUNG MITHILFE<br />

DER VAKUUMDESTILLATION<br />

Für die Reinigung von Industrieabwässern stehen<br />

verschiedene Verfahren zur Verfügung. Die in<br />

Fulda ansässige Jumo GmbH & Co. KG hat sich<br />

bei der Erneuerung einer Anlage für die<br />

Vakuumdestillation entschieden. Dabei kommt<br />

auch Messtechnik aus dem eigenen Haus zum<br />

Einsatz.<br />

der Wasseranteil verdampft wird, reduziert sich das Volumen<br />

des Rückstandes aus der Vakuumdestillation auf 0,5–5 % des ursprünglichen<br />

Abwasservolumens. Der aufsteigende Wasserdampf<br />

ist nahezu frei von Verunreinigungen. Nach der Kondensation<br />

können 99 % des Prozesswassers in den Produktionsprozess<br />

zurückgeführt werden. Das ist natürlich extrem ressourcenschonend<br />

und spart im Vergleich zu anderen Verfahren<br />

auch chemische Stoffe in erheblichen Mengen. Da in der Anlage<br />

die Energie, die bei der Kondensation des Dampfes entsteht, direkt<br />

für die Verdampfung genutzt wird, ist der Energieverbrauch<br />

sehr niedrig.<br />

UMWELTTECHNIK<br />

Bewährte und bekannte Verfahren zur Abwasserreinigung<br />

sind die chemisch-physikalische Behandlung oder die<br />

Membranfiltration. Bei ersterer sorgen verschiedene Chemikalien<br />

dafür, dass Verunreinigungen als Feststoffe ausfallen,<br />

die dann getrennt entsorgt werden müssen. Bei der Membranfiltration<br />

erfolgt die Reinigung mithilfe von wasserdurchlässigen<br />

Membranen.<br />

Ein vergleichsweise neues Verfahren ist die Vakuumdestillation,<br />

die auf dem Prinzip der Stofftrennung nach Siedepunktunterschieden<br />

basiert. Da bei einem erniedrigten<br />

Druck die Siedetemperatur der zu trennenden<br />

Flüssigkeiten herabgesetzt wird, können auch Stoffe<br />

getrennt werden, die sich bei höheren Temperaturen<br />

zersetzen würden. Das Haupteinsatzgebiet der<br />

Vakuumdestillation ist in Erdölraffinerien.<br />

Bei der Behandlung von Abwässern verbleiben im<br />

Verdampfungsrückstand beispielsweise Schwermetalle,<br />

Salze, aber auch Öle, Fette oder Tenside. Weil<br />

Autor: Michael Brosig, Pressesprecher,<br />

Jumo GmbH & Co. KG, Fulda<br />

01<br />

EFFIZIENTES VERFAHREN<br />

Bei der Jumo GmbH & Co. KG in Fulda ging es darum, eine in<br />

die Jahre gekommene Abwasserreinigungsanlage für die hauseigene<br />

Galvanik zu modernisieren. Schnell wurde klar, dass die<br />

Sanierung rund eine viertel Million Euro gekostet hätte. Das<br />

Projektteam machte sich deshalb auf die Suche nach einer Alternative<br />

und stieß auf hochmoderne Vakuumdestillationsanlagen<br />

der H 2 O-GmbH aus Steinen.<br />

Die Anlagen dieses Unternehmens zeichnen<br />

sich besonders dadurch aus, dass durch<br />

verschiedene Prozesse im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Verdampfern klare Destillate als<br />

Endprodukt entstehen. Die Qualität des Destillats<br />

ist dabei so hoch, dass keine oder nur<br />

sehr wenige Nachbehandlungsschritte notwendig<br />

sind. Darüber hinaus passen sich die<br />

Systeme automatisch schwankenden Prozesswasserqualitäten<br />

an.<br />

02<br />

01 Der Druckmessumformer dTrans p30<br />

02 Die austauschbare digiLine Elektronik<br />

S8 SUPPLEMENT 2/<strong>2021</strong>

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