11.10.2021 Aufrufe

Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 07 / 2021

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe acht Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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| Macher & Märkte | Nachhaltig <strong>Wirtschaft</strong>en<br />

KLIMANEUTRALES<br />

KÖLN BIS 2035<br />

Neues Förderprogramm für Solarenergie und Energieeffizienz umfasst 20 Millionen Euro<br />

Foto: Eisenhans - stock.adobe.com| Illustrationen: Askhat - stock.adobe.com<br />

Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum klimaneutralen <strong>Köln</strong> bis 2035 ist die "Solaroffensive"<br />

Seit dem 1. September <strong>2021</strong> leitet William Wolfgramm das neu geschaffene Dezernat<br />

für Klima, Umwelt, Grünflächen und Liegenschaften mit rund 1500 Mitarbeitenden.<br />

w sprach mit dem 44-Jährigen, der seit 2015 bei der Stadt <strong>Köln</strong> beschäftigt<br />

ist, über den Fahrplan für ein klimaneutrales <strong>Köln</strong> bis 2035.<br />

w: <strong>Die</strong> Stadt <strong>Köln</strong> hat sich<br />

zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral<br />

zu sein. Wie soll der Weg dahin konkret<br />

aussehen?<br />

w: Am 24. Juni <strong>2021</strong> sind<br />

Sie zum Dezernenten für Umwelt, Klima<br />

und Liegenschaften ernannt worden. Mit<br />

welchem Kernthema sind Sie angetreten?<br />

William Wolfgramm : Das vom Rat neu geschaffene<br />

Dezernat, für das ich zuständig<br />

bin, fasst die Fachbereiche Klima, Umwelt,<br />

Grünflächen und Liegenschaften zusammen.<br />

Eine Hauptaufgabe ist natürlich, die<br />

Strategie für ein klimaneutrales <strong>Köln</strong> weiterzuentwickeln<br />

und in die konkrete Umsetzung<br />

zu bringen. Aber auch das Thema<br />

Bodenpolitik und die Weiterentwicklung<br />

unserer Biodiversitätsstrategie sind Bereiche,<br />

denen ich mich verstärkt widmen<br />

möchte. Das Dezernat hat also eine bedeutende<br />

Aufgabe für die Zukunft. Entscheidend<br />

wird sein, dass es auch Querschnittswirkungen<br />

entfaltet. Ich möchte dahin<br />

kommen, dass wir – so wie das Konzerne<br />

auch machen – anhand von klimarelevanten<br />

Kennzahlen sektorübergreifend Steuerungsfunktion<br />

bekommen. In Form eines<br />

kontinuierlichen Monitorings und Controllings,<br />

mit einem klimarelevanten Controllingbericht<br />

im Verwaltungsvorstand,<br />

der dann unter der Federführung des Umweltdezernats<br />

läuft. Ich möchte messbare<br />

Größen, auch für die Abwägung politischer<br />

Entscheidungen in den Gremien.<br />

w: Was stand in den<br />

ersten Wochen seit Amtsantritt auf Ihrer<br />

Prioritätenliste?<br />

William Wolfgramm: Ich habe mein Amt<br />

am 1. September <strong>2021</strong> angetreten. Da das<br />

Dezernat neu gegründet wurde, geht es<br />

zunächst darum, interne Abläufe zu etablieren<br />

und mit den Kolleg*innen in den<br />

Austausch zu gehen. Das Dezernat hat insgesamt<br />

ca. 1500 Mitarbeiter*innen. Daher<br />

kann ein persönliches Kennenlernen<br />

in so kurzer Zeit nicht gelingen. Mit der<br />

Unterstützung der Führungskräfte arbeiten<br />

wir gerade ein entsprechendes Konzept<br />

aus. Gleichzeitig laufen natürlich die<br />

Geschäftsabläufe, Termine mit externen<br />

Akteur*innen und Gremiensitzungen, sodass<br />

ich in den Fachausschüssen und im<br />

Rat die politischen Beratungen begleite.<br />

William Wolfgramm: Wir arbeiten derzeit<br />

an einem konkreten Maßnahmenkatalog,<br />

der aufzeigen wird, wie wir dieses sehr ambitionierte<br />

Ziel erreichen können. Wichtig<br />

ist, dass wir konkret anfangen. Ein wichtiger<br />

Baustein ist hier der Ausbau regenerativer<br />

Energien, die ,Solaroffensive‘. Wir<br />

werden den Ausbau von Fotovoltaik-Anlagen<br />

auf städtischen Gebäuden, Schulen<br />

und Sporthallen beschleunigen und auch<br />

im privaten Bereich mit Fördergeldern ankurbeln.<br />

Wir werden ein Förderprogramm<br />

für Solarenergie und Energieeffizienz auflegen.<br />

Im vorliegenden Haushaltsentwurf<br />

für 2022 stehen uns dafür 20 Millionen<br />

Euro zur Verfügung.<br />

w: Welche Rolle spielen<br />

in diesem Zusammenhang die Beteiligungsgesellschaften<br />

der Stadtverwaltung,<br />

also RheinEnergie, KVB, AWB oder GAG?<br />

William Wolfgramm: <strong>Die</strong> Konzerngesellschaften<br />

sind wichtige Player bei der Klimawende.<br />

Ich freue mich darüber, dass die<br />

wesentlichen Akteure bereits auf mich zu-<br />

14 www.diewirtschaft-koeln.de

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