11.10.2021 Aufrufe

Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 07 / 2021

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe acht Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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| Leben & Wissen<br />

IDEEN ZUR STADT-<br />

ENTWICKLUNG<br />

Eine Vielzahl an Ideen liegt auf dem Tisch,<br />

um <strong>Köln</strong> auf ein neues Level zu hieven<br />

Das Thema City muss konsequent neu gedacht werden fordert Helmut Schmidt<br />

Viele dieser Vorschläge sind teils jahrzehntealt, lagen mal oben auf dem Tisch, um<br />

dann aber im Parteienstreit schnellstens tief in der untersten Schublade zu verschwinden.<br />

Foto: Joachim Rieger<br />

verbessert werden kann. Der Zusammenschluss<br />

der engagierten <strong>Köln</strong>er <strong>Wirtschaft</strong><br />

kam Mitte September in der Flora <strong>Köln</strong> zur<br />

ordentlichen Mitgliederversammlung zusammen.<br />

Turnusgemäß stand in diesem<br />

Jahr die Wahl des Vorstandsvorsitzenden<br />

auf der Tagesordnung. Keine Überraschung:<br />

Helmut Schmidt, der die Geschicke<br />

des Vereins seit mehr als zehn Jahren<br />

leitet, wurde einstimmig in seinem Amt<br />

bestätigt.<br />

Es gab dennoch Veränderung an der Spitze<br />

von STADTMARKETING KÖLN. Dr. Günter<br />

Lewald verlässt den geschäftsführenden<br />

Vorstand aufgrund seiner umfassenden<br />

beruflichen Aufgaben als geschäftsführender<br />

Gesellschafter in der B+D Agenturgruppe,<br />

wird aber die Projekte des Vereins weiterhin<br />

im erweiterten Vorstand begleiten.<br />

Thomas Luppa, Leiter Kommunales und<br />

Stadtentwicklung West, Ströer Deutsche<br />

Städte Medien, wurde einstimmig von den<br />

Mitgliedern zum geschäftsführenden Vorstand<br />

gewählt. Der 31-Jährige greift in seiner<br />

Unterstützung nicht nur auf ein solides<br />

Netzwerk zurück, sondern hat bereits<br />

Projekte mit den jungen Mitgliedern des<br />

Vereins umgesetzt. Mit der Wahl in den geschäftsführenden<br />

Vorstand sollen die strategischen<br />

Themen aus Sicht der jungen Akteure<br />

in Projekte umgesetzt werden.<br />

Gemeinsam für <strong>Köln</strong><br />

Einen großen Schritt für die Neuausrichtung<br />

der <strong>Köln</strong>er City bedeutete der vom<br />

Stadtplanungs- und Architekturbüro AS&P<br />

– Albert Speer & Partner GmbH, Frankfurt<br />

am Main ausgearbeitete Masterplan. <strong>Die</strong>ser<br />

skizziert sieben Interventionsräume,<br />

die kurz-, mittel- und langfristig umgestaltet<br />

werden sollen. Einiges ist erledigt, vieles<br />

bleibt zu tun. Und zu den Plänen aus<br />

dem Jahr 2009 (unter anderem für zwei<br />

Fußgängerbrücken über den Rhein, ausgehend<br />

vom Ubierring sowie Theodor-Heuß-<br />

Ring) gesellen sich weitere neue Ideen für<br />

die Domstadt.<br />

Glaskuppel<br />

für die Hohe Straße<br />

Das reicht von großen Würfen wie der ambitionierten<br />

Verlegung des Hauptbahnhofs<br />

nach Kalk wie auch einer Pendelseilbahn,<br />

die mehrfach den Rhein kreuzt, bis hin<br />

zur Umwidmung der denkmalgeschützten<br />

Markthalle in ein urbanes Zentrum mit<br />

Geschäften und Restaurants. Ganz aktuell<br />

gibt es Vorschläge, <strong>Köln</strong>s Shoppingmeile<br />

Hohe Straße mit einer Glaskuppel zu versehen<br />

und ihr auf diese Weise zu neuem<br />

Glanz zu verhelfen. Allerdings bleiben bei<br />

allem Bemühen oftmals die kleinen, aber<br />

wichtigen Dinge auf der Strecke.<br />

Dinge, die mit mehr oder minder großem<br />

Aufwand viel bewirken würden. <strong>Die</strong> Drogenszene<br />

rund um den Neumarkt und die<br />

Apostelnkirche breitet sich immer mehr<br />

aus, nicht mehr diskret, sondern für alle<br />

sichtbar. <strong>Die</strong> Neugestaltung des Neumarkts,<br />

des Barbarossaplatzes wie auch<br />

des Ebertplatzes ist überfällig. Außerdem<br />

beklagen sich viele Bürger über nächtlichen<br />

Lärm von Feiernden, die den Brüsseler<br />

Platz und zunehmend das „Kwartier<br />

Latäng“ – speziell die Zülpicher Straße –<br />

zur Partyhochburg erkoren haben.<br />

Helmut Schmidt<br />

im Amt bestätigt<br />

Eine Institution in der Stadt, die schnelle,<br />

unkomplizierte Lösungen darlegt, ist<br />

STADTMARKETING KÖLN. Ihr Ziel ist es,<br />

die Stadt nach vorne zu bringen, Situationen<br />

zu analysieren und Überlegungen<br />

anzustellen, wie das Stadtbild kurzfristig<br />

In diesen Tagen besteht der Verein 25 Jahre,<br />

und die Themen in den drei Kernbereichen<br />

<strong>Wirtschaft</strong> & Handel, Kunst & Kultur<br />

sowie Bildung & Wissenschaft stehen auch<br />

heute noch unter dem Gründungsmotto:<br />

„Gemeinsam für <strong>Köln</strong>“. Auf Anregung der<br />

Mitglieder wurde dieses Motto nochmals<br />

bekräftigt und der Wunsch formuliert,<br />

dass sich immer mehr Menschen persönlich<br />

für die Entwicklungen der Stadt einsetzen<br />

und selbst aktiv werden.<br />

<strong>Die</strong> gemeinsame Mission, dazu die relevanten<br />

Kräfte zu aktivieren und für die Umsetzung<br />

diverser Themen zu bündeln, verfolgt<br />

der Verein hoch engagiert mit seinen<br />

Vorständen, Mitgliedern und seinem Netzwerk.<br />

Ziel ist es, <strong>Köln</strong> dauerhaft zu einem<br />

attraktiveren <strong>Wirtschaft</strong>s- und Lebensstandort<br />

weiterzuentwickeln. Dabei stehen<br />

strategische Projekte wie die Weiterentwicklung<br />

von Hohe Straße und Schildergasse<br />

über die Winterbeleuchtung oder Architektenwettbewerbe<br />

im Fokus. Aber auch<br />

<strong>Köln</strong>s kulturelle Schätze, etwa die Via Culturalis,<br />

sollen noch stärker im öffentlichen<br />

Bewusstsein verankert werden. W<br />

Heribert Eiden<br />

36 www.diewirtschaft-koeln.de

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