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279.TIROL - November 2021

Ausgabe 5, November 2021

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K0mplexität<br />

managen!<br />

bürger*in<br />

8 GemNova.inside<br />

GemNova.inside 9<br />

0litik<br />

WER, WENN<br />

NICHT UNSERE<br />

GEMEINDEN?<br />

Über Komplexität wurde und wird viel geschrieben. Auf die Schnelle habe ich über 100 Bücher dazu gefunden,<br />

die sich mit dem Thema beschäftigen. Nun gut, viele davon sind primär kompliziert geschrieben.<br />

Trotzdem ist es wert, das ein oder andere zu lesen. Es liegt in unserer Natur, dass wir komplexe Dinge<br />

versuchen zu vereinfachen, um sie zu verstehen. Hier schlägt uns jedoch oft unser Gehirn ein Schnippchen<br />

und sucht einfache Erklärungen für komplexe Fragestellungen. Das ist brandgefährlich und ein<br />

Irrtum. Es geht immer darum, komplexe Dinge zuerst zu verstehen und dann einfach darzustellen. Wenn<br />

man den Schritt des Verstehens auslässt bzw. durch Vereinfachung ersetzt, wird es gefährlich und führt<br />

zu vielen Fehlentscheidungen.<br />

Was hat das jetzt mit Gemeinden zu<br />

tun? Oder mit der GemNova? Na ja, in<br />

der Komplexität findet sich eine unserer<br />

Schnittmengen mit den Tiroler<br />

Gemeinden.<br />

Fangen wir mit den Gemeinden an<br />

Wer das Konstrukt Komplexität verstehen<br />

will, muss einfach in eine Gemeinde gehen<br />

und sich dort umhören und umsehen. Die<br />

Gemeinde als kleinste Verwaltungseinheit<br />

ist wohl eines der komplexesten „Gebilde“,<br />

die es gibt. Nicht nur, dass eine Gemeinde<br />

von der Wiege bis zur Bahre alles managen<br />

muss, es kommt noch hinzu, dass dies nicht<br />

in einer Struktur eines Unternehmens passiert.<br />

Mit klarer Führungsperson, mit klaren<br />

Abteilungen und Strukturen usw. In einer<br />

Gemeinde gibt es Entscheidungsgremien,<br />

die Trennung von Politik und Verwaltung,<br />

das Zusammenspiel mit anderen öffentlichen<br />

Einheiten wie Bund und Land, und es<br />

gibt Bürger*innen, deren unterschiedlichs-<br />

ten Interessen berücksichtigt werden müs-<br />

sen. Also nicht einfach top-down, sondern<br />

„kuddelmuddel“, salopp gesagt. Das alles<br />

zu managen und unter einen Hut zu brin-<br />

gen, ist eine Monsteraufgabe, und jede*r<br />

sollte sich verneigen vor jenen Menschen,<br />

die das tun. Das ist echt herausfordernd.<br />

Aber was bedeutet diese Komplexität für<br />

Unternehmen, die mit Gemeinden zusam-<br />

menarbeiten? Zuallererst müssen sie die-<br />

se Komplexität verstehen. Gesamthaft<br />

verstehen. Ohne die Zusammenhänge,<br />

die Einflussfaktoren und die Auswirkun-<br />

gen zu kennen und zu verstehen, wird jede<br />

Zusammenarbeit mit einer Gemeinde zu<br />

einem Risiko für beide Seiten. Zu verste-<br />

hen, welche Räder in Bewegung kommen,<br />

wenn man dies oder jenes macht, ist her-<br />

ausfordernd, aber essenziell wichtig. Zu<br />

verstehen, wenn man was umsetzt, auf<br />

was man achten muss, das nur indirekt<br />

mit dem Thema zu tun hat. Das sind die<br />

Herausforderungen, und das ist die Kunst.<br />

ZUM AUTOR<br />

ALOIS RATHGEB<br />

Alois Rathgeb ist Gründer und<br />

Geschäftsführer der GemNova.<br />

Und damit kommen wir jetzt zur<br />

GemNova<br />

Das Verstehen dieser Komplexität haben<br />

wir uns zur Aufgabe gemacht. Das Verstehen<br />

der Komplexität und die richtigen<br />

Lösungen anzubieten, ist unser Alleinstellungsmerkmal.<br />

GemNova bietet nicht<br />

eine Leistung oder einen Produktbereich<br />

an. Als Komplettanbieter kennen wir die

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