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Konstanz Magazin 2021/22

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Zukunfts<br />

KOMPETENZ<br />

Skills für die Arbeitswelt der Zukunft<br />

Die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist eine der großen Herausforderungen der<br />

Zukunft für Wirtschaft und Wissenschaft. Hochschulen stehen zudem vor der<br />

Frage, wie sie ihre Studierenden auf die Arbeitswelt von morgen vorbereiten und<br />

welche Qualifikationen sie ihnen mitgeben müssen.<br />

Die Anzahl an Berufen, die nicht zum IT-Sektor gehören<br />

und dennoch immer mehr digitale Kompetenzen erfordern,<br />

wächst stetig: „Ob im Lehramt, der Verwaltung, in<br />

Personalabteilungen oder im Management – ein sinnvoller<br />

Umgang mit digitalen Tools wird schon heute überall gebraucht“,<br />

erklärt Eva Maisel vom Career Service der Universität<br />

<strong>Konstanz</strong>. Dafür bietet die Universität den „Advanced<br />

Literacy Track“ (ADILT) an, ein studienbegleitendes Programm,<br />

in dem technische, mathematische und juristische<br />

Grundlagen der Daten- und Informationsverarbeitung kombiniert<br />

werden. Auch die Nähe zur Praxis suchen die Universitäten<br />

verstärkt: „Viele Studiengänge beinhalten inzwischen ein<br />

verpflichtendes Praxissemester und insbesondere im Bereich<br />

der Schlüsselqualifikationen werden Fähigkeiten in Projektmanagement,<br />

Präsentationstechniken oder Verhandlungsführung<br />

oft von Experten aus der Wirtschaft unterrichtet, zum<br />

Beispiel aus dem cyberLAGO-Netzwerk“, berichtet Eva Maisel.<br />

Talentförderung<br />

cyberLAGO, das größte länderübergreifende Netzwerk der Digitalexperten<br />

am Bodensee, arbeitet aktiv an den Themen<br />

Fachkräfte und Zukunftskompetenzen und hat unter anderem<br />

gemeinsam mit der Internationalen Bodensee-Hochschule<br />

(IBH) das Projekt cyberTALENTS Bodensee ins Leben gerufen.<br />

Das Projekt möchte dazu beitragen, dass in der Vierländerregion<br />

ausgebildete Talente hier auch ihren Arbeitgeber finden,<br />

dass bereits ansässige Fachkräfte bleiben und dass die Bodenseeregion<br />

für Fachkräfte, die außerhalb der Region leben und<br />

arbeiten, attraktiver wird. Kern des Projekts ist eine Arbeitsgruppe<br />

aus Vertretern von Unternehmen, Hochschulen und<br />

Intermediären aus der Vierländerregion Bodensee. Die Zusammenarbeit<br />

ist besonders durch die Vielfalt der Perspektiven<br />

eine Bereicherung: „Wir stellten zum Beispiel schnell fest,<br />

dass die Problemwahrnehmung als Universität eine ganz andere<br />

ist als die der Fachhochschulen und der Unternehmen“,<br />

sagt Eva Maisel, die Teil der Arbeitsgruppe ist. Bis Ende <strong>2021</strong><br />

sollen innovative Maßnahmen erarbeitet werden, die im Folgejahr<br />

umgesetzt werden.

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