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<strong>07</strong>‘20 Presse<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Anzeige<br />
HERMANN-WEDELL-PREIS <strong>2020</strong> - PREISTRÄGER GESUCHT<br />
Seit 1990 verleiht der Verein der Freunde der Volkshochschule<br />
Koblenz alle zwei Jahre den Hermann-Wedell-Preis.<br />
Mit diesem Preis werden Personen oder Gruppen für besondere<br />
Leistungen in der praktischen Kulturarbeit sowie<br />
für Verdienste in der allgemeinen Weiterbildung/Erwachsenenbildung<br />
in Koblenz ausgezeichnet.<br />
Ziel des nach dem ersten hauptamtlichen Direktor der<br />
Volkshochschule Koblenz benannten Preises ist es auch,<br />
diejenigen zu würdigen, die über Jahre hinweg ganz praktisch<br />
das Kulturleben der Stadt mit prägten, ohne unbedingt<br />
im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses zu stehen.<br />
Jedes Jahr werden Vorschläge für den oder die diesjährigen<br />
Preisträger erbeten.<br />
Der Hermann-Wedell-Preis besteht aus einer Skulptur,<br />
die als Wanderpreis jedem Ausgezeichneten für zwei<br />
Jahre überlassen wird und einem Geldpreis in Höhe von<br />
1500 Euro. Preisträger der vergangenen Jahre waren<br />
Vom Land<br />
von Dominik Barta<br />
Koblenz<br />
Dieter Servatius, Hans Rossbach, Klaus Ludwig Wagner,<br />
die Arbeitsgemeinschaft Künstler am Mittelrhein, Dr. Frank<br />
Tiedemann, Reini Bardua, das Seniorentheater „Die Antiquitäten“,<br />
Wolfgang Horbert, die Jugendkunstwerkstatt,<br />
Uli Adomeit, Hedwig Herdes, Dietrich W. Röllinghoff, das<br />
Atelier mobil e.V. oder die Koblenzer Kulturstiftung.<br />
Für den im Herbst zu verleihenden Hermann-Wedell-Preis<br />
bittet der Verein der Freunde der vhs um Vorschläge. Gesucht<br />
werden Personen oder Gruppen, die wegen ihres uneigennützigen<br />
Engagements für das kulturelle Leben der Stadt<br />
Koblenz als Preisträger in Frage kommen könnten.<br />
Empfehlungen und Anregungen werden über die vhs<br />
Koblenz, Hoevelstr. 6, 56<strong>07</strong>3 Koblenz, E-Mail: Nicole.<br />
Kuprian@vhs-koblenz.de bis zum 13.<strong>07</strong>.20 schriftlich<br />
entgegengenommen.<br />
Dass Theresa, um die sechzig und Bäuerin, sich plötzlich krank<br />
fühlt, bringt alle Gewissheiten ins Wanken. Die erwachsenen<br />
Kinder müssen anreisen, von wo auch immer es sie hin verschlagen<br />
hat, um endlich wieder miteinander zu reden. Theresas<br />
Mann muss lernen, Hilfe und Gefühle zu akzeptieren. Und selbst<br />
der zwölfjährige Daniel muss seinem verbohrten Onkel Max<br />
entschlossen entgegentreten, um seinen einzigen wirklichen<br />
Freund zu schützen. Theresa aber schweigt, findet keine Worte,<br />
keinen Weg. Mit großer Präzision und archaischer Kraft und<br />
Empathie erzählt Dominik Barta in seinem Debütroman von den<br />
Menschen und den Umständen. Er schreibt eine große Tradition<br />
der österreichischen Literatur fort und geht dorthin, wo die Provinz<br />
heute politisch ist.<br />
Dem Autor ist ein gesellschaftlich relevantes Debüt gelungen,<br />
das in präziser Sprache vom ländlichen Leben Österreichs erzählt.<br />
Von Landflucht und Fremdenhass der heutigen Generation<br />
– ein Roman über das was sich hinter der vermeintlichen<br />
Idylle abspielen kann.<br />
Vom Land<br />
Dominik Barta<br />
Paul Zsolnay Verlag<br />
163 Seiten, gebunden<br />
ISBN 9783552059870<br />
18 Euro<br />
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