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Philosophie - Gymnasien in Rheinland-Pfalz

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Kritik der re<strong>in</strong>en Vernunft andererseits, der alle Naturd<strong>in</strong>ge dem Kausalitätspr<strong>in</strong>zip<br />

unterworfen sieht und somit von e<strong>in</strong>er durchgängigen Determ<strong>in</strong>iertheit <strong>in</strong> der Natur<br />

ausgeht, gerät die Vernunft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Dialektik, die aber nicht zu verwerfen, sondern<br />

an der festzuhalten ist. Didaktisch fruchtbar gemacht werden kann dieser Umstand<br />

zum Beispiel dadurch, dass Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler sich dieser Fragestellung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Essay annähern, der diese Dialektik der Vernunft sichtbar<br />

macht, zum Beispiel mit der Aufgabenstellung: „Ist Ihr Selbstverständnis vere<strong>in</strong>bar<br />

mit der Ansicht, der freie Wille des Menschen sei bloße Illusion?“<br />

Verknüpfung der Arbeitsbereiche<br />

Folgende Verknüpfungen mit anderen Arbeitsbereichen wären möglich:<br />

– Anthropologie: Hat der Mensch e<strong>in</strong>e Willensfreiheit oder unterliegt er e<strong>in</strong>er Naturnotwendigkeit?<br />

– Interkulturelle <strong>Philosophie</strong>: die „Goldene Regel“ <strong>in</strong> verschiedenen Kulturkreisen<br />

– Sprachphilosophie: Metaethik ist zum großen Teil Sprachanalyse.<br />

– Metaphysik: Hier könnte man zum Beispiel der Frage nachgehen, ob e<strong>in</strong> Wertefundament<br />

von Ethik e<strong>in</strong>er metaphysischen Ausrichtung bedarf.<br />

ETHIK 77

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